Leben eure Eltern noch?

Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen

Meine leben beide noch 67%
Eine/r der beiden ist verstorben 30%
Ich habe mittlerweile keinen Kontakt mehr zu meinen leiblichen El 3%
Ich hatte nie Kontakt zu meinen leiblichen Eltern (Adoptiert, etc 0%
Ich bin in einem Waisenhaus groß geworden 0%

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich habe mittlerweile keinen Kontakt mehr zu meinen leiblichen El

Beide sind leider schon 'gegangen'. Meine Mutter vor 13 Jahren und mein Vater vor 4 Jahren.

Bei meiner Mutter ging es zum Glück recht schnell (schwerer Schlaganfall) und mein Vater hat sich die letzten Monate schon gequält, so daß ich ihn beim Sterben begleiten konnte. (Wasser im Herz+Lunge)

Nicht schön und zieht einen natürlich auch runter, aber das Leben geht halt weiter und leider gehört es mit dazu.

Bananensnack 
Fragesteller
 08.03.2023, 12:34

Wie hast du dir Mut gemacht, trotzdem weiterzumachen, bzw. was genau hat dir dabei geholfen?

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wolfman74  08.03.2023, 12:41
@Bananensnack

Ich bin in der Hinsicht leider schon durch die Omas, Opas, Onkels und Tanten, die ich ebenfalls schon mit beim Sterben begleiten durfte sehr rational aufgewachsen. Auch wohne ich seit 25 Jahren nicht mehr in meinen Elternhaus und habe selber Familie, Kinder und Partner sowie eine Schwester.

D.h mit fortschreitenden Alter gehst Du mit dieser Thematik auch ganz anders um, als wenn Du erst 22 bist und Deine Eltern noch Deine Hauptbezugspersonen sind.

Leider merkt man jedoch erst nach so einem Verlust, was man 'wirklich' verloren hat. Damit muss jeder für sich persönlich lernen umzugehen.

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Bananensnack 
Fragesteller
 08.03.2023, 12:42
@wolfman74

Ich verstehe. Hab ja auch schon viele Geliebte verloren, aber ich denke bei den eigenen Eltern wird es nochmal krasser.

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Der Tod der Eltern war weniger ein Problem als beim ihrem Sterben zuschauen zu müssen. Ich bin 74 Jahre alt und meine beiden Eltern leben nicht mehr. Beide Eltern habe ich beim Sterben begleitet.

Auf Grund der vorgegebenen Auswahl ist mir ein Abstimmen nicht möglich.

Eine/r der beiden ist verstorben

Meine Mutter ist schon lange tot und das ist auch gut so. Sie war körperlich und psychisch ein Wrack und hat nur noch vor sich hin vegetiert.

Mein Vater ist 90 und lebt noch. Allerdings ist er praktisch blind, kann fast nichts mehr alleine tun, die Demenz wird auch immer schlimmer und eigentlich hat er auch gar keine Lust mehr.

Ich bin vorbereitet und werde es relativ gelassen nehmen. Manch einer wird es komisch finden, dass alle notwendigen Unterlagen schon mehr oder weniger griffbereit sind. Aber wer schon in der Situation war und den Stress kennt, weiß, weswegen.

Bananensnack 
Fragesteller
 08.03.2023, 12:10

Naja, ich verstehe dich da schon. Beziehungsweise ihn. Der kann ja nu gar nix mehr machen. Absolute Abwesenheit von Lebensqualität. Da würde ich Sterbehilfe schon begrüßen.

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OnkelOzzy  08.03.2023, 12:21
@Bananensnack

Er tut sein Möglichstes. Ich gebe ihm seine Tabletten immer schon jeden Morgen und jeden Abend einzeln, damit er sie nicht falsch nimmt. Und trotzdem kramt er immer noch welche aus irgendwelchen Geheimfächern. Die er eigentlich gar nicht sehen dürfte.

Bewirkt aber eh nix. Der ist wie so ein 80er-Jahre-Diesel. Da kannst du in den Tank kippen, was du willst, der läuft einfach weiter.

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Meine leben beide noch

Mein Vater ist 74 und hatte schon 3 Schlaganfälle und meine Mutter ist 70 und starke Raucherin mit Lungenproblemen.

Ja auch ich rechne in den nächsten Jahren mit Ihrem Ableben (Letzte Woche ist die Schwester meines Vaters mit 77 verstorben) und ich vermute das es mir dann hundelend gehen wird.

Bananensnack 
Fragesteller
 08.03.2023, 12:05

Oh man, genau solche kenne ich auch (Freunde meine Eltern). Warum man Schlaganfällen trotzdem weiterraucht, erschließt sich mir null.

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bcords  08.03.2023, 12:16
@Bananensnack

Mein Vater hat schon vor etwa 10 Jahren aufgehört vor seinem ersten Schlaganfall.

Meine Mutter raucht (Aber nicht mehr in der Wohnung/Haus) und die raucht seid über 55 Jahren.

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Bin 78 Jahre alt. Mein Vater war aufgrund seiner Schwerhörigkeit ein ziemlicher Stinkstiefel und starb mit 74 unverdient locker und unerwartet weg. Deshalb konnte ich ihm nicht nachweinen.

Meine von ihm abhängige Mutter hat mir nach seinem Tod alles vorher Vorenthaltene doch noch gegeben. Wir hatten noch ein paar schöne Jahre zusammen, und schließlich hatte sie mit 93 Jahren einen angenehmen Tod. Nach einer Lungenentzündung wollte sie nicht mehr leben. Im Krankenhaus saßen meine Liebste und ich, zwölf Stunden an ihrem Bett und hielten ihre Hand; bis sie entschlief.

Wir haben es sehr gut verkraftet, aber ich mache mir jetzt üble Gedanken und Sorgen um unseren eigenen Tod. Mit dem (zu erwartenden) Tod von Angehörigen kann man nach einer kurzen Schockstarre ganz gut zurechtzukommen. Das Sprichwort scheint zu stimmen: Nichts ist so schlimm, wie die Angst davor.

Emotional und real stark von ihrem Partner abhängige Menschen verlieren oft nach dem Verlust ihrer Stütze jeglichen Lebenswillen.