Kann es sein dass wenn es mehr Veganer in D gäbe, mehr Treibhausgase in D produziert werden und nicht weniger?

5 Antworten

Der Grünlandumbruch setzt CO² im Tonnenbereich frei. Jahrelang. Durchaus 50 mal mehr, als das Grünland in einem Jahr speichern kann. Bis der Humus knapp wird. Beibehaltung der Grünlandnutzung bindet Kohlenstoff. Jedes Jahr. Dafür gibt es keine Grenze.

Allein die Vorstellung, daß Klimagasfreisetzung für Gemüseanbau etwas gutes für's Klima und Humusabbau etwas gutes für den Boden bedeuten soll, erschließt sich mir nicht.

Hier ist es erklärt

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wir-brauchen-mehr-Menschen-die-Rindfleisch-essen-article23617204.html

Hier noch mal zum Nachhören.

https://www.deutschlandfunk.de/ernaehrung-es-liegt-in-unserer-natur-fleisch-zu-essen-100.html

Die Folgen für die Umwelt und die Biodiversität sind bei Gemüsebau viel schlimmer, als bei Wiesennutzung.

Und für alle Schlaumeier dort draußen.

Eine Kuh produziert keine Klimagase. Sie wandelt nur um, was in sie hineingesteckt wird. Vorn kommt Kohlenstoff hinein, und CO² und Methan wieder heraus. Und die Futterpflanze bindet mehr CO², als die Kuh wieder ausatmet.

Grünland mit Kuh ist eine CO²Senke und gut für das Klima.

Zu Ackerland umgebrochenes Grünland für Gemüseanbau schadet dem Klima. Deshalb ist Grünlandumbruch in der EU auch verboten.

Nein, das ergibt nun wirklich keinen Sinn. Tiere sind genauso wie der Mensch Lebewesen, die somit auch CO² ausstoßen. Bei Kühen beispielsweise kommt sogar noch ein ziemlich hoher Methan-Ausstoß hinzu.

Also wenn man den CO²-Fußabdruck von Fleischprodukten und veganen Lebensmitteln vergleicht, sind die veganen Produkte dem Fleisch um Meilen voraus. Alleine das sollte eigentlich schon deine Frage beantworten.

Um aber nochmal auf dein Beispiel mit den Agrarflächen einzugehen. Die Produktion von Fleisch ist viel platzaufwendiger. Alleine 60% der deutschen Agrarfläche wird für den Anbau von Futtermitteln für Tiere benötigt. Nehmen wir an, es würden nur noch vegane Produkte konsumiert werden, können wir davon ausgehen, dass ein Teil der aktuell für Futtermittel genutzten Flächen nun für den Anbau von Lebensmitteln für den menschlichen Konsum genutzt werden. Ein aber ebenso großer Teil könnte beispielsweise viel klimafreundlicher aufgeforstet werden.


Lenaelena  14.06.2023, 21:23

Genau ich verstehe nicht wie manche darauf kommen das fleischkonsum klimafreundlicher sein könnte

2
iqKleinerDrache 
Fragesteller
 14.06.2023, 21:24

so würde ich das auch sehen --- aber in der Talkrunde kam eben das Gesrpäch darauf, dass eben Gras (für eben die Kühe) das CO2 speichert, während Acker mit irgendwas das essbar für de Veganer wäre, das nicht in dem Maße tut.

1
abcfillo  14.06.2023, 21:26
@iqKleinerDrache

Ja, natürlich speichert eine Wiese auch CO². Aber würde da anstelle der Wiese ein Wald gepflanzt werden, würde ja umso mehr CO² gespeichert werden.

Hab die Runde nicht mitbekommen und weiß nicht, von wem das Argument kam, aber es klingt meiner Meinung nach ziemlich schwach (beziehungsweise wirkt sehr unüberlegt).

0
HikoKuraiko  15.06.2023, 06:20
@iqKleinerDrache

Du hast den Text auf den du antwortest aber schon richtig gelesen und verstanden? Da wurde nämlich gesagt dass die eh schon vorhandenen ackerflächen wo jetzt das Futter für die Tiere angebaut wird dafür genutzt wird dann essen für den Menschen anzubauen. Es steht nirgendwo das auf einmal wiesenflächen als ackerflächen umgepolt werden müssten. Von daher geht deine Logik oder die Logik der talkrunde absolut nicht auf. denn es würden ja keine zusätzlichen Flächen benötigt weil es eben schon theoretisch genug Flächen gibt die aktuell nur fürs tierfutter belegt ist. Diese könnte man aber problemlos auch für Dinge nutzen die wir als Mensch verzehren können. Heißt wir bräuchten keine zusätzlichen ackerflächen weil sie eben schon vorhanden sind nur eben belegt.

1

Die im Vergleich zu CO2 deutlich klimaschädlichere Methanagase, die vom Vieh in Deutschland durch Blähungen freigesetzt werden und zur Erderwärmung beitragen, sind auch deshalb so problematisch, weil Deutschland den Großteil des Viehs nicht für Deutschland sondern für den weltweiten Fleischexport produziert, auch wird etwa auf der Hälfte aller in Deutschland landwirtschaftlich genutzter Flächen Viehfutter für diese Schlchttiere aus der Massentierhaltung hergestellt und das deshalb in Deutschland (und nicht stattdessen in einem anderen Land) da die landwirtschaftlchen Flächen in Deutschland pro Hektar mit ca 260 Euro Steuergeld jährlich subventioniert werden.

Die deutschen Steuerzahler zahlen also pro Hektar ca 110 Euro jährlich, die für die Produktion für Fleisch verwendet wird das von den Privatunternehmen ins Ausland verkauft wird, dabei wird zudem das Grundwasser mit Nitrat aus der Gülle verseucht, das Grundwasser zur Bewässerung entnommen und der ca 26% Methanausstoß aus der Landwirtschaft wird zur deutschen Klimabilanz hinzugezählt, weshalb es auf der anderer Seite, zb bei den Privathaushalten nötig wird durch neue emissionsfreie Heizungen diese Traibhausgas-Emissionen mit teueren Inverstitionen wieder einzusparen.


iqKleinerDrache 
Fragesteller
 14.06.2023, 21:26

ja das ist schizofren ... man dürfte subventionen nur geben, wenn die produkte auch im land verkauft werden. ansonsten ist das unlauterer wettbewerb auf kosten der steuerzahler- und wenn sie zuviel haben ... warum dann subventionen. Dann reichts ja wohl .

1
GrandVoyager  14.06.2023, 21:31
@iqKleinerDrache

Im Prinzip kann man es so sehen das dieses neue Heizungsgesetz nur desalb kommen muss , um die Emissionen aus der Viezucht zu kompensieren, dessen Fleisch größtenteils ins Ausland verkauft wird und damit die Fleischkonzerne (größtenteils Mulinationale Konzerne) einen tollen Gewinn einfahren können, denn woanders gibt es ja durch die deutschen Subventionen nicht soviel zu verdienen).

0
iqKleinerDrache 
Fragesteller
 14.06.2023, 21:34
@GrandVoyager

also im endeffekt subventionen noch gewinnbringender gemcht. man könnte also den betrieben ohne dass sie pberhaupt was machen einfach unbegründet paar millionen geben dann käme das aufs selbe raus. nur dass dann die politiker natürlich nicht nebenher was vom geld abzwacken können

1
GrandVoyager  14.06.2023, 21:40
@iqKleinerDrache

Ja, im Prinzip wäre es doppelt und dreifach billiger den Unternehmen einfach jährlich ca 90% der Gewinne von zb 2021 zu überweisen, damit sie nur noch für den deutschen Markt Fleisch produzieren und im Austausch die landswirtschftlich genutzten Flächen zb für die Renaturierung freigeben, womit deutlich mehr CO2 eingespart werden kann, als durch die meisten anderen Maßnahmen.

Nur geht das nicht, weil dann diese Machenschaften (und vielleicht noch viele weitere Schweinereien) ans Licht kommen würden und die Wähler dann vielleicht bewussterere Wahltetscheidnungen treffen würden, was (wie du schon sagtest) auch die äh "Einkünfte" der Politiker schmälern könnte, wenn die Wirtschaft die Bevölkerung nicht mehr so hemmungslos schröpfen könnte wie bisher. Du weißt ja: schlafende Hunde soll man nicht wecken.

0
GrandVoyager  15.07.2023, 22:51
@DerJens292

Nee, bei den Nebeneinkünften der Bundestagsabgeordneten sind die Grünen seit sie an der Regierung sind auch nicht vom letzten auf den ersten Platz gerückt, sondern nach CDU und FDP auf den 3. Platz. Aber wenn sie genauso viel Zeit hätten wie die CDU der letzten 16 Jahre ihr politisches Geschäft und ihre Macht kommerziell zu vermarkten, dann vielleicht.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1219831/umfrage/bruttoeinkuenfte-von-bundestagsabgeordneten-aus-nebentaetigkeiten-nach-parteien/

0
DerJens292  15.07.2023, 22:56
@GrandVoyager

Du meinst, sie geben die Gelder an, die sie von der Fleischlobby erhalten? Für "diese Machenschaften (und vielleicht noch viele weitere Schweinereien)"?

0
GrandVoyager  15.07.2023, 23:39
@DerJens292

"Du meinst, sie geben die Gelder an, die sie von der Fleischlobby erhalten?"

Sprechen wir von den Grünen vom 3. Planeten im Sonnensystem Sol, oder meinst du ein anderes Sonnensystem?

0
DerJens292  15.07.2023, 23:44
@GrandVoyager

Die grad hier an der Regierung sind.

"das dieses neue Heizungsgesetz nur desalb kommen muss , um die Emissionen aus der Viezucht zu kompensieren,"

Warum beteiligen sich die GRÜNEN daran, die kleinen Leute zu gängeln, damit die Fleischindustrie, ...weißt du selber.

Eventuell, weil Fleisch nicht Klimaschädlich ist? Achja, die Bestechung, ich vergaß.

0
GrandVoyager  16.07.2023, 00:15
@DerJens292

Die aktuelle Politik wird maßgeblich von der FDP gebremst, da sie etwa 4-5 % der über 10% der Stimmen laut aktueller Wahlumfragen seit der Bundestagswahl verloren hat und deshalb jetzt schon 2 Jahre vor der nächsten Bundestagswahl Wahlkampf macht.

Auch wenn du das nicht glauben möchtest, ist es dennoch die Realität und hat wenigstens etwas Mehrwert für zukünftige Leser (in 20-30 Jahren), die sich vielleicht wundern wieso in der aktuellen Ampel-Regierung so wenig Pro-Klimapolitik umgesetzt wird/wurde. Dannach wird von der CDU/SPD Regierung ja wieder kaum etwas für den Klimaschutz getan werden.

0
DerJens292  16.07.2023, 00:30
@GrandVoyager

Die SPD macht auch Wahlkampf mit dem Vorschlag, das Ehegattensplitting abzuschaffen.

Da wäre es doch gut, wenn die GRÜNEN mal auf den Tisch hauen, und die Machenschaften und Verquickungen mit der Fleischindustrie mal publik machen und den Bürgern erklären, daß "das dieses neue Heizungsgesetz nur deshalb kommen muss , um die Emissionen aus der Viehzucht zu kompensieren,".

Sie könnten doch mal die Forderung raushauen, die CO² Emissionen(äquivalente) der Kühe zu versteuern. Machen sie aber nicht, weil es dann eine wissenschaftliche Debatte darüber gäbe, deren Ergebnis ist, daß die Kühe klimaneutral sind. Weil sie am natürlichen Kohlenstoffkreislauf teilnehmen.

Einerseits wissen das die Grünen. Andererseits können so die Spendenbettler weiter Lügen über die Tierhaltung und deren angeblichen Einfluß auf das Klima verbreiten.

0

Ja, das stimmt. Pflanzen erzeugen mehr Treibhausgase als gutes Fleisch.

Zb. Liegt 1 Kilo Reis bei 6 Kilo und Schweinefleisch bei 3,4.

Ne die Tiere die wir essen brauchen viel mehr angebauten Futter als wenn wir Menschen das direkt essen würden, die Tiere essen ja auch Soja usw.


iqKleinerDrache 
Fragesteller
 14.06.2023, 21:12

ja das mehr zu Essen da ist, ist klar .... aber es geht ja um Treibhausgase.

0
Lenaelena  14.06.2023, 21:14
@iqKleinerDrache

Ja mein ich ja, das Futter der Tiere verursacht mehr treibhausgase als essen für uns Menschen direkt weil es weniger is

2