Lorazepam Erfahrung?

6 Antworten

Im Unterschied zu Sertralin ist Lorazepam (es gehört zur Gruppe der Benzodiazepine) nicht zur Dauerbehandlung geeignet, da es innerhalb von ein paar Wochen abhängig machen kann, wenn man es regelmäßig nimmt.

Ich habe vor über 10 Jahren Lorazepam als Bedarfsmedikament (für die Nacht) genommen und bei mir hat es gut gewirkt. Lorazepam kann man unabhängig von den Mahlzeiten nehmen.

Eine Angststörung sollte primär durch Psychotherapie behandelt werden, nur wenn erforderlich mit Medikamenten.

Es gibt Menschen, die gewisse Antidepressiva nicht vertragen.

Wenn es besser wäre, Antidepressiva zu nehmen, könnte man auf andere Medikamente ausweichen und verschiedene testen.

Ob du Antidepressiva nehmen solltest, kann nur ein Arzt beurteilen.

Lorazepam einmalig zu nehmen, ist okay. Ob es deine Symptome und die Ursachen löst ?

Eine Langzeiteinnahme könnte zu einer Sucht werden und wird von vielen Ärzten deshalb auch nicht verschrieben.

Dein Arzt sollte also entscheiden, da wir die Ursache deiner Angst nicht kennen.

hey, auch wenn dir Benzodiazepine wie Lorazepam kurzfristig helfen, möchte ich dich hiermit vor dem Entzug warnen. Bitte lies es kurz durch.

ein Benzodiazepinentzug ist der schlimmste Entzug, der dir wiederfahren kann, ich rede aus Erfahrung. Schlimmer als Heroin: https://www.vice.com/de/article/4wpaqg/schlimmer-als-heroinentzug-wie-ich-meiner-valiumsucht-entkam-562

Wenn dir deine "Gesundheit" lieb ist, dann guck mal was mit den Leuten passiert wenn sie die Benzos länger als 2 Wochen genommen haben und dann entziehen

hier mal paar Beispiele:

dieser Mann ist 30 Tage clean:

https://www.youtube.com/watch?v=OqChuuk7YvY

er ist 4 Monate clean:

https://www.youtube.com/watch?v=uDbPnAQ-c1o

diese Frau hat Suizid begangen deswegen: https://www.youtube.com/watch?v=5ROYu-GQYFI

im schlimmsten Fall dauert es bis zu 24 Monate um symptomfrei zu werden, das nennt man auch "PAWS" (post acute withdrawal syndrome)

einige kriegen so vieles falsch diagnostiziert nach(und während) einem Benzoentzug, und Symptome von zb multiple sklerose, Neuropathy(Benzoentzug schädigt den Vagusnerv aber Ärzte behaupten anderes).., jede menge psychische störungen (obwohl derjenige eif nur durch einen monatelangen bzw jahrelangen Entzug geht) und Herzprobleme

Symptome:

tödliche Krampfanfälle, Angst, Panik, Darmprobleme (Durchfall, Verstopfung, Schmerzen, Blähbauch wie eine schwangere nach dem Essen), Taubheitsgefühle, Kribbeln/Brennen unter der haut, Herzprobleme (POTS, Palpitationen, Herzrhythmusstörungen(SVT, Vorhofflimmern, NSVT, VT, PVCs, PACs, usw..), Tachykardie, hypertensive Krise/Bluthochdruck, Gefäßverengung/Verspannungen unter der Brust/am Herz), Nieren-/Blasenprobleme (zu häufiges Urinieren oder Wasserzurückhaltung, trüber Urin, weißes Zeug im Urin oder gar Blut, da findet der Arzt aber nix), weiche Knie, möglicherweise Allergien und urplötzlich auftretende Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Autoimmunreaktionen(Histaminintoleranz, Mastzell-Aktivierungssyndrom), BIND (benzodiazepine-induced-neurological-dysfunction)

(kurz: Benzos verändern dein Immunsystem, dein Darm Mikrobiom, schädigen Nervenbahnen im Darm, am Vagusnerv, im Gehirn... daraus resultieren dann Tinnitus und Sehstörungen, Schluckprobleme), dünne Haare/Haarausfall... da kann man immer weiter aufzählen.

es kommt zu Hormon- und Elektrolyt-verschiebungen über einen langen Zeitraum

alles benzorelated, wofür der Arzt aber nachher eine Falschdiagnose gibt und noch ein Medikament verschreibt, das wiederum unerklärliche Probleme erzeugt, sowohl während der einnahme, als auch nach dem Absetzen

die meisten Ärzte denken ein Entzug ist nach 2 Wochen oder 1 Monat vorbei. Alles andere sind unabhängige Störungen... ja klar

Benzodiazepine sind eine Katastrophe, das ist kein Medizin sondern pures Gift, schlimmeres Gift als Heroin und Alkohol(was Entzug angeht)

Bei mir hat das Herz teils im Liegen von 110-160bpm richtig fest geschlagen, ich konnte jeden Schlag zählen, es hat so den Hals hochgezogen und in den linken Arm rein. Ruhepuls war min. 2 Monate zwischen 90-130bpm. Im bloßen Stehen war da auch nen puls von 144bpm Alltag. Auch konnte ich an einigen Tagen meine Atmung solange anhalten wie ich wollte und das Bedürfnis, neu einatmen zu müssen, hat einfach komplett gefehlt, sehr scary. Ich war fest davon überzeugt an einem Herzproblem sterben zu müssen. Das geht aber alles von selbst weg nach ein paar Monaten clean.

wenn du etwas gegen Panikattacken brauchst das nicht (bzw kaum) abhängig macht, dann empfehl ich dir:

Melisse, Kamille, Baldrian, Passionsblume, Lavendel, CBD, L-Theanine, Ashwagandha, Taurin(Taurin wirkt beruhigend, aber wenn du Kaffee dazu trinkst, verstärkt es die Wirkung von Koffein)

KevinXP123  23.04.2024, 17:16

eine Angststörung kann auch ein Nährstoffmangel sein, zb: Kalium, Magnesium, Protein, Vitamin D, Vitamin B12

oder eine Schilddrüsenüberfunktion kann auch Angst/Panik auslösen

0

Es gibt in Deutschland ein kleines Problem mit Benzodiazepinen. Ärzte verschreiben es zu häufig, ohne richtig über die Risiken aufzuklären. Es ist eine schnelle und kurzfristige Lösung, aber:

Lorazepam kann extrem abhängig machen und die Angststörungen langfristig sogar verschlimmern.

Nehm es nur ein, wenn es wirklich akut notwendig ist. Les dir im Internet gründlich durch, was Benzodiazepine sind und sprich nochmal mit deinem Arzt, hol dir eventuell eine zweite Meinung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du kannst vorher was essen, wenn dir danach ist. Viel Wichtiger ist aber, dass Lorazepam sehr schnell Abhängig macht, zu lange solltest du das nicht nehmen und wegen dem Sertralin, würde ich nochmal mit dem Psychiater beraten.

Lorazepam ist eine schnelle und vorübergehende Lösung, aber nicht DIE Lösung

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung