Klimawandel Athmosphärenzirkulation?
Wenn die Luft am Äquator stärker geladen und wasserreicher hochschiesst, müsste sich die inntertropische Konvergenzzone doch verbreitern und ebenso der Passatwind oder?
Und auch der subtropische hochdruckgütel müsste sich doch weiter richtung Polen bewegen und mehr Wasser führen oder?
Und reagiert dann die Polare Zelle stärker als sonst?
3 Antworten
Du hast es zwar etwas schräg ausgedrückt, aber im Prinzip liegst du mit deiner Hypothese vollkommen richtig. Siehe
https://www.bmuv.de/jugend/wissen/details/klimawandel-die-basics
Biosphäre: Infolge des Klimawandels haben sich die Klimazonen der Erde in Richtung der Pole verschoben.
und
Der menschengemachte Klimawandel macht uns nicht nur mit Wirbelstürmen, Waldbränden und Dürren Feuer unterm Hintern. Er verschiebt ganze Klimazonen. Und das macht es in manchen Wüstenregionen sogar wieder feuchter. Im Zuge des Klimawandels breitet sich die tropische Zone allmählich aus. Mit dieser Entwicklung einher geht die Erwärmung der hohen Breiten, insbesondere der Arktis. Die borealen und polaren Klimazonen verlagern sich nach Norden. Ein Trend, der sich vermutlich fortsetzen wird. Dadurch scheint sich die atmosphärische und ozeanische Zirkulation abzuschwächen. Zuletzt war die Atlantische Umwälzströmung so schwach wie noch nie in den vergangenen 1.000 Jahren. Durch sie findet der Austausch warmer und kalter Wassermassen im Atlantik statt.
Die Luft "am Äquator" (meinst du die ITC? - sie liegt nicht immer "am Äquator"!) ist nur bei Gewitterereignissen "geladen" - und auch nicht "wasserreicher" (Komparativ! - wodurch sollte sie das sein?). Die "Breite" der ITC nimmt bei ihrer Wanderung in Richtung der Wendekreise ab, ist allerdings auch abhängig vom Relief der Erdoberfläche und der Land-Meer-Verteilung. Durch die jahreszeitliche Verlagerung der ITC / Hadley-Zelle verlagern sich natürlich auch die angrenzenden Zonen atmosphärischer Zirkulation (Richtung N oder S). Die Luftfeuchtigkeit im subtrop. Hochdruckgürtel hat nichts mit der ITC zu tun.( Und mit Polen, vgl. deine Fragestellung -dem Staat- hat das überhaupt nichts zu tun!). Und die Gebiete nördlich bzw. südlich des subtrop. Hochdruckgürtels ("polare Zelle") haben keinen Bezug zur ITC. Dazwischen liegen die Rossby-Wellen und (nördlicher) die Ferrel-Zirkulation.
Die Luft am Äquator (du meinst evtl. die Luftmassen, die sich gerade im Gebiet des Zenitstandes der Sonne befinden) ist nicht "stärker geladen" (meinst du elektrostatische Ladung oder höherer Wasserdampfgehalt?). Die N-S-Erstreckumng der ITC ist abhängig von ihrer Lage im Gradnetz und ob sie sich über Land oder Meer befindet. Und der subtr. Hochdruckgürtel pendelt (infolge der Schrägstellung der Erdachse) immer - im (Nord-)Sommer nach Norden, im (Nord-)Winter nach Süden.
Schau mineralix, die innertropische Konvergenz existiert wegen der Sonnenstrahlung.
Die Energie die auf das Wasser trifft lässt Wasserdampf aufsteigen, diese kühlt sich weit oben in der Atmosphäre ab und kommt beim subtropischen hoch runter, dazwischen ist der Passat.
Wenn der Wasserdampf durch mehr energie des klimawandels beschleunigt wird, was physikalisch gegeben ist beweg er sich schneller und höher nach oben...
Welche auswirkung hat das auf die anderen Zellen und hoch sowie tiefs?