Lassen Ärzte Menschen die eine Behandlung verweigern sterben?

5 Antworten

Die Patientin der Patient, können eine lebensverlängernde Behandlung verweigern und sich für den Tod entscheiden.

Ich kenne mich damit leider nicht wirklich aus, hoffe trotzdem ich kann dir damit ein bisschen weiterhelfen!

Grundsätzlich gilt für jede ärztliche Behandlung: Ohne einwilligung des Patienten ist eine Behandlung nicht zulässig. Voraussetzung einer wirksamen Einwilligung ist allerdings, dass der Patient einwilligungsfähic ist, das heißt, dass er in der Lage ist, 1. Sinn und Zweck der Behandlung, um die es konkret geht, zu begreifen, 2. deren Vor- und Nachteile abzuwägen und 3. daraufhin eine vernünftige Entscheidunc zu treffen

Eine Zwangsbehandlung ist ausschließlich im Rahmen eines stationären Aufenthalts in einer Klinik zuläsig (nicht im Heim und nicht ambulant!), und diese Zwangsbehandlung muss vom Gericht ausdrücklich genehmigt werden, außerdem muss das Gericht den Betroffenen vorher persönlich anhören!

Woher ich das weiß:Recherche

Sofern er einsichtsfähig ist und die Tragweite seiner Entscheidungen versteht, darf er, soweit ich weiß, machen, was er will.

Dann sollte man sich besser nicht ins Krankenhaus einliefern lassen. Prinzipiell kann man jede Behandlung ablehnen

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Nein. Wer sich nicht behandeln läßt, stirbt eben. Man kann das in seiner Patientenverfügung regeln. Die Ärzte müssen sich daran halten. In Ausnahmefällen kann aber ein Gericht eingreifen. Meine Mutter hatte es abgelehnt, eine Chemotherapie zu machen und ist dann unter Morphium gestorben. Die Chemotherapie hätte wohl auch nicht mehr viel gebracht, ein paar Tage oder Wochen unter Schmerzen vielleicht. Das wollte sie nicht.