Konflikt mit Schwiegertochter

10 Antworten

Ich kenn nu die Situation nicht genau, aber wir haben bei Sohn und Tochter grundsätzlich nicht reingeredet. War auch gut so. Und wir haben uns es auch verbeten, daß meine Eltern oder Schwiegereltern sich bei uns einmischen. Das gab natürlich damals Knatsch, war uns aber egal. So, ist natürlich keine richtige Antwort, aber ein Erfahrungsbericht. Laß mal alles sacken und sag Dir dann, daß die Schwiegertochter zur Familie gehört. Alles andere schafft nur noch größere Gräben.

Ich glaube, ich muss noch etwas ergängen zu meiner Problemdarstellung: Natürlich habe ich meine Schwiegertochter kritisiert, als sie dem damals 5jährigen Jungen stundenlang Fernsehen erlaubt hatte, auch Gewaltvideos durfte er in diesem Alter schon sehen. Natürlich habe ich sie kritisiert, als sie als Hauptnahrungsmittel Süßigkeiten dem Jungen vorgesetzt hatte. Natürlich habe ich sie kritisiert, als der Junge mit 10 Jahren täglich Beruhigungstabletten nehmen musste und er sich die Hände blutig gebissen hatte. Und vieles, vieles mehr. Sie war keiner kritik zugänglich, immer die anderen waren Schuld, sie selbst niemals. Kritik war und ist nicht erlaubt. Längst kritisiere ich sie nicht mehr, trotzdem ist sie nicht in der Lage zu einem Zweiergespräch, das ich ihr angeboten habe, in dem sie mir auch sagen könnte, was sie an mir stört. Nun bin ich sehr gespannt, was die schnellen Kritiker zu sagen habeen

Nolti  31.12.2012, 05:18

Schade- diese Antwort von dir sehe ich gerade erst, nachdem ich meine eigene geschrieben habe.
So wie du sie beschreibst, ist deine Schwiegertochter eine Monstermutter. Ist das tatsächlich so? Du schreibst nur immer , was du alles an ihr kritisiert hast! Warum hast du nicht einfach deine Hilfe angeboten, wenn du gesehen hast, dass hier etwas falsch läuft. Vielleicht war sie mit der Erziehung überfordert und wäre froh über HIlfe gewesen. Ständige Kritik hilft da aber leider nie weiter!

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Elsbth 
Fragesteller
 31.12.2012, 09:43
@Nolti

Ich habe ihr ja meine Hilfe angeboten, sie hat sie abgelehnt, weil sie glaubte, alles richtig zu machen, stattdessen hatte sie die Fehler bei den anderen gesucht. Nicht sie macht Fehler in der Erziehung, nein das Kind ist problematisch und es liegt an dem Kind. Diese Einstellung bringt ja nicht weiter, sie machte mich wirklich sehr wütend.

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amdros  31.12.2012, 10:14
@Elsbth

Hallo Elli, nun sehe auch ich die Situation in einem anderen Licht. Sehr schwer, da einen Kompromiß zu finden um das Verhältnis zu glätten, um für euch ein zueinander zu finden.

Mit Sicherheit hat sie sich von dir bevormundet gefühlt..ihre Reaktion zeugt jedenfalls davon. Schwer dazu einen Rat zu geben..eine sachliche Unterhaltung wäre dringendst angeraten um alles in´s rechte Lot zu bekommen. Als Außenstehender, der nicht beide Seiten kennt, sehr schwer einen erfolgverspechenden Rat geben zu können. Alles Gute für dich und hoffentlich, für die Zunkunft, eine er-/verträglichere Zeit im Kreise deiner Familie!?!

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Ich wollte meine Enkelkinder aufwachsen sehen und bin deshalb von Berlin nach Niedersachsen gezogen.

Meine Schwiegertochter fährt 2x täglich bei mir vorbei zur Arbeit, hatte sie auch mal eingeladen zum Kaffee und entspannen.

Es kam nie dazu, ich werde nur angerufen, wenn ich für die Kinder gebraucht werde.

Sonst meldet sie sich nicht. Leider ist sie sehr dominant und auch launisch, ihre Art mit mir zu reden ist respektlos, bin sehr traurig darüber. Sie ist Erzieherin und manchmal denke ich, sie behandelt mich sehr diktatorisch.

Weiss nicht mehr was ich machen soll.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Monikaklein  05.03.2023, 22:37

Omili2010 ….melde dich mal über meine Mailadresse, ich habe interessante Informationen für dich!

sternenhimmel134@web.de

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Hallo Elli,

ich bin kein Experte auf diesem Gebiet und mit so spärlichen Hintergrundinformationen ist es schwierig, ein Beurteilung der Lage abzugeben. Deshalb möchte ich dir einmal die Sichtweise eine ungeliebten Schwiegertochter darlegen.
Ich hatte eine sehr böse Schwiegermutter. Diese akzeptierte mich nicht, weil ich in ihren Augen zu jung für ihren Sohn war und nicht in ihr Weltbild passte, da ich ihren Sohn nicht heiraten wollte. Das wurde leider auch nicht besser, nachdem unser Sohn (ihr Enkelkind) auf der Welt war. Ständig sagte sie mir, wie ich meinen Haushalt zu führen hätte und war mit meiner Art die Kinder zu erziehen nicht einverstanden. Sie wollte sich überall einmischen und mein damaliger Partner hielt sich schön fein aus allem heraus...war ja auch bequemer so. Erst kurz vor ihrem Tod verbesserte sich das Verhältnis zu meiner Schwiegermutter. Ich saß stundenlang an ihrem Bett, hielt ihre Hand und war einfach für sie da. Erst dann merkte sie, dass ich mit meiner anderen Art eben doch nicht so verkehrt war. Sie sagte mir oft, wie leid es ihr täte, dass wir uns all die Jahre so schlecht verstanden hätten und das sie es gerne ungeschehen machen würde. Natürlich war ich so gesehen auch nicht unschuldig an dem schlechten Verhältnis, denn ich wollte mich ihr einfach nicht unterordnen. Wie auch immer- man kann die Zeit nicht zurückdrehen und nichts ungeschehen machen. In all den Jahren habe ich mir aber schon vorgenommen, niemals eine solche Schwiegermutter zu sein, die sich überall einmischt und ständig ihren (ungebetenen) Rat zum Besten gibt. Natürlich möchte man nur das Beste für seine Kinder und dieses Gefühl endet auch nicht, wenn die Kinder erwachsen sind. Es ist schwer, zu akzeptieren, dass die Kinder ihre eigenen Wege gehen- auch wenn man der Meinung ist, dass es nicht der richtige Weg ist; man muss sie ziehen lassen. Bis zu einem gewissen Punkt mische ich mich niemals in das Leben meiner Kinder ein. Ich beobachte nur und gebe ihnen das Gefühl, dass ich für sie da bin, wenn sie mich brauchen.
Meine Mutter war übrigens eine Bilderbuchschwiegermutter. An dem Tag, an dem mein Bruder heiratete, sagte sie zu meiner Schwägerin. "Heute habe ich keinen Sohn verloren, sondern eine Tochter geschenkt bekommen". Und genauso hat sie sich immer verhalten. Meine Schwägerin war in ihren Augen niemals eine Konkurentin um die Gunst ihres Sohnes, sondern der Mensch, der ihren Sohn glücklich macht.

Vielleicht solltest du dich einmal mit deiner Schwiegertochter an einen Tisch setzen und sie danach fragen, was sie an dir stört und warum sie sich so von dir distanziert. Oft stehen viele Missverständnises im Raum, die sich aber beseitigen lassen. Führe dieses Gespräch aber ohne Vorwürfe und Anschuldigungen, denn das führt zu nichts. Erzähle ihr, wie einsam du bist und wie gerne du ein Teil ihrer Familie wärst und das du dafür auch bereit wärst, etwas zu tun.
Es muss übrigens nicht sein, dass deine Schwiegertochter ihre Kinder dir entfremdet. In diesem Alter gehen sie einfach mal eigene Wege und sich nicht mehr so an Eltern und Großeltern gebunden. Sei einfach für sie da und halte deine Tür offen. In ein paar Jahren sind sie sicherlich froh darüber und werden dir enger als zuvor verbunden sein.
Fixiere dich nicht zu sehr auf deine Familie, sondern suche dir Freunde oder ein Hobby, welches dich in Anspruch nimmt.
Ich wünsche dir für´s neue Jahr alles, alles Gute, viel Glück und Gesundheit.
Herzliche Grüße

mir geht es nicht so, aber ich lasse die jungen leute auch tun, was sie wollen