Jesus für unsere Sünden gestorben?

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Die klerikalen Welterklärer sahen sich einem Dilemma gegenüber: Dem rätselhaften und widersprüchlichen Zustand der Welt und Natur. Auf der einen Seite prächtige Schönheit und üppige Vielfalt, auf der anderen Seite Kampf, Verfall und Tod. Die Vorstellung, dass ein allmächtiger Universalgott Letzteres in seine Schöpfung einbezieht, kam nicht infrage. Also musste eine Lösung her: Die Sündhaftigkeit des Menschen. Modell stand hier wohl vor allem die talmudische Theorie, dass Adam und Eva, die vermeintlichen Stammeltern der Menschheit, vor dem ,,Sündenfall" unsterblich gewesen sein sollen. So wurde mit Verweis auf Gen. 2.17 die Einführung des biologischen Todes in die Paradiesgeschichte hineininterpretiert.

Indem sie behaupteten, die Welt inclusive des Menschen sei ursprünglich vollkommen erschaffen worden, der Mensch habe sie jedoch mit seinem Ungehorsam verdorben (,,Sündenfall"), vermochten die Kirchenlehrer nicht nur die Missstände in der Welt zu erklären, sondern auch der Bevölkerung ein schlechtes Gewissen einzureden, was ein ideales Machtinstrument abgab. Dass vollkommene Menschen überhaupt sündigen können, wurde wiederum mit dem - wohlgemerkt ebenso unbiblischen - freien Willen erklärt. In erster Linie muss der Römerbrief herhalten, um die Erbsünde biblisch zu untermauern. Besonders Röm. 5.12 und 8.20 werden gern zitiert. In erster Linie muss der Römerbrief herhalten, auch um die Erbsünde biblisch zu untermauern. Besonders Röm. 5.12 und 8.20 werden gern zitiert. Es geht jedoch um eine geistliche Form des Todes, wie in Röm. 7.10 besonders deutlich wird. . Soviel zum exegetischen und historischen Hintergrund der Erbsündenlehre.

Bereits das ,,Tohuwabohu" in der noch menschenleeren jungen Erde straft die Idee der ursprünglichen makellosen, durch Menschen verdorbenen Schöpfung Lügen. Dazu gesellen sich die Fleischfresser der 5. Schöpfungsperiode. Die Umwandlung friedlicher Pflanzenfresser in zähnefletschende Fleischfresser infolge des ,,Sündenfalls" widerspricht der biblischen Dokumentation. Ein göttliches Wunder von der Größenordnung hätte den Autoren eine Erwähnung wert sein müssen, sofern es stattgefunden hätte. Aber - nichts! Der Zusammenhang zwischen Röm. 8.20 und den Ereignissen der Paradiesgeschichte ist völlig an den Haaren herbeigezogen.

Ganz zu schweigen von der Menschheit der sechsten Schöpfungsperiode (Gen. 1.26-31), welche vor Adam und Eva lebten, Tiere verwerteten - und starben. Und zwar nicht, weil sie vom falschen Apfelbaum genascht haben, sondern weil es zum normalen Lauf der Dinge gehört. Direkt einen Vers weiter macht Röm. 5.13 einen Strich durch die christliche Rechnung: Schon vor dem Gesetz war Sünde in der Welt. Nach traditioneller Auffassung, dass das Paradies den Anfang der Welt darstellte, wurde Moses die erste Gesetzgebung im biblischen Sinne zugesprochen. Aber bereits Adam hatte gegen ein Gesetz verstoßen. Also musste es eine präadamitische Welt gegeben haben, siehe Gen. 1. Dies hatte bereits in der frühen Neuzeit der französische Protestant Isaac del Peyrere erkannt und die religiösen Meinungsmacher mächtig ins Schwitzen gebracht. Nicht nur führt menschliche Existenz vor Adam die Erbsündenlehre ad absurdum, sie beweist auch, dass es ein Leben gibt jenseits der christlichen ,,Weisheit". Für die religiösen Meinungsmacher die ultimative Horrorvorstellung!

Woher ich das weiß:Recherche

Hallo Champagnemami23,

hierbei geht es um eine sehr wichtige Lehre des christlichen Glaubens: Die Lehre vom Lösegeld! Um diese vom Grundsatz her verstehen zu können, ist es notwendig, zuerst einmal an den Anfang der Menschheitsgeschichte zurückzukehren.

Nachdem Gott den Menschen erschaffen hatte, bestand zwischen ihnen und Gott völlige Harmonie. Dann geschah etwas, was eine tiefe Kluft entstehen ließ: Die ersten Menschen, Adam und Eva, lehnten sich gegen Gott auf, indem sie willentlich ein Gebot Gottes übertraten und somit war die Sünde in die Welt gekommen.

Das hatte weitreichende Auswirkungen auf sie selbst und auf alle ihre Nachkommen. Ihre Sünde gegen Gott bewirkte, dass ihre ursprüngliche Vollkommenheit an Körper und Geist verlorenging und damit auch ihre Aussicht auf ein endloses Leben.

Die Bibel sagt darüber folgendes: "Darum, so wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten" (Römer 5:12). Dadurch, dass die ersten Menschen zu Sündern geworden waren, gaben sie zwangsläufig diese Sünde auch an alle ihre Nachkommen und damit letztendlich auch an uns, weiter. Die Sünde ist es also, die bis heute eine Trennung zwischen Gott und den Menschen herbeiführt.

Da Gott jedoch barmherzig ist, wollte er nicht, dass all die Nachkommen Adams und Evas, die ja ohne ihr Hinzutun die Sünde geerbt hatten, für immer verloren sind. Unmittelbar nachdem Adam und Eva gesündigt hatten, ersann er einen Weg, um die Menschheit von Sünde und Tod zu befreien.

Hierbei mag die Frage auftauchen, ob es nicht viel einfacher gewesen wäre, allen in Sünde geborenen Nachkommen Adams und Evas einfach zu vergeben und so die entstandene "Kluft" zu schließen.

Das konnte Gott jedoch nicht, ohne gegen seine eigenen Rechtsgrundsätze zu verstoßen. Einer dieser Grundsätze lautet, dass Sünde zum Tod führt. Hätte Gott diesen Grundsatz einfach ignoriert und sich darüber hinweggesetzt, dann hätte man ihn selbst des Unrechts bezichtigen können. Deswegen musste er einen anderen Weg gehen.

Die Lösung lag in der Beschaffung eines „Lösegeldes“, das die Menschen von Sünde und Tod freikaufen könnte. Hier kommt ein anderer Rechtsgrundsatz Gottes zum Tragen, der da lautet: "Seele wird für Seele sein" (5. Mose 19:21).

In der Anwendung auf die Menschheit heißt das folgendes: Der erste Mensch, Adam, hatte sein vollkommenes Leben eingebüßt, das für sich und seinen Nachkommen endloses Leben bedeutet hätte. Durch die Sünde büßte Adam jedoch dieses vollkommene Leben ein. Es gab nur einen einzigen Weg: Ein vollkommenes menschliches Leben musste gegeben werden, um einen Ausgleich zu dem von Adam verwirkten Leben zu schaffen oder anders ausgedrückt: Ein Lösegeld in Form eines vollkommenen menschlichen Lebens musste „gezahlt“ werden.

Da jedoch sämtliche Nachkommen des ersten Menschen nur ein unvollkommenes Leben besaßen, das keinen entsprechenden Gegenwert zu dem vollkommenen Leben Adams besaß, war auch niemand seiner Nachkommen in der Lage, diese Lösegeld zu beschaffen. Die Menschheit wäre somit, was ewiges Leben betrifft, für immer verloren gewesen.

Doch hier kommt die große Liebe und Barmherzigkeit Gottes gegenüber den Menschen zum Tragen. Gott baute sozusagen eine "Brücke" zwischen sich und der Menschheit, indem er seinen eigenen Sohn sandte, der bereit war, sein vollkommenes Leben zu opfern.

Dieses Opfer schaffte den entscheidenden Ausgleich und befreite so die Menschheit von Sünde und Tod. Die Bibel sagt darüber: "Denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes, und als freie Gabe werden sie durch seine unverdiente Güte gerechtgesprochen aufgrund der Befreiung durch das von Christus Jesus [bezahlte] Lösegeld" (Römer 3:23,24).

Dieses Lösegeld, das also die Kluft zwischen Gott und den Menschen schließt, bildet somit die Grundlage für die Vergebung von Sünden. Voraussetzung für die Sündenvergebung ist jedoch der Glaube an diese Vorkehrung für ein Lösegeld sowie eine reuevolle Einstellung des Sünders.

Die Bibel sagt über diesen wunderbaren Akt der Befreiung seitens Gottes folgendes: "Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gegeben hat, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet wird, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3:16). Dieser Text zeigt zum einen das Ausmaß der Liebe, die Gott gegenüber den Menschen empfindet und zum anderen auch, was eine weitere Auswirkung des Lösegeldes ist: ewiges Leben.

Es liegt nun an jedem einzelnen, ob er dieses Opfer von Jesus annehmen möchte oder nicht. Dabei genügt es jedoch nicht, Gott einfach nur zu sagen "Ja, ich will", sondern wie obiger Text zeigt, müssen diejenigen, die aus dem Lösegeld Nutzen ziehen möchten, "Glauben an ihn ausüben". Das schließt, wie die Bibel deutlich zeigt, weitaus mehr ein, als einen passiven Glauben zu besitzen. Wer seinen Glauben ausübt, der lässt sein gesamtes Leben vom Glauben bestimmen.

Soweit also einige Gedanken zu eine der wichtigsten Lehren der Bibel . Um wirklich an sie glauben zu können, gibt es nur einen Weg: Man muss sich eingehend mit dem Wort Gottes beschäftigen. Glaube entsteht nicht einfach dadurch, dass man die Botschaft theoretisch verstanden hat. Wenn nicht das Herz beteiligt ist, wird sich auch kein Glaube entstehen.

LG Philipp

Gott ist in Jesus Mensch geworden, um in seiner eigenen Schöpfung zu leben, dabei völlig sündlos zu bleiben und schließlich stellvertretend zur Vergebung unserer Sünden am Kreuz zu sterben. Wer dies im Glauben annimmt und Ihm vertraut, erhält die Vergebung aller Sünden und das ewige Leben in Gottes Herrlichkeit geschenkt.

Weil Gott uns liebt:

  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).

Wer Jesus ist: Wer ist Jesus Christus?

Jesu (Mt.1,21) starb für unsere Sünden,

auch wenn keine passende Anklage gegen Ihn gefunden wurde (Mt.26,60; Lk.23,4).

Woher ich das weiß:Recherche

Da Gott nach christlichem Glauben ein gerechter Gott ist, der nicht einfach so über Schuld hinwegsieht, wurde er in Jesus Christus Mensch und trug für unsere Verfehlungen die Strafe am Kreuz, damit wir von unserer Schuld erlöst und wieder mit Gott versöhnt sind.

Bibelverse dazu:

Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der Herr warf unser aller Schuld auf ihn. Jesaja 53:5‭-‬6

Das alles aber [kommt] von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Jesus Christus... 2. Korinther 5:18a

Das brauchen wir nur in Anspruch nehmen, indem wir Jesus Christus als unseren Herrn bekennen und an ihn glauben:

Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden; Römer 10:9‭-‬10

Gott liebt dich und hat einen Plan für dein Leben. Jesus lebt und ich bin ihm begegnet. (Durch seinen Heiligen Geist, der mich jetzt mit einem Frieden erfüllt, wie ich ihn aus meiner Sicht nur von Gott haben kann). Gott hat in meinem Leben auch schon häufig durch Bibelverse zu mir gesprochen. Ich habe auch viele andere Dinge erlebt, die mich in meinem Glauben gestärkt haben. Gott ist gut!

Es geht beim christlichen Glauben um Liebe und Beziehung mit dem dreieinigen Gott (also Vater, Sohn und Heiliger Geist) und dass man aus Gottes Liebe heraus dann auch seine Mitmenschen liebt.

Es ist deine Entscheidung, ob du glauben möchtest. In der Bibel kannst du diesen Gott bei Interesse näher kennenlernen.

Denn die ganze Heilige Schrift ist von Gott eingegeben. Sie soll uns unterweisen; sie hilft uns, unsere Schuld einzusehen, wieder auf den richtigen Weg zu kommen und so zu leben, wie es Gott gefällt. So werden wir reife Christen und als Diener Gottes fähig, in jeder Beziehung Gutes zu tun. 2. Timotheus 3:16‭-‬17

Fang bei Interesse am besten mit dem neuen Testament an zu lesen. Das alte Testament lässt sich auf Grundlage des neuen Testaments einfacher verstehen.

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde