Kind vergisst Hausi?
Hallo ihr lieben
Meine Tochter macht keine Hausaufgaben bzw vergisst sie oder lässt sie einfach weg. Ich konnte mich sonst immer auf sie verlassen, aber hin und wieder kommen solche Phasen bei ihr!
Wie geht ihr damit um? Bzw macht, dass es wieder besser wird.
Habt ihr Strafen dafür?
10 Antworten
Wir bestraften unsere Kinder dafür nicht, weil das eine schulische Angelegenheit ist. Wir sagten immer, wir Eltern gehen zur Arbeit und wenn wir unsere Arbeit nicht gut machen, müssen wir die Konsequenzen dafür tragen. So ist es auch in der Schule.
Zu unseren Kindern sagten wir, dass die Schule und die Hausi ihre Arbeit ist und wenn sie sie nicht ordentlich machen oder vergessen, müssen sie auch die Konsequenzen dafür übernehmen.
Entweder die Lehrer/innen sagen etwas zu den Kindern oder sie müssen die Hausi nachholen oder bekommen sogar eine zusätzliche Aufgabe, haben also am nächsten Tag die doppelte Arbeit und können weniger spielen. Ich denke, das ist Strafe genug.
Die Kinder sollten lernen, selbst an ihre Aufgaben zu denken und selbst die Erfahrung machen, wenn eine Kosequenz folgt. Die Eltern sollten nicht alles für die die Kinder übernehmen und schon gar nicht das denken, das macht sie unselbständig und faul.
in der Regel ist es eher Kontraproduktiv, Kinder für vergessene Hausaufgaben zu bestrafen. ich meine, was sollen sie den dabei lernen? dass sie keine Fehler machen dürfen? schlussendlich haben sie solche Angst davor, einen Fehler zu machen, dass sie immer unkonzentrierter werden und die Fehler sich häufen.
Ausserdem sagst du ja selbst, dass die Hausaufgaben vergessen werden. da hilft auch keine strafe, sich besser daran zu erinnern. Versuch doch besser mal, deinem Kind zu helfen. biete Unterstützung an, gehe die einzelnen Aufgaben mit deinem Kind durch, Lege gemeinsam mit deinem Kind eine Tagesstruktur zurecht, in welcher Zeiten für Hausaufgaben fix eingeplant sind.
Vielleicht hat dein Kind auch ADS. das mal ab zu klären wäre bestimmt nicht schlecht. dann wisst ihr woran ihr seid und könnt passende Lernstrategien erarbeiten.
Wenn du nicht einmal weist, weshalb eine ADS Diagnose helfen kann, dann weisst du anscheinend nicht das Geringste.
nur weil du selbst davon betroffen bist, heisst das nicht dass das alle anderen auch haben.
Es gibt zehntausende Kinder bei denen es im Lauf der Schulzeit mal hapert und die Dinge mal schleifen und die haben nicht alle irgendwelche Krankheiten sondern die Probleme liegen meist mehr im alltäglichen. Also hör mit dem blöden Geschwurbel auf und kümmer dich lieber darum dein eigenes Problem damit in Griff zu bekommen.
Ja, ich bin selbst davon betroffen, daher habe ich auch mehr Kompetenz in diesem Bereich als du.
Woher dein Irrglaube kommt, dass ADS als eine Ausrede herhalten würde, dass Kinder ihren Aufgaben nicht nachkommen, verstehe ich nicht, aber du bist nicht der einzige, der dermassen uninformiert ist.
Da du dich selbst nicht informierst, helfe ich dir gerne etwas auf die Sprünge: ADS oder auch ADHS ist hauptsächlich bekannt wegen unruhiger kleiner Jungen, die nicht still sitzen und sich nicht auf die Schule konzentrieren können. dass es auch andere Ausprägungen gibt, ist leider nicht wirklich bekannt. Durch eine Diagnose kann ermittelt werden, welche Aufgaben für ein Kind (oder auch einen Erwachsenen) besonders schwierig zu meistern sind. Anhand dieser Informationen können individuelle Lern- und Arbeitstechniken erarbeitet werden, die zu einer deutlich besseren Schulischen Leistung beitragen können.
Ich habe nie behauptet, dass dieses Kind auf alle fälle ADS haben muss (das wäre auch anmassend, immerhin ist eine ADS Diagnose viel komplexer) aber da ich die Schwierigkeiten von mir selbst kenne habe ich die Dinge empfohlen, die mir selbst geholfen haben. Ob eine Diagnose folgt oder nicht ist im grossen und ganzen irrelevant, es geht lediglich darum, die Sache im Auge zu behalten, dem Kind die richtige Hilfestellung zu geben und gegebenenfalls eine Abklärung wegen des ADS in Betracht zu ziehen.
Dass du gleich so an die Decke gehst zeigt eigentlich nur, dass du in deiner Schulzeit vermutlich genau diese Hilfe benötigt hättest, sie aber nicht erhalten hast. Und nun versuchst du in deinem Frust alles mögliche, um es irgendwie glaubhaft zu machen, dass es eben einfach ist wie es ist und eine Diagnose bloss eine Ausrede sei.
Hausaufgaben oder Strafe?
Ich denke nicht, dass das was nützen wird. Einsicht muss her.... und die kommt mitunter nur mit der Zeit und Geduld und Erklärungen....
Es gab bei uns keine Strafen..
die hausi steht im Heft und ich habe kontrolliert ob alles erledigt wurde.. ansonsten mussten die Hausaufgaben noch fertig gemacht werden
Mit dem Klassenlehrer darüber kurzschließen, eine gemeinsame Vereinbarung finden.
Das würde dann wohl in den meisten Fällen auf ein Hausaufgabenheft rauslaufen. In dem täglich sowohl der Lehrer als auch die Eltern ihre Unterschrift unter die aktuellen eingetragenenen Aufgaben setzen.
Somit wird vermieden das der Nachwuchs die notierten Hausaufgaben (beisp. Mathe: Buch, Seite 22 Aufgabe 1 bis 5) rausreißt oder wegradiert.
Täglich fragen "Was habt ihr auf, zeig mal dein Hausaufgabenheft, fragen was aktuell so in der Schule an Stoff dran ist, wann die nächsten Klassenarbeiten sind. Fertige Hausaufgaben kurz zeigen lassen und überfliegen.
Strafen? Waren bei meinem Nachwuchs nie nötig, nicht mal wegen Hausaufgaben. Aber mein Nachwuchs hat da bisher auch nicht geschludert.
Das mit dem Hausaufgabenheft, dem jeweiligen Gegenzeichnen vom Lehrer und Elternteil, wurde bei einem früheren Schulkollegen meines Jüngsten gemacht (weil dieser Mitschüler dazu neigte Hausaufgaben nicht zu machen, oder aus dem Hausaufgabenheft wegzuradieren).
Wenn dein Kind merkt "Oh, weder die Lehrer noch meine Eltern lassen sich veräppeln" bleibt nichts anderes übrig als die Hausaufgaben tatsächlich zu machen
Ja klar. Die Schuld nie bei sich selbst suchen.