Keine Ausbildung schlimm?

3 Antworten

Hallo Johannes528,

Was ist denn eine Förderschule - wenn ich fragen darf??

Ohne Schulabschluss wird es sehr schwierig sein, eine Arbeit zu finden - und doppelt schwierig wenn man keine ankannte Berufsausbildung abschloss - das heute ein Minimum darstellt - vor allem wenn man über die Jahre auch mal mehr als nur Mindestlohn & 1-2€ darüber will.

Gerade wenn man älter wird und ggfs langsam auf seine 30 oder 40er zu kommt wird es zunehmend schwieriger ohne ein Minimum eine halbwegs tragbare Arbeit zu finden , da man als (leicht angelernte)Hilfskraft sehr schnell ausgewechselt werden kann.

Zudem ist es heutzutage auch so das viele aber nicht alle Hilfskräfte nur befristete Arbeitsverträge erhalten mit wie schon oben erwähnt schlechten Bedingungen ( Mindestlohn ,mit Erfahrung auch mal 1-2€ darüber)mit viel Glück hat man auch mal die Möglichkeit bei tariflichen Arbeitgebern zu landen und auch mal 2...4€ über Mindestlohn zu bekommen z.b als Hilfskraft in einem Industriebetrieb das IGM,IGBCE oder vergleichbar ist.

Viele nutzen aber Hilfskräfte bewusst aus - dagegen machen kann man aber leider nicht viel.

Also ich würde wirklich darüber nachdenken bzw mit Ihm sprechen welche Berufe einen so zukünftig interessieren und realistisch sind.

Möglicherweise kann man vereinzeltes über Umwege erreichen das halt dann 1-2-Jahre länger benötigt - wichtig ist hierbei aber auch noch zuvor einen Schulabschluss zu erwerben um höhere Chancen für umfangreichere Berufe zu bekommen bzgl Berufsausbildung.

Das ganze soll jetzt kein Angriff sein ,aber ich denke das man ohne das absolute Minimum zu haben > anerkannte Berufsausbildung mittel/-längerfristig persönlich und Beruflich sehr unzufrieden sein wird.

Nun, die Auswahl an Jobs wird nicht groß sein und es werden in der Regel Jobs sein, die nicht gut bezahlt sind und die keiner wirklich lange machen will 🤷🏻‍♀️

Dein Cousin kann sicherlich eine Berufsberatung vom reha-team der Agentur für Arbeit bekommen.

Es gibt verschiedene Qualifizierungen und Ausbildungen speziell für Leute mit besonderen Bedarf. Einige Leute machen eine Koop- Ausbildung zum Fschwerker, andere machen Qualifizierungen im Berufsbildungswerk oder werden zu einfachen Tätigkeiten angeleitet.