Ohnmächtig in Konzerten werden?

7 Antworten

Ich habe bereits viele hundert Konzerte besucht, auch Michael Jackson Konzerte.

Bei Michael Jackson bin früh am Morgen zum Stadion gefahren, denn ich wollte in die erste Reihe. So war ich beispielsweise in München schon um 6 Uhr am Stadion. In Hockenheim bereits am Nachmittag des Vortages.

Zusammen mit der langsam füllenden Menge wurde es immer enger. Viele Menschen versammelten sich vor den Eingängen. Am Anfang sass man noch entspannt auf dem Boden, aber gegen Mittag kam immer der Augenblick, an dem auf einmal alle aufsprangen. Dann stand man im dichten Gedrängel vor den Einlassschleusen.

In München kamen kleine Schauer dazu und in Hockenheim die bennende Hitze, denn es war einer der heißesten Tage des Jahres. Man konnte nichts trinken, man konnte nicht zur Toilette und essen sowieso nicht. Platzangst durfte man auch nicht haben.

Die Einlassphase ist schon sehr kräfteraubend. Dann rannte man zu einer zweiten Schleuse (Hockenheim), wo man wieder stundenlang, im noch dichterem Gedrängel, warten musste. Bereits dort vielen Menschen jeden Alters und Geschlechts um. Viele dehydrierten. Es wurde zwar Wasser angereicht, aber das reichte nicht für die vielen Menschen aus. Diese Schleuse befand sich mitten auf offenem Gelände, unter der brennenden Sonne. +40 Grad und kein Schatten.

Dann die Phase, wo man auf das Konzertgelände durfte. Man rennt wieder los, um auf dem Gelände in die erste Reihe vor der Bühne zu gelangen. Man ist geschwächte, aufgeregt und je nach Wetterlage überhitzt oder nass.

Ist man nun an seinem vorteilhaften Platz vor der Bühne angekommen, heißt es nun wieder: warten, warten, warten. In der Regel war man so gegen 14 oder 15 Uhr auf dem Gelände. Michaels Show fing jedoch erst um kurz nach 21 Uhr an. Das bedeutet, wieder im dichten Gedrängel stundenlang ausharren.

Nicht jeder hielt das aus, egal welchen Alters und Geschlechts. Und für einige kommt dann auch noch der Moment, an dem sie ihren Star sehen, dazu. Wer vorher stundenlang gewartet, geschwitzt, keine Toilette, nichts zu trinken, etc. durchgemacht hat, dem gibt dieser Moment den Rest.

Ich selbst wurde einmal auf einem Konzert der Kelly Family -nein, es ist mir nicht peinlich ;)- raus gezogen. Michael Patrick "Paddy" Kelly sprang in der Kölner Sporthalle ins Puplikum und landete unglücklich auf meinem Knöchel. Er war nur minimal verstaut. Ein Sanitäter hatte sich das kurz angeschaut. 10 Minuten später war ich wieder im Innenraum der Konzerthalle.

Nun bin ich heute etwas älter und besuche Konzerte, wo in der Regel niemand mehr umkippt. Zumeist sind die Tickets auch so gestaltet, dass man gar nicht mehr zwingend um 6 Uhr zur Halle fahren muss, denn durch "Front On Stage" Tickets ist das heutzutage anders geregelt.

Soll man große Konzerte besuchen? Ja, klar! Ich möchte kein einziges Konzert missen. Das sind wahnsinns Erlebnisse. Die Show! die Stimmung! Ich liebe Konzerte! Wenn ich da an meine letzten Stadienkonzerte denke: Depeche Mode, P!nk, Beyoncé und Jay-Z, Bon Jovi, Robbie Williams oder Rihanna. Das waren alles einmalige Konzerte. Daher beantworte ich dir diese Frage mit einem klaren "JA".

Übrigens kannst du dir ja auch ein Sitzplatzticket kaufen. Da sitzt du schön entspannt. Manche Konzerte sind auch im Innenraum bestuhlt. Informiere dich, meistens sieht man das schon bei dem Bestellvorgang.

Ich wünsche dir viel Spaß beim sammeln von Konzerterfahrungen :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

ich habe schon oft erlebt dass bei konzerten leute umgekippt sind und von den sanis aus der menge geholt werden mussten - einer freundin ist das auch fast mal passiert. bei den meisten liegt es an dehydrierung, denn vor allem wenn man auf großen konzerten ganz vorn stehen will, muss man lange vorher warten, und viele trinken dann nichts, um nicht aufs klo zu müssen. bei vielen ist es aber auch die aufregung und die hitze

Thorshammer383  14.11.2020, 18:06

Ich wurde bei einen Museumsbesuch ohnmächtig. Da lag es aber an der verbrauchten, sauerstoffarmen Luft.

0

Da ich auf solchen Konzerten war ...

Um in die erste Reihe zukommen sind die (meistens) Mädels/Jungs schon 2 Tage davor da!

Das heißt, dass die nicht essen und nichts trinken, bzw. nur sehr wenig! [mittlerweile wird man beim Warten, sofern gestattet, vor Ort versorgt].

Wenn das Konzert beginnt, fällt der ganze Streß und die Anstrengung ab und das Adrenalin schießt in den Kopf und dann war es das - dann fällt man um!

Leider, leider und schade, schade! Weil dann bekommt man nix mehr mit von dem Konzert :-( Man wird vorne rausgetragen und zum Zelt gebracht. Da wird man aufgepeppelt und wen man wieder fit ist, ist das Konzert vorbei!

Zu mir: Ich mag große Konzerte! Je größer, desto besser ... obwohl: Kleine Club-Konzerte mit 80-120 Leuten sind mir lieber, weil man dann näher dran ist :-)

Woher ich das weiß:Hobby

Natürlich gibt es das immer noch, hat aber weniger direkt mit dem Künstler*in oder der Musik zu tun, als mehr damit, dass die Sauerstoffversorgung im Körper einen kritischen Punkt erreicht und der Körper daher in den "Notbetrieb" umschaltet.

Das viele Stehen auf der Stelle ist nicht gut, Dehydrierung spielt auch ne Rolle und wenn man dann natürlich doch sehr aufgeregt ist seinen "Star" zu sehen, kann durch die Begeisterung evtl auch noch eine Form von Hyperventilieren entstehen, was die Sauerstoffversorgung noch weiter verschlechtert (also indirekt kann der Künstler/die Musik schon verantwortlich sein).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Also mir ist das persönlich noch nie passiert und ich kenne auch niemanden, dem das passiert ist, aber ich muss sagen, dass mir auf meinem ersten Konzert auch schon ein bisschen schwindelig wurde. Ich war es nicht gewohnt so viele Stunden zu stehen, dazu war es noch die erste Reihe & da mit viel Feuer hantiert wurde, war es auch sehr heiß und ich habe auch total viel geschrien und erst nach dem Konzert was trinken können.

Bei einem anderen Konzert ging es, weil wir dort Sitzplätze hatten und wir auch nicht ganz vorne waren, sondern eher mittig

Aber ich denke, wenn jemand umkippt, dann hauptsächlich weil sie zu viel fangirlen/fanboyen oder tatsächlich dehydriert sind.

Was ich mir auch vorstellen könnte: auf Konzerten sind immer sehr viele Menschen nah bei einander, da passiert es bestimmt mal, dass der ein oder andere Panik bekommt und umkippt

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich viel mit Musik/K-Pop & Serienjunkie