Kein plan vom leben?

3 Antworten

Es gibt viele Menschen, denen es bei weitem viel schlimmer geht. Also keine Angst!

Auch gibt es viele Menschen, die über den zweiten Bildungsweg ihren Abschluss nachgeholt haben. Ich hatte damals z.B. die 12. Klasse wiederholt gehabt und das Abi dann trotzdem nicht geschafft. Später dann neben der Arbeit hatte ich drei Jahre lang mein Abi am Abendgymnasium nachgeholt, weil ich als Hobby danach neben der Arbeit etwas studieren wollte. Für mich die beste Entscheidung! 😊

Es gibt so viele Wege im Leben, die man gehen kann. Auslandserfahrungen finde ich eigentlich immer gut. Spätere Arbeitgeber bestimmt auch.

Manchmal ist man einfach für einige Wege (bei dir z.B. das derzeitige Abi) noch nicht bereit. Dann ist es gut, wenn man sich neu orientiert...

Leider schreibst Du nicht, wann Deine Abiprüfungen anstehen - ich gehe hier mal davon aus, daß es dieses Jahr sein wird.

Und nun willst Du kurz vor knapp die Segel streichen? Wieso das denn?!? Zeit hättest Du nur dann verschwendet, wenn Du Dein Vorhaben in die Tat umsetzt! Mit Abi steht Dir alles offen, egal ob Studium oder Ausbildung - und das willst Du einfach so aufgeben?

Hätte ich jemals so getickt wie Du, bezöge ich heute Bürgergeld, anstatt ein gutes Gehalt als Software-Entwickler und PC-Techniker zu kassieren. Phasen, in welchen man sich fragt: "Wozu mache ich das?", wird es immer wieder geben, das gehört zum Leben dazu, die habe ich auch ab und an! Wichtig ist es, sich davon nicht unterkriegen zu lassen und dem Impuls wegzulaufen nicht zu folgen. Oder glaubst Du allen Ernstes, daß Dir später im Job alles einen Riesenspaß machen wird? Wenn ja: Falsch gedacht!

Reiß' Dich also zusammen und zieh das Ding durch! Nur wer aufgibt, hat verloren!

verreisterNutzer  12.01.2024, 13:17

Nein nein, ich bin erst in den ersten 6 Monaten. ich will es nicht abbrechen ich muss abbrechen meine Noten sind nicht gut. Ich sag auch durchziehen und ich hab nur noch eine Mathe Schulaufgabe die ich versuchen werde durchzuziehen. Wenn die sehr gut läuft könnte ich VIELLEICHT noch die Probezeit bestehen (noch weitere Fächer wo Unterpunkte sind) Ich werde natürlich alles geben. Ich bin auch eine Person die sagt dass ich es kann und durchziehen werde und kein Plan b hab weil Plan a muss ich durchziehen. Aber ich bin so schlecht wirklich hab so viel gelernt war so glücklich und ich hab so viele Tests verhauen zu oft Unterpunktet obwohl ich sooo viel gelernt habe und es ist jetzt einfach so das ich es wahrscheinlich auch nicht schaffen werde, ich kann mir nicht weiter was vorspielen. Deshalb will ich realistisch bleiben. Und es einfach akzeptieren. Ich will es wirklich nicht aufgeben aber ich muss es einfach zugeben bin einfach zu dumm dafür. hätte ich wirklich niemals gedacht vor allem weil ich einer der klassenbeste war. Ich weiß wirklich schade :(

Ich werde natürlich nicht aufgeben und bis zur letzten Sekunde durchziehen die ich kann aber wenn ich es verkacke will ich halt doch lieber ein plan haben weil es eben keine gute Aussichten gibt

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Waldi2007  12.01.2024, 13:24
@verreisterNutzer

Ok, dann hält sich die "Zeitverschwendung" ja in Grenzen.

Dann wäre es vielleicht gar nicht so schlecht, erst einmal eine Ausbildung zu machen. Abi kann man ja nachholen. Es gleich zu machen ist zwar i.d.R. besser, aber deswegen das Ganze erzwingen zu wollen, ist in der Tat kontraproduktiv.

Und arbeite bitte ein bißchen an Deinem Selbstvertrauen. Ich habe hier bei GF schon etliche Leutchen erlebt, die mir (wenn ich mir deren Posts so durchlese) um Längen dümmer vorkamen als Du.

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verreisterNutzer  12.01.2024, 13:45
@Waldi2007

Danke

ja aber möchte ja auch das Au pair Jahr machen. Meinst du ich sollte erst eine Ausbildung machen? Kann mir nämlich nicht vorstellen das ich das mit 22 noch so interessant finde.

und was genau meinst du mit Selbstvertrauen? nicht das ich es jetzt nicht verstehe was du damit sagst aber woran merkst du das ich kein Selbstvertrauen hab.

Ich habe nämlich eigentlich wirklich viel Selbstvertrauen und habe schon sehr lange nicht mehr gehört das ich das nicht habe und wenn sogar zu viel davon habe. Will aber diesmal halt realistisch sein, wenn ich es nicht schaffe, schaffe ich es halt leider nicht.

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Pers. Meinung: Du machst dir zu viel Stress.

Die Kultur unserer Großeltern, wo es schon schambehaftet war mit Anfang 20 noch nicht auf eigenen Beinen zu stehen, ist nicht mehr zeitgemäß. Und klar, ist der Nachwuchs akut wichtig, weil wir grad in D vor der gesellschaftlich-wirtschaftlichen Herausforderung stehen, dass aktuell starke (zahlenmäßig) Jahrgänge in Rente gehen.

Aber: In früheren Generationen (Boomer und Gen X) war es in weiten Teilen Ds noch üblich, dass der Mann das Geld nach Hause brachte und die Frau zumindest über einige Jahre Hausfrau war und danach eher ein Zubrot erarbeitete. Auch wurden in diesen Jahrgängen noch viele Lebensmonate in Wehrdiensten vertüdelt (ich sag nicht dass es sinnlos ist, aber man hatte gar nicht die Wahl).

Klar könnte man inzwischen mit 19 schon Vollzeit als Facharbeiter arbeiten, aber wo bleibt denn da das Leben? Nach der Schule haben die wenigstens schon wirklich was von der Welt mitbekommen, also kein Gefühl dafür was ihnen wichtig ist, was ihnen im Spektrum der verfügbaren Jobs liegt und auch noch Spaß macht. Also muss man eben ein bisschen probieren.

Ich pers. finde deswegen, dass bis 25 alles im grünen Bereich ist und wenn man studiert darf es auch bis 28 dauern ohne dass ich da die Augenbrauen hoch ziehe. Unsere heutige Bildungslandschaft bietet so absurd viele Möglichkeiten, wie soll ich da erwarten, dass jeder Mensch mit dem ersten Versuch beim richtigen landet. Zumal genau dieser erste Versuch oft genug noch sehr von der Umwelt getrieben ist. Egal ob die Akademikereltern zum Abitur drängen oder Fliesenler und Einzelhandelskauffrau dem Nachwuchs mit allen Mitteln ein Studium ausreden (nur um mal 2 Extreme zu nennen).

Andersrum finde ich dass es schon einiges an Stärke fordert, sie bewusst gegen einen eingeschlagenen Weg zu entscheiden und man nicht alles aus Prinzip durchziehen muss. Wenn du ohnehin hier studieren willst, brauchst du kein Abi und auch mit Ausbildung ist der spätere Weg zu höherer Bildung nicht verschlossen. Es dauert dann alles länger, aber nicht wenige Menschen brauchen das auch um die pers. Reife und Entscheidungssicherheit zu entwicklen, die es braucht das durchzuziehen.

Also ist nicht das Abbrechen nach einem Jahr die Zeitverschwendung, sondern 3 Jahre etwas zu machen, dass man nicht möchte, wäre eine. Im Grunde gewinnst du mit der Entscheidung also potenziell verschwendete Zeit zurück... also zumindest kann man das so sehen, wenn es einem hilft.