Jobwechsel wegen Montagsauto?
Ich stehe vor einem großen Dilemma. Vor knapp 5 Jahren habe ich einen Corsa finanziert. Der hat nun 100.000 km drauf und seit 1,5 Jahren geht andauernd etwas kaputt. Die letzten 12 Monate habe knapp 7.000 Euro Reparaturkosten gehabt. Das Auto ist noch bis Ende des Jahres finanziert und ich musste mir aufgrund eines Getriebeschaden bereits vor 10 Wochen 2000 Euro leihen und bin aufgrund dessen auch 600 Euro im dispo. Nun verliert er schon wieder Kühlerwasser, das Lenkrad macht Geräusche ( evtl. Servo Motor)und warscheinlich muss der Bremssattel auch getauscht werden. Es wird gewiss wieder um die 1000 Euro kosten. Ganz hart gesagt, bin ich an einem Punkt, wo ich es mir eigentlich nicht mehr leisten kann und immer weiter Schulden machen würde.
Ich arbeite auf dem Land, Öffis nicht möglich und pendle eine Strecke 30km.
Nun ist es so, dass ich den Job erst vor 4,5 Monaten begonnen habe und die Nachfolgerin für einen Kollegen bin, welcher erst letzte Woche in Rente gegangen ist. Ich arbeite im sozialen Bereich und wenn ich gehe, werden sie massive Probleme haben die Stelle nschzubesetzen und im Grunde genommen arbeite ich dort gerne. Die Kollegen sind nett und die Arbeitsbelastung hält sich in Grenzen.
Kurz gesagt mein finanzielles/sachliches Hirn sagt mir, eine Stelle zu suchen ( was null Problem ist) bei der ich mit den Öffis fahren kann, mein emotionales / Pflichtgefühl Hirn sagt mir, ich soll hier bleiben. Jedoch geht das nur mit einer weiteren Verschuldung.
Ich bin echt überfordert, wie würdet ihr euch in so einer Situation entscheiden?
6 Antworten
wie würdet ihr euch in so einer Situation entscheiden?
Schnellstmöglich das Auto loswerden. Das scheint ein Fass ohne Boden zu sein, dass dich immer mehr in die Schuldenfalle zieht.
"Jetzt hast du schon so viel reparieren lassen, nun musst du es zuende bringen" ist auch eine falsche Einstellung. Sobald wie möglich von dem Auto trennen! Verkauf es an einen Bastler, oder bring es zum Schrottplatz (wo man 50 Euro oder so auf die Hand kriegt). All das ist billiger, als weiter Geld reinzubuttern.
Ja, die Finanzierung musst du weiter abbezahlen, sieh es als Lehrgeld. Zumindest kommen keine weiteren Reparaturkosten hinzu.
Was den fahrbaren Untersatz angeht:
Wie wäre es mit einem Motorroller? Mit dem normalen PKW-Führerschein kann man bis zu einem gewissen Hubraum (oder Geschwindigkeit?) Roller fahren. Somit kommst du zumindest von A nach B. Steuern, Reparaturen etc. sind bei sowas viel billiger.
Für Wind und Wetter trägst du halt Helm und ne vernünftige Jacke+Hose. Sollte man sowieso beim Rollerfahren.
Es klingt, als könntest du dir finanziell aktuell kein Auto leisten. Man muss der Realität ins Auge blicken. Die andere Option wäre, Fahrgemeinschaft mit Kollegen?
Oder dir einen Job suchen, wo du mehr verdienst und dir wieder ein Auto leisten kannst.
Deine Entscheidung.
Nimm dir einen Schuldenberater von Caritas o.ä. Denn du lebst über deine Verhältnisse. Handle, bevor die Schulden dir über den Kopf wachsen. Ursache für deine Situation: Die wirklichen Kosten deines Fahrzeuges sind dir nicht bekannt.
wenn das Auto in dem Alter schon so viele Reparaturen verursacht hat, sagt das einiges über deine Fahrkünste. Mit einem neuen Auto wird es nicht billiger
wenn das Auto in dem Alter schon so viele Reparaturen verursacht
Ich gehe davon aus, dass das Auto vor 5 Jahren schon gebraucht war. Oder wie würdest du es schaffen, in 5 Jahren 100.000 km zu fahren? 2,5 mal um die Welt?
Also nix mit "Fahrkünsten". Nicht so vorschnell verurteilen.
Das Zauberwort heißt sparen. Ich kann, ehrlich gesagt, nicht nachvollziehen, dass man sich ständig verschuldet. Und weil du immer mehr abzahlen.musst kannst du nie etwas zurück legen. Such dir am besten zwei neue Jobs und bringe deine Finanzen in Ordnung.
Die Investitionen hätte ich nicht getätigt. Wahrscheinlich... Also für die hälfte von dem Geld hättest du schon einen ausreichend vernünftigen fahrbaren Untersatz gebraucht kaufen können.
Jetzt hast du schon so viel gemacht jetzt musst du es auch durchziehen. Reparier was zu reparieren ist und verkauf das Ding.
Du meinst bereits beim Getriebe aufgehört? Ich hatte da den neuen Job 4 Wochen und natürlich die Hoffnung, dass das erstmal Ruhe ist ( bis auf die Verschleißteile) ...