Leasing in Ausbildung?

5 Antworten

Ich persönlich bin überhaupt kein Freund von Leasing, urteile aber nicht, wenn sich jemand anderes dafür entscheidet. Dir sollte klar sein, dass es sich bei den aktuellen Leasingverträgen fast immer um Kilometerleasing handelt (Bedeutet: Du gibst an wie viele Kilometer du während der Leasinglaufzeit voraussichtlich brauchst, danach richten sich dann die monatlichen Kosten). Wenn du weniger km brauchst, werden dir bei Vertragsende die "übrigen" km mit ein paar Cent vergütet, wenn du mehr gebraucht hast, musst zu nachzahlen. Häufig sind Angebote wie der VW oben für 145 km "ab" - Angebote mit wenigen Kilometern. Von Restwertleasing würde ich extremst abraten, dann da bekommst du am Ende wahrscheinlich eine sehr hohe Nachzahlung. Zudem bedenke: Es kommt noch die KFZ-Steuer dazu, es kommt ggf. ein Selbstbehalt (250, 500, 1000 Euro - je nach Versicherung) im Falle eines Schadens - und das ist bei Fahranfängern schon sehr wahrscheinlich - dazu, der Sprit ist kostentechnisch nicht zu unterschätzen, plus die mindestens 145 Euro Leasinggebühr. Die sollte auch klar sein, dass du nach der Leasingzeit KEIN Auto hast, du hast quasi - wie bei der Miete - für die Nutzung des Autos bezahlt.

Wenn wir also die 600 Euro nehmen, mindestens 145 Euro Leasinggebühr abziehen, bleiben dir 455 Euro. Davon geht ab Benzin (wir unterstellen mal 55 Euro im Monat, das entspricht etwa einer vollen Tankfüllung beim Golf), dann bleiben noch 400 Euro im Monat. Davon für ein Auto sparen (wenn du nach der Ausbildung ein eigenes Auto möchtest, dann musst du - selbst für ein kleines gebrauchtes - mindestens 5.000 Euro sparen), ca. 200 Euro im Monat. Dann bleiben dir nur noch 200 Euro für Freizeit und sonstige Kosten...

Ob das eine gute Idee ist hängt davon ab, wo deine Prioritäten liegen....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
anonymo9876 
Fragesteller
 27.03.2024, 14:42

Genau deswegen bin ich mir unsicher, kann mir eben kein Auto für 5000-6000€ leisten und mir fällt keine andere Idee ein. Brauch auf jeden Fall ein Auto um auf die Arbeit zu kommen

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Dani00768  27.03.2024, 14:48
@anonymo9876

na wenn du wirklich keine andere Möglichkeit hast, um zur Arbeit zu kommen (öffentliche, Fahrrad, Roller,...) und die 5-6K gerade nicht drin sind, dann bleibt dir nur Leasing oder Finanzierung - in beiden Fällen zahlst du einen monatlichen Betrag, bei der Finanzierung gehört das Auto dann irgendwann dir, beim Leasing normalerweise nicht. Es gibt auch Leasingverträge, bei denen du das Auto nach der Leasingzeit zum Restwert kaufen kannst - vielleicht wäre das noch eine Option

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BrascoC  27.03.2024, 15:15
wir unterstellen mal 55 Euro im Monat, das entspricht etwa einer vollen Tankfüllung beim Golf

Naja, das ist eher ein halber Tank als ein voller ;-)

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Meiner Meinung nach würde das auch wenig Sinn machen.

Einfach einen Gebrauchtwagen kaufen

Das ist eine sehr gute Idee; da wirst Du mit verhältnismäßig wenig Geldeinsatz bald merken, wie man seine Prioritäten setzen sollte. Nämlich nicht in ein Auto, wenn man keine Kohle hat.

Da muss man eben unbequem leben und sparen.

Da scheiden sich die Geister. Ich persönlich hab für mich entschieden nie wieder ein Auto zu kaufen sondern nur noch zu leasen sobald das aktuelle Auto durch ist oder ich keine Lust mehr darauf habe.

Ich finde auch in deiner Situation Leasing absolut in Ordnung. Du musst einen überschaubaren Zeitraum überbrücken und kannst das so tun ohne im Nachgang relevante Verpflichtungen zu haben.

Heißt du kannst dich dann anpassen an deine neue Lebenssituation nach der Ausbildung.

hab ich z.B ein VW Golf für 145€ im Monat gefunden.
Bräuchte halt ein Auto mit mehreren Assistenten

Also bei dem Preis wird das wohl die Basisausstattung sein. Also auch nur die Basic-Assistenten...

Aber ansonsten kannst du das so machen. Wenn das finanziell bei dir passt, warum nicht?

anonymo9876 
Fragesteller
 27.03.2024, 14:36

ja meine keinen krassen Assistenten aber so Navigation, Notbremsassistent etc hätte ich schon gerne

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BrascoC  27.03.2024, 15:02
@anonymo9876

Navi kann man doch über Google-Maps machen. Und Notbremsassistent ist meines Wissens schon mehr oder weniger Basic, da es bald zur Pflicht wird bzw. schon ist bei Neuwagen.

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sumpfbub  27.03.2024, 15:03
@anonymo9876

Kann ich absolut nachvollziehen. Mir fehlt leider die goldvertäfelte Decke in meinem Reitstall; schaue ich in den Geldbeutel, holt mich die Realität ein und und es werden nur übliche handgeschnitzte Eichenbalken montiert.

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