Leitsatz Epiktets "sustine et abstine" - Ertrage und Entsage ..
Hallo,
an die Verhaltenstheoretiker unter euch. Was genau meint Epiktet mit seinem Leitsatz "Ertrage und Entsage"?
Was bedeutet dies für euer eigenes Verhalten?
3 Antworten
Ertrage: Manches muss man eben hinnehmen. Man kann nicht wegen jeder Kleinigkeit losjammern oder sich über alles aufregen, was man nicht so gut findet.
Entsage: Vor allem bei den leiblichen Genüssen ist es sinnvoll, Maß zu halten. Aber auch in anderen Dinge, lästern über die Nachbarin, gehässige Kommentare ausstreuen ist entsagen oft nicht die verkehrteste Verhaltensweise.
Ich schon. Manche Leute jammern wirklich über jedes Zipperlein, das nervt total. Würde mir nie einfallen.
Ich bin auch recht maßvoll bei Alkohol und Lästern. Nur bei Schokolade werde ich schwach. Seufz.
Also im Grundsatz bedeutet Epiktets Spruch ja, das man das hinnehmen soll, was man nicht ändern kann.
Wenn man sich danach richtet, kann man doch eine ganze Portion glücklicher werden.
Allerdings ;) Ich habe jetzt das Buch "Gelassenheit beginnt im Kopf" gelesen, und darüber natürlich auch auf die Stoiker gekommen (aber noch nicht näher), und darüber dann an Epiktet.
Es ist eine wahre Lebenshilfe.
"Versuchs mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit,..."
Endlich mal was anderes als die doofen Schwangerschaftsfragen. ;-)))
Epiktet gehörte zur philosophischen Schule der Stoa - wenn Du Dir den Stoa-Artikel bei Wiki durchliest, hast Du schonmal einen guten Hintergrund: http://de.wikipedia.org/wiki/Stoa
Dementsprechend ging es auch Epiktet darum, zu ertragen, was ihm widerfuhr und sich zu mäßigen in dem, was er konsumierte - also zu entsagen.
Vielleicht hilft Dir der Bezug zu "stoisch" etwas?
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Für mein Verhalten heißt das: Schwangerschafts- und Trollfragen ertragen und mich blöder Kommentare und Beleidigungen zu entsagen. :-)
Der stoische GF-Benutzer par excellence. :-)
Wenn meine Frage trollig erschien, möcht ich mich entschuldigen, war nicht meine Absicht. Mich beschäftigt das momentan,und wollte einfach mal andere Standpunkte hören.
Das Wiki-Ding hab ich gelesen,und bei den Stoikern bin ich noch nicht, da ich gerade im Skype darüber mit jemandem diskutiere, ob dieser Leitsatz heute überhaupt noch machbar ist.
Nein nein nein! Deine Frage finde ich nicht trollig, ganz im Gegenteil! - Das war nur ein typisches GF-Beispiel (das sich nach diesem Vormittag schlicht anbot):-)
Heute ist das sicherlich noch umsetzbar - auf der einen Seite in Klöstern, generell gibt es Asketen, die nach diesem Motto leben, Menschen, die schlicht wenig Geld haben und dennoch legal durchs Leben kommen.
Eine ausführliche Erklärung findet sich hier: http://www.i-bux.com/Ertrage-und-entsage.html
Ja, nein, die reine Wortbedeutung kommt ja in sich schon rüber. Aber was bedeutet das, wenn man es auf sein eigenes Leben als Motto anwenden möchte. Tut man es auch?