Mein Mann ist vor 1 Jahr gestorben; Chatroom?

6 Antworten

Hallo,

bin selbst seit 2 Jahren verwitwet. Situation ist sehr schwankend. Habe die beste Erfahrung damit gemacht, das gesamte Spektrum an Emotionen zuzulassen und darauf zu vertrauen, dass auch die traurigste Phase endet. Dazwischen kann man auch immer wieder lachen. Die schlechten Tage pflege ich "Depri-Tage" zu nennen - vor mir selbst und anderen gegenüber. Vor allem bei meinen drei Kindern, die ich jetzt alleine fürs Leben fit machen werde. Alles Gute!!! Und: Ich hätte nie gedacht, was ein Mensch alles bewältigen kann - glaube an Dich!

Gruß Sveniaglueckspilz

Hallo Vanielle1111,

ich kann Dir zwar leider keinen Chatroom nennen, doch möchte ich Dir gern einen Trost mit auf den Weg geben. Ich selbst habe vor wenigen Jahren meinen Vater, meine Mutter und eine meiner Schwestern relativ kurz hintereinander durch den Tod verloren. Ich weiß daher, dass der Schmerz nach dem Verlust eines geliebten Menschen sehr groß sein kann und man braucht unter Umständen sehr viel Zeit, um diesen Schmerz verarbeiten zu können. Mir hat jemand einmal erklärt, dass jeder auf eine andere Weise trauert und es auch kein Zeitmaß für die Trauer gibt. Das hat mir schon sehr geholfen. Ich finde es auch immer sehr hilfreich, wenn man mit jemandem über meine Gefühle sprechen kann, der vielleicht Ähnliches erlebt hat und sich am besten in meine Lage hineinversetzen kann. Für den Trauernden ist es nämlich schon eine große Erleichterung, jemanden zu haben, der verständnisvoll zuhört.

Was ebenfalls Erleichterung bringen kann ist, wie ich finde, zu weinen. Schon die Bibel sagt, dass es "eine Zeit zum Weinen" gibt. (Prediger, Kapitel 3, Vers 1 u. 4) Ja das Vergießen von Tränen der Trauer ist ein wichtiger und notwendiger Bestandteil des Heilungsprozesses. Hinterher fühlt man sich immer ein wenig erleichtert. Ich glaube, es ist gar nicht gut, wenn man irgendwie versucht, vor anderen seine Gefühle zu verbergen und stark sein zu wollen. Seinen Tränen freien Lauf zu lassen, hilft am besten bei der Trauer.

Mir hilft auch ungemein die Hoffnung, die die Bibel im Hinblick auf die Verstorbenen gibt. Da ich mich viel mit der Bibel beschäftige, hat es mich sehr getröstet, das zu lesen, was Jesus einmal über die Toten sagte: "Denn so, wie der Vater die Toten auferweckt und sie lebendig macht, so macht auch der Sohn die lebendig, welche er will. Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören   und herauskommen werden... zu einer Auferstehung" (Johannes, Kapitel 5, Verse 21, 28 u. 29a).

Diese Verheißung beschreibt, dass Millionen von Verstorbenen wieder auf der Erde leben werden, und zwar unter besseren Verhältnissen als heute. Wir werden sie so sehen, wie wir sie gekannt haben und können sie dann endlich wieder in unsere Arme schließen! Ist das nicht großartig?

Die Bibel lässt auch erkennen, dass wir dann unter friedlichen, paradiesischen Verhältnissen leben werden. Dazu heißt es in Psalm, Kapitel 37, Vers 29: " Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, Und sie werden immerdar darauf wohnen." Diese wundervollen Aussichten, die die Bibel gibt, hat schon Millionen Trauernden geholfen, besser über den Verlust eines lieben Menschen hinwegzukommen. Ja, die Hoffnung auf die Auferstehung kann den großen Schmerz, den ein Trauernder empfindet enorm lindern!

Ich kann von mir jedenfalls sagen, dass mir diese Hoffnung sehr hilft, besonders dann, wenn alles um mich herum grau und trüb aussieht. Ich danke Gott oft dafür, dass er uns diese schönen Verheißungen gegeben hat und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass er sie auch erfüllen wird.

LG Philipp

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Jeder kann nur für sich selbst herausfinden, was für ihn/ sie gut ist.

Mir hat damals oft Knuddels geholfen, da man dort viele Channel mit verschiedenen Themenbereichen finden konnte.

War aber lange nicht mehr dort.

Ansonsten kann ich dir nur die Telefonseelsorge empfehlen, die gerne weiterhilft und das kostenlos.

http://www.telefonseelsorge.de/

Zudem solltest du vielleicht mal darüber nachdenken, wenn der Verlust sehr schwer wiegt, eine Psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen.

Für so etwas gibt es auch eine psychologische Notfallambulanz in vielen Städten, die dir helfen kann und dir alle weiteren Schritte erklärt.


wollt ihr mich veräpeln, wenn ich hier die antworten hier so lese, sie schreibt doch ausführlich das es ihr schlecht geht....und sie es wahrscheinlich noch nicht verarbeiten konnte. 

Nun, ich kenne nur die Telefonseelsorge: http://www.telefonseelsorge.de/ 

Kannst auch mit einem berater chatten glaube ich, Mein beileid....ich wünsche dir alles gute

Vanille1111 
Fragesteller
 20.12.2016, 02:28

Danke für deine Antwort. Anscheinend der erste der meinen Kummer versteht. Was so lieb ist: mein Mann war großer Zigarren und somit "Cohiba" Fan! Da hätte er jetzt gelacht.. 

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CohibaStyle  20.12.2016, 02:38
@Vanille1111

ja...Mein Großes Beileid, Ich ich kann mich bestimmt nicht in deine Lage hineinversetzten, weil selbst nie geheiratet habe, aber ich habe auch schon mal einen geliebten menschen verloren und verstehe deinen Kummer....Ich wünsche dir Wirklich alles Erdenklich Gute für die Zukunft...Vanille ! , Ich denke du bist älter als ich und denke daher nicht das ich ein richtiger Gespräch Partner für dich wäre, vor allem deine Situation gar nicht vergleichbar ist, mit der Situation die ich mal hatte...Bleib Stark ! 

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