Leidenschaft zur Mathematik aufgeben?
Hallo,
Ich bin weiblich und 16 Jahre alt. Wie ihr meinen anderen Fragen und meinem Profil entnehmen könnt, ist Mathe mein größtes Hobby und ich studiere es neben der Schule.
Jetzt hab ich folgendes Problem: Ich komme in der Uni nicht mehr mit. Schon nach der dritten Woche...das ist vielleicht normal. Ich denke auch, dass ich das Schülerstudium beenden werde.
Was mich noch viel mehr ärgert: Ich kann nicht mal mehr Schul-Mathe. Wie ihr einer meiner letzten Fragen entnehmen könnt, kann ich nicht mal mehr Terme aufstellen und LGS lösen. Jetzt kann ich nicht mal Termumformungen?!
Ich habe das Gefühl, immer dümmer zu werden bzw. dass Mathe mich überfordert. Das liegt doch nicht nur an der Uni...ich zweifle gerade sehr stark an meinen "Fähigkeiten", überlege, nach meinem Abi doch lieber was anderes als Mathelehrerin zu werden. Ich bin sogar ernsthaft am Überlegen, meine Leidenschaft zu Mathe aufzugeben...es bringt doch eh nichts mehr, weil ich nichts mehr kann...das ist doch unnormal! Ich habe mich auch schon ausgeruht, anderweitig beschäftigt und später nochmal die eine oder andere Aufgabe in Angriff genommen. Ich bin erneut gescheitert...was soll ich denn machen? Ich liebe Mathe eigentlich...oder kann es sein, dass ich psychisch irgendwas hab, was eine Denkblockade verursacht? Ich wüsste da aber nicht, was das sein sollte, dass ich aufeinmal nicht mehr richtig mathematisch denken kann...
10 Antworten
Hallo
Ich bin jetzt in der 12. Klasse eines Beruflichen Gymnasium und möchte ebenfalls Mathematik zusammen mir keine Ahnung was (Hauptsache Mathe, Zweitfach weiß ich noch nicht) auf Lehramt studieren. Vor dem Mathestudium habe ich auch schon Angst, da ich von vielen Mathematikstudenten erfahren habe, dass das Mathestudium sehr schwer und zeitraubend werden soll. Selbst meine 15 Punkte, die ich derzeit in der Oberstufe in Mathe habe, sind keine Garantie dafür, dass ich das Mathematikstudium schaffen werde. In der Schule beschäftigst du dich mit dem "Rechnen" und im Studium kommt dann das Beweisen.
Ob du das Schülerstudium beendest oder nicht, ist deine Eigene Entscheidung. Die Tatsache, dass du dort nur schwer mitkommst und nicht alles auf Anhieb verstehst, ist denke ich normal. Du bist ja auch noch Schülerin. Ich denke mal, dass viele Studenten im Bereich Mathematik erst Probleme habe, dass ganze zu verstehen.
Ich kann nicht mal mehr Schul-Mathe.
Doch das kannst du. Du bist in der 10. Klasse und hast dich schon in der 9. Klasse mit dem Mathestoff der Oberstufe (Intergrale, Differenzialrechnung, Vektoren) beschäftigt. Die Schulmathematik schaffst du doch, sonst würdest du nicht bei jeder Klassenarbeit als erste fertig sein und eine 1 + schreiben.
Vielleicht liegt es auch an der Überforderung Schule und Studium meistern zu müssen. Ich denke mit dem Schülerstudium sind viele Überfordert, dass ist ja auch nicht schlimm. Schließlich wird vor allem das Mathematikstudium von vielen abgebrochen. Mach doch erst mal deine Abitur in Ruhe, belege wie du es geplant hast den Leistungskurs Mathematik und beginne danach dein Studium Mathematik und Chemie auf Lehramt. Das Schaffst du schon.
Wie ihr einer meiner letzten Fragen entnehmen könnt, kann ich nicht mal mehr Terme aufstellen und LGS lösen. Jetzt kann ich nicht mal Termumformungen?!
Die Frage habe ich beantwortet. Um es hier kurz zu fassen. Mathematik ist reine Verstehens- und Übungssachse. Man muss es erstmal verstehen (damit hast du ja keine Probleme). Wenn du dann Probleme mit Termumformungen oder so hast, kannst du doch einfach ein paar Übungsaufgaben machen. Du kannst Termuformungen, dass ist ja auch nichts schweres.
nach meinem Abi doch lieber was anderes als Mathelehrerin zu werden.
Mathe macht dir Spaß, du kannst sehr gut erklären und bist gut in Mathe. Das Studium wirst du auch schaffen. Also warum willst du etwas studieren, was dir keinen Spaß macht ?
Ich denke mal ein Schülerstudium ist dafür da, damit begabte Schüler, die schon in etwa wissen, was sie mal studieren möchten, einen Einblick in diesen Studiengang erhalten können. Wenn dir das Studium keinen Spaß macht, dann kannst du es ja abbrechen. Nach dem Abitur hast du genug Zeit um Mathematik zu studieren.
Du gibst ja auch Nachhilfe. Damit wiederholst du den Stoff der letzten Klassenstufen ja auch noch mal.
Fazit: Du kannst die Schul-Mathematik. . Konzentriere dich auf die Mathematik in der Schule. Das Studium schaffst, wenn es so weit ist in ein paar Jahre ;)
LG Micky
xD - ich habe meine Bachelorarbeit am Lehrstuhl für mathematische Physik und Stringtheorie an der LMU geschrieben und saß z.T. auch als Fragezeichen in der Vorlesungen drinnen. Ist normal.
Ne, aufgeben bringt da nichts, v.a. nach drei Wochen...
Wichtig ist doch, dass es Freude macht :)
Was man aber sagen muss, ist das Uni-Mathematik sich z.T. von Schulmathematik unterscheidet. Ich habe in einigen der hier bantworteten Fragen z.T. auch mal n Minus oder so verschlampt, auf der anderen Seite krieg ich's hin die Äquivalenz von Schrödinger'schem Formalismus und dem Feynman'schen Propagator-Kalkül zu zeigen.
Ich möchte hier nur den schönen Spruch eines mathematischen Physiker,von Neumann, um genau zu sein, schreiben: "Young man, one doesn't understand mathematics, one simply gets used to the notions".
Gewöhn dich lieber daran, dass du vllt. nicht mehr unter den Besten rangierst, bzw., dass du eben nicht mehr alles (auf anhieb insbes.) kapierst.
VG, dongodongo
Hallo !
Doch das kannst du, aber solche Schwierigkeiten bekommt man wenn man Konzentrationsstörungen hat.
In der Mathematik muss man sich stark konzentrieren und das schlägt dann durch.
Konzentrationsstörungen können durch Stress, seelische Probleme, Mobbing, Schlafstörungen usw. kommen.
Das du dein Schülerstudium beenden willst finde ich eine kluge Entscheidung, kaum jemand hat neben dem Gymnasium noch so viel Zeit um beides gut unter einen Hut zu bringen --> Burn-Out-Gefahr
Es ist grundsätzlich nicht gut überhaupt keine Freizeit zum Abschalten mehr zu haben.
LG Spielkamerad
a + 7z + 3ab = x
a(1 + 3b) + 7z = x
a(1 + 3b) = x - 7z
a = (x - 7z) / ( 1 + 3b)
Was muss man da können? Eigentlich muss man nur nachdenken! Es gibt doch Lösungsstrategien :-)
Und wo wäre Schluss? Nicht unbedingt Matrizen, die kann ich hiet schlecht posten.
Von Aufgeben kann doch keine Rede sein, höchstens deine Prioritäten ein wenig neu sortieren. Konzentrier dich primär auf den Schulstoff und und verkrampf dich nicht so sehr mit dem Studium in ein paar Jahren.
Oh, noch einer vom Beruflichen Gymnasium :) Welchen Schwerpunkt hast du? Ich habe Sozialpädagogik/Psychologie :)
P:S. Ich bin eine Niete in Mathe ;D