Matherätsel 3. Klasse NRW - Was der Rechenweg?
Fünf studierte Menschen verzweifeln hier gerade an einem Matherätsel für die dritte Klasse:
Die zwei unteren Blasen müssen zusammengezählt die eine darüber ergeben. Also ganz nach oben würde die 680 kommen.
Wie würde man vorgehen. Klar kann man ausprobieren, es muss aber doch nen logischen Rechenweg geben. Freuen uns über Antworten.
3 Antworten
Man kann es schon logisch lösen, an eine ernst gemeinte Drittklassaufgabe glaube ich aber nicht.
Wir fangen bei der Blase ganz links an und arbeiten uns im Zickzackmuster durch.
Sei x der Wert der Blase ganz links. Dann hat die Blase darunter den Wert x - 90 und die Blase daneben (in der Mitte) den Wert 260 - x. Bringt uns hier hin:
Weiter im Text: Dann hat die Blase rechts unten den Wert
und addieren wir 170 drauf, kommen wir auf den Wert 520 - 2x für die Blase rechts oben. Bringt uns hier hin:
Damit können wir jetzt eine nicht-triviale Gleichung aufstellen, die zum Ziel führt:
Nach x aufgelöst: x = 120
Ab hier lassen sich dann in wirklicher Drittklassmanier die fehlenden Zahlen bestimmen:
Naja, ihr habt im Endeffekt zwei Gleichungen mit zwei Unbekannten
Konzentriert euch auf die unterste Zeile, gar nicht auf die darüber, auch wenn die vollkommen leer ist.
Dann versucht die Gleichungen für die Ergebnisse in der dritten Zeile zu bilden (die Klammern sind unnötig, die dienen nur um zu zeigen welches 'Päckchen' ich da reinnehme), die Unbekannten von links nach rechts a, b
260 = (90 + a) + (a + b)
420 = (170 + b) + (a + b)
bzw.
260 = 90 + 2a + b
420 = 170 + a + 2b
Und dann kann man einfach umformen und die Variable dann einsetzen
Ich hab rausbekommen
a = 30
b = 110
260 = 90 + 2 x 30 + 110
420 = 170 + 30 + 2 x 110
Die darüber liegende Reihe wäre dann (von links nach rechts c, d, e)
c) 90 + 30 = 120
d.) 30 + 110 = 140
e.) 170 + 110 = 280
Aber wie gesagt... auf die musst du dich zunächst erstmal gar nicht konzentrieren, da kannst du einfach die Formeln zusammenbauen und alles auf die unterste Reihe runterbrechen. Wenn du die hast, dann kannst du ganz einfach 'nach oben rechnen'.
Vielleicht sollte man nicht Sozialpädagogen oder Genderwissenschaftler dazu fragen?
90+a=b
170+c=d
b+e=260
e+d=420
und oben kommt 680 rein
ich glaube aber, es ist nicht so lösbar, es fehlt eine Angabe
ach, ich hab sie vergessen
a+c=e ist noch da
5 gleichungen, 5 unbekannte, das sollte lösbar sein
ich hab die unteren a und c genannt und die oben
b e d
ja anwälte können auch kein mathe
meine tante ist anwältin, ich bin kaufmann
sie wollte ein grundstück kaufen, das gebäude abreißen und ein neues gebäude bauen
ein kleines gebäude in mittlerer lage
da hab ich sie gefragt, ob sie das mal wirtschaftlich berechnet hätte?
nein!
ich glaube aber, es ist nicht so lösbar, es fehlt eine Angabe
Ist es anscheinend doch... sagt die (hoffentlich bald) angehende Jurastudentin.
Das mit "ja anwälte können auch kein Mathe" ist in dieser pauschalen Behauptung schlicht falsch. Pierre de Fermat war Jurist sowie Mathematiker und nicht der einzige seiner Gattung.
Tatsächlich gibt es manche Juristen, inkl. Professoren, die haben überhaupt keinen Link zur Mathematik, nicht einmal zum Rechnen und die Logik wird dann mitunter recht belletristisch. Das ist jedoch defizitär, kein Vorteil.
Dir viel Erfolg im Jurastudium!
du musst alles lesen
das ist, beonders bei jura, essentiell!
sagt dir der, der ein zivilrechtsvordiplom hat
das wäre heute bachelor, damals war es ziemlich wertlos
Danke schön :) Wie gesagt, es ist mehr eine 'wenn alles klappt, dann...' Sache. Aber ich konnte mir den Kommentar nicht verkneifen :)
er war jurist und sonst auch von mäßigem verstande
mein gott, ich bin zu meiner unterhaltung hier!
und berufszweige dissen macht mir schon viel freude
besonders akademiker, stukkadierte fachidioten!
das ist der neid, weil ich so versagt habe....
ach, das war für ihn, die ergänzung zum letzten post
egal
Ist ja kein Problem. In Jura ist der Mangel an Mathematik definitiv ein Problem, insbesondere für solche, die mit Mathematik kein Problem haben :-)
Ich finde Mathe und Jura schon entfernt ähnlich.
So die grundsätzliche Logik ähnelt sich etwas.
Nicht einfaches Rechnen.
Aber Jura hat zu viele Ausnahmen.
Kann man so sehen. Das Problem ist aber, dass es viele in Jura nicht so sehen, dann wird es sehr politisch. Man muss auch berücksichtigen, dass Normen einen abstrakten Zweck haben. Die Anwendung der Norm im Einzelfall muss dann in diesem Einzelfall den Zweck erreichen, ihn auf den Einzelfall konkretisieren (teleologische Auslegung). Das ist schon etwas anderes als Mathe. Die Logik kommt jedoch insofern zum Zuge, als dass sich einerseits das Normengeflecht nicht in sich und zum anderen dass sich Einzelfälle nicht untereinander widersprechen dürfen (systematische Auslegung). Dann gibt es noch die Auslegung vom Wortlaut, da der Gesetzeszweck für die Leser transparent angelegt sein muss, sowie die historische Auslegung, die den Willen der damaligen Gesetzgeber erkundet. Die teleologische Auslegung geht darüber hinaus, indem sie auch übergeordnete Ziele wie Verfassung, die gegenwärtige Situation etc. mit einbezieht. Mathematisches Verständnis zieht das alles glatt, die Logik hilft hier sehr, aber andere arbeiten komplett ohne diese Instrumente, stark politisch, parolenhaft, Vortrag von sehr vielen Urteilen, Literatur und "es kann doch nicht sein, dass". Spätestens im praktizierten Steuerrecht, sofern avisiert, muss ein gewisses mathematisches Verständnis vorhanden sein.
Aber es fällt auf, dass juristische Literatur komplett an der Mathematik vorbei geht, anders als z.B. betriebswirtschaftliche Literatur, welche die Mathematik gut einbezieht. Jura ist gefühlt purer Text. Das ist schon nicht entgegenkommend für Leute mit Bezug zu Mathe, die Logik setzt eher an Begriffen an und man schlägt sich mit Leuten rum, die keinen Bezug zu Logik haben. Jura hat irgendwie wirklich guten keinen Bezug zur Mathematik, leider nicht.
Ich hatte mir das Buch des Profs gekauft und damit die Klausur bestanden.
War Privatrecht für Dipl-Kaufleute.
Ja, mit so Blabla hatten sie einen auch in der Vorlesung gequält., teleologisch, kann ich mich auch dran erinnern.
Und die Profs waren beide Angeber, hatte Privatrecht bei Schünemann, der war stolz darauf, der jüngste c4 Professor zu sein und öffentliches Recht bei Bayer.
Der behauptete, mal im Olympiateam der Schwimmer gewesen zu sein.
Da sagte der Kollege so leise "unter Hitler noch?"
Also schon alles Geisteswissenschaftler