Neue Sachen bei Ebay teurer verkaufen
Hallo wenn man neue Klammotten bei Ebay verkauft, handelt man ja gewerblich. Nur ab wann handelt man gewerblich kann man nicht ne gewisse Grenze als Privatverkäufer an neuen Klammotten verkaufen? Also ich will nicht meine 100 zustehenden Sachen laut Ebay verkaufen, sondern nur mal ein paar ist das möglich? Ich habe bei Ebay nachgeschaut, es gibt sehr viele Privatverkäufer die haufenweise neue Klammotten verkaufen und dann halt sagen das es ein Fehlkauf etc. war, kann man das so einfach machen?
10 Antworten
http://www.internetrecht-rostock.de/unternehmer-ebay.htm
Aus der Rechtsprechung lassen sich folgende Punkte herauskristallisieren, an denen sich eine Unternehmereigenschaft feststellen lässt:
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gleichartige Waren
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Neuwaren
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mehr als 40 Verkäufe innerhalb von wenigen Monaten
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Powersellerstatus
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eigene AGB
es gibt mittlerweile bei der finanzverwaltung eine soko "ebay".
die durchforsten gezieht ebay-accounts von verkäufern.
hier wurden schon einige verkäufer erwischt, die als privatverkäufer deklariert waren, aber gewerblich tätig waren.
ich persönlich würde die finger davon lassen, wenn das finanzamt drauf kommt (es reicht ein anonymer hinweis) hast du ein problem mit der steuerfahndung, und glaub mir, die steuerfandung ist mit die humorloseste spezies von menschen, die ich je getroffen habe.
also entweder verkäufe lassen oder gleich als gewerblicher verkäufer anmelden
Also ich habe als Privatverkäufer 100 Artikel im Monat frei die ich verkaufen kann. Nur was ist daran nicht zu verstehen den Finanzamt einfach sagen das ich das T-Shirt geschenkt bekommen habe und es nicht gebrauchen kann, also verkauft man es einfach?! Oder was muss man denen sagen? Denn schaut mal in Ebay rein es werden tausende neue Sachen bei Ebay von Privatverkäufern verkauft?! Also gibt es da nicht ne Grenze z.B. 20 neue Sachen im Monat für Privatverkäufer oder was weiß ich, denn irgendwie muss man doch Privat von gewerblich unterscheiden können?
Also gibt es da nicht ne Grenze z.B. 20 neue Sachen im Monat für Privatverkäufer oder was weiß ich, denn irgendwie muss man doch Privat von gewerblich unterscheiden können?
ja , es gibt grenzen , aber die sehen selbst unsere richter unterschiedlich
hier kannst du ja mal lesen
http://www.internetrecht-rostock.de/unternehmer-ebay.htm
und für dich selber entscheiden ab wann du ein gewerblicher verkäufer bist
Wenn du mit diesen Klamotten Gewinn machst, kann es unter Umständen möglich sein, dass du eines Tages als gewerblicher Verkäufer enttarnt wirst.
Das wird dir aber nicht passieren, wenn du ein Zehnerpack T-Shirts (aus dem Sonderangebot für 20 €) einzeln für 4 € (+ Versand) verkaufst, weil du behauptest, dass du dich in der Größe geirrt hast.
doch das wird passieren , es wurde schon jemand abgemahnt der 3 t-shirts verkauft hat
ich denke, du hast deine frage schon selbst beantwortet: du möchtest neue sachen teurer verkaufen (als du sie eingekauft hast). das ist gewerblich. das hat auch gar nichts mit den 100 artikeln zu tun, die ich als privater anbieter kostenlos einstellen darf. (und wenn ich noch 30 artikel mehr einstelle und dafür bezahle, kann ich trotzdem privat sein). worauf es ankommt ist, das du gezielt günstige artikel einkaufst um sie dann mit gewinn zu verkaufen. das mag hin und wieder mal 'ausversehen' passieren, wenn ich ein unpassendes geschenk verkaufe, weil der schenker es halt sehr günstig erstanden hat, aber das ist dann die große ausnahme unter meinen verkäufen. und dann ist die kleidung zwar 'neuwertig' und ungetragen, aber in der regel eben nicht mehr neu und mit etikett (denn sonst könnte man es ja umtauschen) wie meine vorredner schon sagten: die grenze ist leicht schwammig, aber in deinem fall ist es eindeutig: du willst gezielt gewinn machen, indem du ware zum wiederverkauf einkaufst. das ist gewerbe! aber warum willst du das nicht anmelden? kostet nicht wirklich soo viel (ist von kommune zu kommune unterschiedlich) du meldest einfach ein kleingewerbe an. sagst, dass du dir ein bisschen was dazu verdienen willst mit rasenmähen, hundeausführen und ein bisschen ebay. wenn die ihk nett ist, mußt du dort nicht einmal beitrag zahlen, weil du ja kaum was einnimmst (persönliches gespräch bringt da viel). und die steuerklärung ist bei kleinstgewerbe eine gute stunde arbeit, einmal im jahr. wenn du nicht gerade gut verdienst (und warum solltest du dann auf ebay nen schnellen euro machen wollen) wirst du wahrscheinlich nicht mal genug einnehmen, um steuern auf deine verkäufe zahlen zu müssen. wenn du genug einnimmst, um steuern zahlen zu müssen, tja, wer viel verdient, kann auch abgeben. aber du bist auf jeden fall auf der sicheren seite, brauchst dir keine sorgen zu machen, ob dich ein unzufriedener kunde mal anzeigt und wenn es wirklich nur wenig ist, kannst du bei ebay dennoch privatanbieter bleiben. (ist ein widerspruch in sich, ich weiß, aber deshalb das gewerbe ja auch auf diverses anmelden und nicht als ebay-händler)