Macht diese Konfiguration sinn?

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Nein

Hallo

Diese Konfiguration ergibt gar keinen Sinn, schon gar nicht, wenn der PC auch zum spielen genutzt werden soll, wovon ich mal ausgehe, da du eine Grafikkarte einsetzen möchtest, was für ein Internet und Office PC nicht notwendig ist.

Das P/L Verhältnis ist nicht gut, die Grafikkarte bei dem eingesetzten Budget zu schlecht und mit dem einzelnen RAM Modul kann nur der langsamere Single Channel Modus genutzt werden, zumal 8GB RAM auch nicht gerade viel ist.

Die Teile auf deiner Liste kosten zusammen rund 575,-€. Wenn du dieses Budget etwas anders aufteilst und die Teile da kaufst, wo sie günstiger sind, dann wären z.B. folgende Komponenten möglich, die schon mehr Sinn ergeben:

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https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/6bf03f221c9830858b85386172c8cfa90144669eae19ae1126d

Der Ryzen 5 5500 ist geringfügig schwächer, als der Ryzen 5 5600 Prozessor. Dafür passt der Ryzen 5 5500 besser zu einem B450 oder A520 AM4 Mainboard, weil der Ryzen 5 5500 keine PCIe 4.0 Unterstützung mitbringt, die auf einem B550 oder X570 AM4 Mainboard genutzt werden könnte, weshalb für den Ryzen 5 5500 Prozessor bereits ein B450 oder A520 AM4 Mainboard ausreicht.

Oder du nimmst den Ryzen 5 5600 Prozessor, aber dann mit einem B550 AM4 Mainboard, auf dem auch die PCIe 4.0 Unterstützung genutzt werden kann, die dieser Prozessor mitbringt. Dafür müsstest du aber dein 575,-€ Budget um 20,-€ überziehen, was sich aber durchaus lohnen kann.

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https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/80b0402210b0d32428558929f1628ecf5386a936994215f2603

Ich habe DDR4-3200 RAM Module empfohlen, weil diese optimal zu den Prozessor Spezifikationen passen und bestmögliche Leistung, bei höchstmöglicher Stabilität, gewährleisten. Höhere Speichergeschwindigkeiten sind darüber hinaus dann nur via overclocking möglich, was aber u.U. zu Lasten der Stabilität geht.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, versuchen möchtest, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

Erklärung:

Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt heute nicht mehr allein vom Mainboard und den RAM Modulen ab, so wie früher mal, sondern auch vom Prozessor und zwar vorrangig von diesem.

Aber der Reihe nach. Fangen wir mit dem Mainboard an und arbeiten wir uns dann langsam zum Prozessor vor.

Die Angaben in den Mainboard Spezifikationen sind, wie immer wieder irrtümlich angenommen wird, keine garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten vom BIOS/UEFI am Speichercontroller eingestellt werden können, dann steht da noch ab wann es für den Speichercontroller overclocking ist [ (OC), (O.C.), (A-XMP OC MODE) (EXPO) ] und bis zu welcher maximalen Speichergeschwindigkeit via overclocking eingestellt werden kann, mehr steht da erst mal nicht.

Deshalb bedeuten die Angaben in den Mainboard Spezifikationen auch nicht, das der Speichercontroller wie selbstverständlich mit allen einstellbaren Speichergeschwindigkeiten laufen muss, vor allem nicht mit den Speichergeschwindigkeiten, die nur via overclocking erreichbar sind. Übertaktet wird dabei aber nix auf dem Mainboard, sondern der Speichercontroller wird dafür übertaktet und der steckt im Prozessor.

Der Speichercontroller steuert dann die Speicherzugriffe mit der eingestellten Geschwindigkeit und der Speichertakt ergibt sich dann aus der Anzahl der Speicherzugriffe pro Sekunde. Ansonsten ist der RAM selbst nicht getaktet und läuft auch nicht selbst mit irgendeiner Geschwindigkeit. Deshalb ist auch die Aussage, das der RAM mit einer bestimmten Geschwindigkeit oder Frequenz läuft, eigentlich nicht korrekt, denn eingestellt wird die Speichergeschwindigkeit am Speichercontroller und dieser ist es dann, der mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit laufen muss. Auf den RAM wird dann lediglich mit der am Speichercontroller eingestellten Speichergeschwindigkeit zugegriffen.

Die RAM Module müssen dann aber selbst auch noch mit der am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit mithalten können. Sie müssen also auch für die am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit ausgelegt sein. Das wird durch die Speicherprofile vorgegeben, welche die RAM Module mitbringen und nach deren Vorgaben der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor vom BIOS/UEFI konfiguriert wird.

Zu diesen Speicherprofilen gehört auch das XMP bzw. EXPO. Das XMP bzw. EXPO wird von XMP bzw. EXPO overclocking RAM Module mitgebracht und kann dann im BIOS/UEFI ausgewählt und aktiviert werden. Diese RAM Module werden dann selbst auch noch, erst via XMP, bzw. EXPO auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Die Speichergeschwindigkeit wird aber auch dafür am Speichercontroller im Prozessor eingestellt und nicht an den RAM Modulen selbst.

Der Speichercontroller in dem Ryzen 5 5500 bzw. 5600, Prozessor ist, genau wie bei allen anderen Ryzen Serie 5000 AM4 Prozessoren auch, erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR4-3200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal.

https://www.amd.com/en/product/11811

https://www.amd.com/en/product/11831

Max Memory Speed:
2x1R - DDR4-3200
2x2R - DDR4-3200
4x1R - DDR4-2933
4x2R - DDR4-2667
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann auch mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten verringert. Das würde dann Speichercontroller, also den Prozessor und die XMP overclocking RAM Module betreffen. Auf AMD EXPO RAM Module, die mit der AM5 Plattform eingeführt wurden, trifft das Gleiche zu.

Dabei spielt es auch keine Rolle, welche Speichergeschwindigkeiten vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller in dem Prozessor, eingestellt werden können und für welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit die RAM Module ausgelegt sind. Wenn der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor beim MEM overclocking nicht mitspielt, dann wird es damit nix.

Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, kann auch nicht vorhergesagt werden, denn das ist abhängig von den individuellen Eigenschaften jedes einzelnen Prozessors, auch aus der gleichen Serie. Der eine kann mehr und der andere halt nicht. Das heißt, das selbst wenn das MEM overclocking bei anderen Funktioniert, das nicht daraus geschlossen werden kann, das es in jedem weiteren Fall genauso sein muss.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Wenn nun, für entsprechend schnelle RAM Module, eine höhere Speichergeschwindigkeit via XMP bzw. EXPO eingestellt wird, als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel des Guten für den Prozessor sind.

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Profile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO MEM overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration

Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Auch deshalb rate ich von overclocking jeglicher Art ab.

mfG computertom

 - (Gaming PC, PC-Konfiguration)  - (Gaming PC, PC-Konfiguration)
Nein

Besorg dir gleich eine 960GB SSD und du solltest definitiv mindestens 16GB RAM haben (im Dual Channel, sprich 2*8GB).

Für 10 Euro mehr bekommst du mit der RTX3050 zudem eine deutlich neuere Grafikkarte. Vergleiche am besten mal Preise auf Geizhals, anstatt nur eine Plattform zur Bestellung der Teile zu benutzen.

960GB SSD-Speicher gibt‘s so für 50€ (Amazon), 16GB DDR4-3200 CL16 im 2*8GB Kit für 34€ (Mindfactory) und eine Palit RTX3050 für ca. 200€ (Mindfactory).

Der PC würde so funktionieren. Sinnvoll ist die Konfiguration dennoch nicht. Zum einen würde ich lieber 2x 4GB Ram Riegel verwenden sodass die CPU vom Dual-Channel profitieren kann und zum anderen würde ich kein Mainboard mehr mit b450 chipsatz kaufen. Wenn du Pech hast musst du erstmal ein Biosupdate machen das die CPU überhaupt läuft, dafür brauchst du eine CPU die vor dem Update vom Board unterstützt wird, also eine Ryzen 1000 oder 2000 CPU.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Informatikstudium
Nein

Nein. Nur das Gehäuse ist schon, ich hab das gleiche.


Wooow166 
Fragesteller
 02.02.2024, 22:51

Es geht nicht um den pc ich will nur wissen ob diese Konfiguration Sinn macht!

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