Könnte mein Kind Schwierigkeiten bekommen wegen der Sprache?
Hallo 🙋♀️ Frage für ne Bekannte:
so vorab mein Deutsch ist auch nicht perfekt. Ich bin aber bemüht das meine Kinder eher die deutsche Sprache beherrschen als unsere Muttersprache. Habt ihr Erfahrungen mit Klassen in dem ein hoher Anteil nicht-bzw. kaum deutschsprachiger Kinder sind. Eigentlich finde ich es nicht verkehrt weil ich ihr andere Kulturen selbst nicht beibringen kann aber ich habe gleichzeitig etwas sorge das unsere Tochter dort evtl untergeht. Vlt unbegründet?
2 Schüler aus der Klasse meiner Tochter die Banknachbarn ( 4er -Gruppe) können kein Wort deutsch. Es sind auch definitiv weitere Kinder in der Klasse die nicht deutsch sprechen.
Sollte ich das mal mit der Lehrerin besprechen?
2 Antworten
Hallo 🙋♀️ Frage für ne Bekannte:
Stimmt doch nicht. Deiner Formulierung nach, handelt es sich um Deine Tochter. Was soll so etwas........
Sollte ich das mal mit der Lehrerin besprechen?
Was willst Du mit der Lehrerin besprechen? Sie weiß selbst, wie viele Kinder es mit Migrationshintergrund an ihrer Schule gibt und kein Wort Deutsch können. Das ist nicht nur in der Klasse Deiner Tochter so.
Es gibt sicherlich keine pauschale Lösung für dieses Problem.
Wo sollen diese Kinder sonst die deutsche Sprache lernen, wenn nicht in der Schule? Gefordert sind m.M.n. die Eltern der Kinder. Diese sollten erst einmal selbst einen Deutschkurs belegen - wo, da gibt es viele Möglichkeiten - und auch Zuhause sich mit ihren Kindern nur auf Deutsch unterhalten. So ist den Kindern und den Eltern geholfen.
Die Lehrerin kann daran nichts ändern. Sie kann nur dafür sorgen, dass nicht ausgerechnet all die Kinder zusammensitzen, die kein oder kaum Deutsch können.
Ich hätte die gleiche Sorge wie du. Wenn du selbst schon nur fehlerhaftes Deutsch sprichst, wo sonst als in der Schule soll deine Tochter korrektes Deutsch lernen?
Wenn das möglich ist, würde ich mein Kind in einem Stadtteil mit geringem Ausländeranteil in der Grundschule anmelden. Wenn es kein öffentliches Verkehrsmittel dorthin gäbe, würde ich auch in Kauf nehmen, dass ich mein Kind dann jeden Tag in die Schule fahren müsste. Die Frage ist natürlich, ob das machbar (z. B. mit den Arbeitszeiten in meinem Beruf vereinbar) wäre. Ggfs. würde ich sogar umziehen. Was ich sagen will: Ich würde alles nur Erdenkliche tun, damit mein Kind die besten Startchancen ins Schulleben hat.
Die Weichen werden schon in der Grundschule gestellt. Nach 4 Jahren (bzw. in Berlin nach 6 Jahren) geht es wieder los. Welche weiterführende Schule? Auch da: Gymnasium ist nicht gleich Gymnasium. Es gibt "so 'ne und so 'ne".