Nie mehr?

3 Antworten

Das ist ein Gedicht, in dem eine Frau ihre widerstreitenden Gefühle für/gegen einen Mann definiert. Bei Ulla Hahn dürfte das wahrscheinlich Klaus von Dohnanyi sein, dem 1981 zum Hambürger Bürgermeister gewählten vielseitigen Politiker.

Sie macht sich Vorwürfe, dass sie genau das tut, was sie sich geschworen hat nie mehr zu tun: Um das Telefon zu schleichen und auf Anrufe warten, Briefe zerreißen, sich die Nägel kauen.

Und das Gedicht endet damit, dass sie sich eigentlich sehnlichst wünscht, dass der zurückkommt, der sie so gequält hat.

Es ist also ein Gedicht über die innere Zerrissenheit, die wahrscheinlich jeder von uns kennt, nur nicht so präsise dichterisch umsetzen kann.

Zum Metrum möchte ich mich nicht verbreiten, das kann jeder Drittklässler an den eigenen Fingern abzählen.

Du bist nicht der einzige, der Fragen zu diesem Ulla Hahn Gedicht hat. Bist Du sicher, dass Dein LÖeherer nicht auch hier reinschaut, sich eventuelle Ratschläge notiert und dann schaut, wer sie 1 zu 1 abgeschrieben hat.

Meine Exfrau ist Deutschlehrerin und in GF nachschauen ist das erste, was sie tut. Sie hat auf diesem Wege übrigens bereits die Klarnamen von 50% ihrer Schüler entschlüsselt. Sie schreibt unter Ghostwriter-Interpretationen dann schon gar keinen Kommentar mehr drunter sondern nur noch GF/6

MissyAC  12.03.2020, 07:58

Wie gemein. Das ist ja kein Abschreiben sondern verzweifeltes Suchen nach Antworten.

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  1. Strophe: umarmender Reim

Metrum: unregelmäßig, öfter Daktylen (Brie-fe-die; Soll-dich-der)

Namenlos442 
Fragesteller
 06.12.2018, 16:46

Und wie handhabt man das Reimschema in den Strophen 2 und 3 - sind dies Binnenreime?

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