Peter Härtling - Wenn jeder eine Blume pflanzte. Warum im konjunktiv
Wieso hat Peter Härtling das gedicht im konjunktiv geschrieben?
Wenn jeder eine Blume pflanzte,
jeder Mensch auf dieser Welt,
und, anstatt zu schießen, tanzte
und mit Lächeln zahlte, statt mit Geld -
wenn ein jeder einen andern wärmte,
keiner mehr von seiner Stärke schwärmte,
keiner mehr den andern schlüge,
keiner sich verstrickte in der Lüge -
wenn die Alten wie die Kinder würden,
sie sich teilten in den Bürden,
wenn dieses Wenn sich leben ließ,
wär's noch lang kein Paradies -
bloß die Menschenzeit hätt angefangen,
die in Streit und Krieg uns beinah ist vergangen.
2 Antworten
die hier benutzte konjunktivform, die oft mit "wenn" benutzt wird, nennt man irrealis und sie bezeichnet etwas, das nicht sehr wahrscheinlich eintreten wird.
Weil er wünsche ausdrückt. In der letzten Zeile ist es mit IST. Das heißt das das die Realität ist.