Ist es illegal eine eigene Stromquelle zu besitzen?


14.02.2021, 04:29

(*möglich ist)

12 Antworten

Also ohne die Information wie der Strom erzeugt wird, ist das schwierig zu beantworten.
Wenn du aus dem nichts Strom erzeugst sollte das soweit ich weiß aber niemanden interessieren. Dann verbrauchst du halt weniger oder garnichts vom Anbieter.

Wo soll das Problem sein? Das machen ein paar hunderttausend Haushalte bereits. Mit Solaranlagen oder mit stromerzeugenden Heizungen.

Wenn du sowas machen willst ein Tipp von mir. Du musst das ganze irgendwie in dein Haus- oder Wohnungsnetz bekommen, lege die Einspeisung aber hinter dem Zähler auf, sonst hast du nichts gewonnen dabei. Vorm Zähler ist ein Hauptschalter, den musst du dann natürlich ausschalten.

Ich kenne viele, die verkaufen sogar den Überschuss.

Zudem, keiner muss einen Stromzähler haben, der Netzbetreiber liefert auf Bestellung und baut ebenso auch aus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

niemand hindert einen daran, mit dem Fahrraddynamo im Keller das Haus mit Strom zu versorgen. Noch gibt es keine Urheberrechte auf Strom (das mag witzig klingen, aber bei Saatgut gibt es das schon). Und noch wird Strom nicht besteuert wie Alkohol.


salome77  14.02.2021, 09:26

Warum sollte es keine Patente auf Saatgut geben? Die gibt es auch auf bestimmte Züchtungen und sie dürfen nur mit Lizenz vermehrt und verkauft werden. Die Entwicklung einer brauchbaren neuen Pflanzensorte bedeutet einen großen Aufwand und kostet viel Geld.

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hologence  14.02.2021, 09:55
@salome77

der Punkt ist, dass Monsanto das auf Feldern ausgebracht hat, die an gewöhnliche Felder grenzten - die haben sich dorthin selbst ausgesät, und dann hat Monsanto diese Farmer auf Lizenzkosten verklagt. Das ist Schutzgelderpressung.

Die Brauchbarkeit dieser Pflanzen ist fraglich, denn die Pflanzen passen zu einem Pflanzenschutzmittel, das ebenfalls von Monsanto ist, und das den Schädlingen schnell zu neuer Resistenz verholfen hat, woraufhin Monsanto natürlich neue Produkte entwickelt usw usw.

Patente auf Nahrungsmittel bedeuten in letzter Konsequenz Patente auf die Köper der Menschen, die diese Nahrungsmittel zu sich nehmen. Jeder hat das Recht, für seine Arbeit bezahlt zu werden, aber nur einmal zu arbeiten und für immer bezahlt zu werden ist ungerecht. Ein Patent durchzusetzen erfordert ständigen und teuren juristischen Beistand, Patente schützen also nur die Großen und Mächtigen, die sich das leisten können. Patente sind das Ticket zur Hölle.

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salome77  14.02.2021, 10:22
@hologence

Es ist nicht nur Monsanto, die sich Patente auf Pflanzen geben lassen, sondern auch der Gärtner und Bauer um die Ecke. Weiß man um den Aufwand neue Sorten zu züchten, ist es klar, dass sie diese auch schützen wollen.

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hologence  14.02.2021, 11:10
@salome77

der Gärtner um die Ecke wird sich kaum einen Rechtsstreit leisten können, sollte Monsanto sich entscheiden, seine Pflanzen als die eigenen zu verkaufen, deren Genetik sie dem Patent entnehmen können. Patente sind Kopiervorlagen, kein Schutz. Und wenn Monsanto das nicht tut, tun es bestimmt die Chinesen.

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salome77  14.02.2021, 11:18
@hologence

So ein Quatsch. Hast Du Dich außer mit Monsanto mal mit Pflanzenzucht beschäftig?

Ja auch der Gärtner um die Ecke vergibt Lizenzen und verklagt diejenigen, die Pflanzen ohne Lizenzen nachzüchten. Er hat nämlich das Sortenschutzgesetz hinter sich.

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