Langzeiterfahrungen mit Arch GNU/Linux?

4 Antworten

Arch kenne ich garnicht aber ich verwende seit einigen Jahren Debian (nach dem ich mit Ubuntu angefangen hatte).

Das wesentliche an einer Distribution für den Produktiven Einsatz ist, dass man über einen langen Zeitraum Sichheitsupdates bekommt.

Dann ist da noch ein Punkt der im produktiven Einsatz eine wichtige Rolle spielt: Die Auswahl der Pakete, die der Distributor in die Repositories nimmt.

Ubuntu macht diesbezüglich im produktiven Einsatz überhaupt keinen Spaß.

Was ich in Wikipedia über Arch gelesen habe, so klingt das eigentlich nicht schlecht - aber alles von Hand konfigurieren wie vor 20 Jahren bei der Debian Kartoffel, das ist dann doch nix für mich.

Lamanini  19.05.2019, 09:34
Arch kenne ich garnicht aber ich verwende seit einigen Jahren Debian (nach dem ich mit Ubuntu angefangen hatte).

Debian ist allerdings ziemlich stabil. Ich denke nicht, dass man das mit Arch vergleichen kann. Und Debian ist auch kein Rolling-Release.

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Pabepabe 
Fragesteller
 19.05.2019, 10:14
Was ich in Wikipedia über Arch gelesen habe, so klingt das eigentlich nicht schlecht - aber alles von Hand konfigurieren wie vor 20 Jahren bei der Debian Kartoffel, das ist dann doch nix für mich.

Eigentlich muss man nur bei der Installation ein bisschen was konfigurieren. Aber ansonsten ist Arch, das kann ich nach einem Jahr Nutzung sagen, nicht aufwendiger in der Konfiguration als Debian. Das habe ich, bevor ich Arch ausprobiert habe, auch gedacht, jedoch wurde ich angenehm überrascht.

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Ich benutze beide Distributionen also Arch-Linux und Manjaro-Linux schon seit ettlichen Jahren problemlos auf zwei verschiedenen Desktop-PC's. insgesamt habe ich 6 PC's mit jeweils versch. Linux-Distributionen die ich für die Softwareentwicklung brauche.

Meine Lieblings-Distribution ist Arch-Linux, an zweiter Stelle kommt Manjaro.

Eigentlich bin ich mit allen Installationen glücklich, kaputt gegangen ist bei mir eigentlich noch nie etwas.

Ich mache mind. wöchentliche Image-Sicherungen (Clonezilla) auf ext. USB-Festplatten das ist bei mir so "eingebrannt", obwohl ich bisher nur wegen kaputter HDD auf meine Sicherung zurückgreifen musste, zu dem ist ja aber die Sicherung da.

Ich wünsche dir auch viel Glück, für eine der beiden Distributionen wirst du dich ja sicher entscheiden, gegen Arch-Linux spricht nichts dagegen und gegen Manjaro natürlich auch nichts.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ich nutze seit etwa 10 Jahren auf allen Geräten Arch und hatte das ein oder andere mal kleinere Schwierigkeiten.

Das häufigste Problem waren bislang Updates, die nicht durchgeführt werden konnten:

Ich habe ein altes Notebook, dass ich nur alle paar Monate mal aus der Versenkung hole. Wenn man nach langer Zeit versucht ein Update zu fahren und viele Versionen von einem Paket überspringt, so knallt es ganz gerne mal mit den Abhängigkeiten.

An meinem Haupt-Rechner hatte ich meistens auch die Testing-Repos aktiviert und bin damit auch öfters mal in Fehler gelaufen. Wusste aber damit umzugehen. - Nach meinem letzten Umzug und der sehr schlechten Internetleitung am neuen Wohnort sind mir solche Spielchen aber zu riskant und setze nun seit zwei Jahren auf den Stable-Zweig. - Seither ist mir zwar eine SSD abgeraucht aber das System läuft stabil und fehlerfrei.

Nutzt jemand von euch Arch bereits viele Jahre lang und installiert regelmäßig Updates?

Naja, nicht direkt "viele Jahre lang", aber laut stat / seit mindestens 2017-04-26 18:46:42 (dürfte aber nicht ganz zutreffend [war vermutlich irgendwann davor] sein, da besagter Tag ein Mittwoch ist [regelmäßiger persönlicher "Termin", und ich weiss definitiv, dass ich nicht "dort" war, als ich Arch installiert hab]).

Regelmäßig, naja... Zumindest öfter als diverse Windows-Benutzer ^^.

Ich frage mich, wie gut Arch für ein produktives System geeignet ist.

Kommt wohl darauf an, wer damit inwiefern produktiv arbeiten will. Für mich läufts jedenfalls.

Ich hatte nach Updates nur mal den einen oder anderen Darstellungsfehler, aber nichts Gravierendes.

Die einzigen Probleme, die ich diesbezüglich mit Arch bisher hatte, waren dadurch bedingt, dass ich ein paar AUR-Pakete installiert hab, die durch die "normale" Update-Routine natürlich nicht mitaktualisiert werden, ist aber kein großes Problem, da die Teile bisher noch jedesmal nach einer "AUR-Aktualisierung" auch wieder voll funktionsfähig waren.

Ist bei euch schon mal etwas Ernstes "kaputt gegangen"?

Interessanterweise nicht im Geringsten. "Damals", als ich noch Ubuntu hatte, gabs dagegen regelmäßig mittlere bis große Probleme nach etwas umfangreicheren Updates/Upgrades. o.O

Würdet ihr Arch auf einem Rechner installieren, auf den ihr fast täglich angewiesen seid?

Würd ich nicht nur, hab ich auch. Bisher noch keine Probleme, die entweder minimalst und/oder durch eigene Bastelei verursacht waren. ^^

Oder sollte man doch eher z. B. auf Manjaro setzen?

Dazu kann ich leider nicht viel sagen ausser: "Wenn Anfänger, dann eher Manjaro denn Arch. Andernfalls wähle nach Belieben."