Matthias Claudius : Kriegslied .
Hallo muss eine gedichtsanalys zu dem oben genannten gedicht machen mir fehlt nur noch das metrum hab aber keine ahnung wie man das erkennt kann mir einer helfen uns wenns geht an nem beispiel vers?
‘s ist Krieg! ‘s ist Krieg! O Gottes Engel wehre, Und rede Du darein! ‘s ist leider Krieg – und ich begehre Nicht schuld daran zu sein!
Was sollt ich machen, wenn im Schlaf mit Grämen Und blutig, bleich und blaß, Die Geister der Erschlagenen zu mir kämen, Und vor mir weinten, was?
Wenn wackre Männer, die sich Ehre suchten, Verstümmelt und halb tot Im Staub sich vor mir wälzten und mir fluchten In ihrer Todesnot?
Wenn tausend tausend Väter, Mütter, Bräute, So glücklich vor dem Krieg, Nun alle elend, alle arme Leute, Wehklagten über mich?
Wenn Hunger, böse Seuch und ihre Nöten Freund, Freund und Feind ins Grab Versammelten und mir zu Ehren krähten Von einer Leich herab?
Was hülf mir Kron und Land und Gold und Ehre? Die könnten mich nicht freun! ‘s ist leider Krieg – und ich begehre Nicht schuld daran zu sein!
1 Antwort
Sag dir das Lied in einer Art Singsang laut vor dich auf. Dabei wirst du merken, dass es lange und kurze Silben gibt. Ich nehm mal den ersten Teil von deinem Gedicht und mache die langen (bzw. die betonten) Silben fett: ‘s ist Krieg! ‘s ist Krieg! O Gottes Engel weh-re, Und rede Du darein! ‘s ist leider Krieg – und ich begeh-re Nicht schuld daran zu sein! // Das Metrum kurz-lang bzw. unbetont-betont ist der Jambus. // s ist Krieg! ‘s ist Krieg! = Die erste Gedichtzeile ist somit ein zweifüßiger Jambus. Du solltest dir die einzelnen Zeilen vornehmen, die Anzahl der Jamben zählen und jeweils darauf achen, wie der Versfuß jeweils am Ende der Gedichtzeile aussieht - da gibt es nämlich in diesem Gedicht leichte Variationen. Viel Erfolg!