Orgelschule zum Selbstlernen gesucht
Ich habe jemanden, der in jungen Jahren ganz passabel Klavierspielen lernte, aber seit etwa 3 Jahrzenten nichts mehr gemacht hat. Diese Person möchte gerne einfache Stücke auf der Orgel begleiten lernen und braucht dazu eine Anleitung. Ein Klavier bzw. Keyboard steht nicht zur Verfügung, sondern nur eine Kirchenorgel. Bitte ernst nehmen, es ist tatsächlich so und lässt sich auch nicht ändern. Wir können auch keinen Klavier- oder Orgellehrer nehmen oder zu Rate ziehen. Es muss praktisch alles im Selbstunterricht gehen. Ziel ist, dass Lieder aus dem Kirchengesangbuch / Gotteslob bzw. aus den dazugehörigen Orgelbüchern erlernt werden (wenn auch recht mühsam, ist egal), vielleicht auch das eine oder anderen Orgelvorspiel / -nachspiel für den Einzug oder Auszug in der Kirche.
Meine Frage: Wer kann mir einen Tipp geben, ob und welche Orgelschule (Buch) für diesen Zweck empfehlenswert ist? Oder hat jemand noch andere Tipps?
3 Antworten
Es gibt vom strube Verlag eine 10bändige Literatursammlung "Orgelspielen mit Hand und Fuss". In Band 1 sind leichtere Stücke für Manual alleine, http://www.orgelsolo-noten.com/LiteraturfuerGottesdienste/OrgelspielenmitHandundFussHeft1manualiter/ in Band 5 kommt dann auch das Pedal dazu. Die Stücke dieser Hefte kannst du auch später als fortgeschrittener Organist immer noch gut brauchen. Für den anfang reichen eigentlich Band 1 & 5. Die Bände 2-4 enthalten Manualstücke mit fortschreitenden Schweirigkeitsgrad, die Bände 6-10 enthalten dann weiter Pedalstücke. ebenfalls beliebt ist die Kaller Orgelschule
Wenn das Klavierspiel schon passabel war, wird der Hautpaugenmerk auf dem Fußspiel liegen müssen. Keller ist wohl ganz ok, wenn auch ein bissal alt.
H allo wolfruprecht,
wenn derjenige vor so langer Zeit ereits ganz brauchbar Klavier spielen konnte, dann ist das kein Problem. Er braucht auch keine spezielle Schule dafür. Sein Können hat er automatisiert und er wird merken, wenn er mit leichten Stücken anfängt und vielleicht noch Notenliteratur von damals hat oder sich wieder besorgt, dass er einiges wieder abrufen kann. Ich habe selbst vor ca. 30 Jahren Klavier und auch Orgel gespielt... nicht sonderlich gut und trotzdem kann ich die Stücke, die ich schon mal gespielt habe, aber auch fremde Stücke spielen. Einige Fingersätze und Passagen spiele ich umd merke erst hinterher... hey, das klappt ja. Gut ist es ... und es bringt auch Spaß, wenn man die Literatur von damals wieder besorgt. So hat man ganz schnell auch gute Erinnerungen von damals.... Lieblingsstücke motivieren...... und auch beim Üben jetzt viel Spaß.
Es gibt natürlich das Choralbuch der Kirchenmusiker, das wird er aber bestellen müssen oder vielleicht in einer kirchlichen Buchhandlung erhalten. Gut sortierte Musialienhandlungen haben aber gerade jetzt auch in der Weihnachtszeit viele polyphone Choräle und Weihnachtslieder für Klavier. Damit läßt sich gut anfangen. Es gibt dann noch Hefte mit <orgelvorspielen... auch sehr zu emphehlen..... da muß derjenige einfach selbst mal ein wenig stöbern gehen.... bringt auch Spaß und man erkennt in der Regel sofort, ob es für ein selbst geeignet ist. Zum Verschenken... schau doch mal nach den Bach-Inventionen... ich würde zunächst mit den 2.stimmigen beginnen, das reicht für den Anfang allemal, denn auch wenn einiges automatisiert ist, Übung wird es schon brauchen.
LG