Ist es eine Sünde als Christ Harry Potter zu mögen?

12 Antworten

Nein, es ist nicht verboten! Das ist absoluter Blödsinn! Wer sowas sagt, ist nicht besser, als die, die Winnetou ver-bieten wollen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin gläubiger Christ und gehe viel in die Kirche

Kommt drauf an, welchen Katholiken man fragt. Für Kardinal Joseph Ratzinger sind so Sachen wie Harry Potter subtile Verführungen des Bösen, die das Christentum zerstören:

... Kardinal Joseph Ratzinger. Als sie ihm ihr eigenes Potter-kritisches Buch zuschickte, antwortete der spätere Papst in einem Brief: "Es ist gut, dass Sie in Sachen Harry Potter aufklären, denn dies sind subtile Verführungen, die unmerklich und gerade dadurch tief wirken und das Christentum in der Seele zersetzen, ehe es überhaupt recht wachsen konnte."

Andere Katholiken sehen das entspannter:

In ihrem Kulturteil lobte die Vatikanzeitung "L'Osservatore Romano" die Verfilmungen der Reihe – wie übrigens auch die der Vampir-Saga "Twilight".

https://www.katholisch.de/artikel/18408-religion-das-boese-und-der-tod-bei-harry-potter

Ich bin römisch-katholische Christin

ich weiss nichts davon, dass man Römisch Katholisch gerettet werden kann.

Ich kenne nur einen Jesus der auch der Nazarener genannt wurde, und der Christus war, durch den man zum Vater kommt.

Und somit ist auch durch keinen anderen Namen das Heil gegeben ausser durch Christus Jesus.

Also von diesem Standpunkt aus, den uns auch die Bibel vermittelt, macht das keinen Unterschied, du hast ja kein Ewiges leben beständig in dir.

Denn nur wer Jesus im heiligen Geist in sich wohnen hat, der ist dadurch ein Kind Gottes geworden.

Und nur Kinder erben nach dem Gesetz, fremde nicht.

Somit bist du in allen Beziehungen eine Fremde für Gott und somit nicht erbberechtigt.

Also kein Erbe am Reiche Gottes.

Was bedeutet, dass es für dich keine Rolle spielt was du siehst, was du tust und wohin du gehst.

Keiner deiner Wege wird zu ihm führen.

Tue was dir beliebt.

Oder glaube Gott und nicht Menschen.

Apologet1  25.08.2022, 20:53

Die Rettung muss man sich erwirken. Ihr Protestanten seid weit entfernt davon. Denn außerhalb der katholischen Kirche kein Heil!

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UW1969  25.08.2022, 21:41
@Apologet1
Denn außerhalb der katholischen Kirche kein Heil!

Als Nicht-römisch-katholischer Christ interessieren mich folgende Fragen: Wie stehst du zu den Aussagen des II. Vatikanischen Konzils (Lumen Gentium) und ist deine Behauptung aus neutestamentlicher Sicht haltbar?

Sagt dir der Begriff "Boston-Häresie" etwas? Wenn nicht: 1953 wurde der Jesuit Leonard Feeney exkommuniziert. Er war Studentenseelsorger in Boston. Er legte den Satz "Außerhalb der Kirche kein Heil!" sehr streng aus: Nur wer zur sichtbaren römisch-katholischen Kirche gehört, könne zum Heil gelangen, also auch nicht andere Christen. Diese Position wurde von der Glaubenskongregation unter Papst Pius XII. verurteilt und führte zur Exkommunikation von Feeney, da er keine katholische Position behauptete.

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Apologet1  25.08.2022, 22:32
@UW1969

Mit einigen Punkten in den Vatikanum II Dokumenten stimme ich nicht überein. Und wie die Kirche "Kein Heil außerhalb der Kirche" versteht, so verstehe ich es auch.

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wolfruprecht  26.08.2022, 19:46
ich weiss nichts davon, dass man Römisch Katholisch gerettet werden kann.

Doch, doch, man kann sehr wohl. Alles aus Gnade! 😀

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Kosmike  27.08.2022, 08:48
@wolfruprecht

Ja, wie man auch durch das Fliegende Spagethimonster gerettet werden kann.

Alles aus Gnade! 😀

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wolfruprecht  27.08.2022, 18:53
@Kosmike

Wenn sich jemand nach besten Wissen und Gewissen bemüht und sich trotzdem irrt, sollte so jemand dann die Rettung aus Gnade verwehrt werden?

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Kosmike  28.08.2022, 09:29
@wolfruprecht

Ja, denn er hat Gott nicht geglaubt.

Denn wir werden nicht auf Grundlage unserer Werke gerechtfertigt sondern auf der Grundlage unseres Glaubens.

Die Werke die wir tun sollen aus Glauben kommen und nicht der Glaube auf der Grundlage unserer Werke.

Wenn der Glaube auf der Grundlage unserer Werkt kommt, dann nennt man das Werktsgerechtigkeit und somit Gerechtigkeit aus dem Gesetz.

Die Gerechtigkeit die aber aus Christus kommt ist die aus Glauben.

Wer aber meint die Gerechtigkeit die vor Gott gilt selbst durch gute Werke erwirken zu können, macht Gott zum Lügner.

Denn kein Mensch kann die Gerechtigkeit aus sich heraus selbst wirken die vor Gott gilt.

Daher hat er den Juden das Gesetz gegeben, um den Menschen zu zeigen, dass es keinem Menschen möglich ist diese Gesetze alle zu halten.

Damit dadurch jeder Mensch erkennen muss, dass er vor Gott aus sich selbst heraus nicht bestehen kann.

Also nur wer Gott glaubt und sein Angebot der Geschenkten Gnade annimmt, die Vergebung durch Christus und ihn aufnimmt, damit er durch ihn selbst als sein Kind bezeugt wird, wird gerettet werden.

Denn es steht geschrieben.

" der Geist Gottes gibt Zeugnis unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind"

Und nur dieses Zeugnis ist wahr und zuverlässig.

Wer das Zeugnis Gottes nicht hat, der ist nicht sein.

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wolfruprecht  28.08.2022, 12:31
@Kosmike

Nach deiner Darstellung wird das "Glauben können" bzw. der Glauben an sich zum Werk des Menschen, also defacto zur Werkgerechtigkeit. Der Glaube an Jesus Christus ist aber Gnade, ein Geschenk, das ich angenommen habe. Aber ich kann mich nicht auf mein "Werk" berufen, dass ich jetzt glauben kann und dadurch gerettet werde. Ich bin gläubig und gerettet, weil eben alles sein Werk, seine Gnade ist. Ich weiß, dass ich mich in Bezug auf Gott noch in vielen Dingen irre, unvollkommen bin. Mein Glauben und Erkennen ist eben nur Stückwerk. Das bisschen, was ich von der ganzen Weisheit Gottes (vielleicht) erkannt habe, soll mich retten? Nein, es ist der Herr selbst, der von Sünde und Tod rettet. Mein Glauben ist nicht mein Werk, nicht etwas, wo ich sagen kann, "Schau her, ich habe doch an dich geglaubt?", oder noch weitergehend als Folge dieses Glaubens, "Herr, wann habe ich dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und habe dir nicht geholfen?" (vgl. Mt 25). Alles ist Gnade, das ewige Leben, die Rettung von Sünde und Tod, die Fähigkeit und der Wille, an Gott zu glauben und die Werke aufgrund des Glaubens zu vollbringen (vgl. Jakobusbrief). Nicht ich lebe im Heiligen Geist, sondern der Heilige Geist lebt in mir. Dafür bin ich dankbar. Aber ich weigere mich, über einen anderen Menschen zu urteilen und zu richten, ob dieser oder jener gerettet wird oder nicht, ob jemand gläubig ist oder nicht (vgl. Mt 7). Ich kann nicht in sein Innerstes sehen; das kann nur der Heilige Geist ergründen (vgl. 1 Kor 2,10ff).

Das ist etwas, was ich häufig bei Christen sehe, die in Freikirchen und ähnlichen Gemeinschaften beheimatet sind: Da wird der Glaube selbst zum Werk. Wenn dann grundlegende Zweifel kommen und der Glaube verloren geht, was dann? Müssen sie sich dann anstrengen, doch noch zu "glauben"? Wann sind sie denn genug "bekehrt"? Was ist, wenn sie trotz allem nicht mehr zum Glauben kommen, weil sie es nicht mehr können, weil ihnen vielleicht der Verstand im Wege steht? (...was ich zwar jetzt nicht glaube, aber es scheint bei einigen so zu sein)

Ich bin fest überzeugt, dass es gut ist, am Kreuz unseren Herrn Teil zu haben an seiner Verzweiflung (Mt 27,46) und sich dem barmherzigen Gericht Gottes zu überlassen (Jak 2,13).

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Kosmike  28.08.2022, 19:37
@wolfruprecht
Nach deiner Darstellung wird das "Glauben können" bzw. der Glauben an sich zum Werk des Menschen, also defacto zur Werkgerechtigkeit. Der Glaube an Jesus Christus ist aber Gnade, ein Geschenk, das ich angenommen habe. Aber ich kann mich nicht auf mein "Werk" berufen, dass ich jetzt glauben kann und dadurch gerettet werde. Ich bin gläubig und gerettet, weil eben alles sein Werk, seine Gnade ist

Ja, da hast du mich ganz recht verstanden, denn sonst wäre diese Aussage des Apostels Paulus schon ein für alle mal unzuverlässig und damit falsch.

1Kor 1,29 damit sich vor ihm kein Fleisch rühme.

Aber ich weigere mich, über einen anderen Menschen zu urteilen und zu richten, ob dieser oder jener gerettet wird oder nicht, ob jemand gläubig ist oder nicht (vgl. Mt 7). Ich kann nicht in sein Innerstes sehen; das kann nur der Heilige Geist ergründen (vgl. 1 Kor 2,10ff).

Damit klagst du mit vielen andern den Apostel Paulus an und weisst seine Aufforderungen zurück, wie auch die Weisungen des Apostels Johannes in seinem Brief.

Auch musst du die Aussage Jesu ignorieren.

2Kor 11,26 Oft war ich auf Reisen, oft war ich Gefahren ausgesetzt durch Flüsse, durch Wegelagerer, durch Volksgenossen und Fremde; in der Stadt, in der Einöde, auf dem Meer, durch falsche Brüder.

Wie kann da der Paulus sagen, dass jemand ein Falscher Bruder ist? wenn wir nicht urteilen sollen und nicht in die Herzen der Menschen sehen können?

1Joh 4,1 Ihr Lieben, schenkt nicht jedem Geist Glauben, sondern prüftdie Geister, ob sie aus Gott sind. Denn viele falsche Propheten sind hinausgegangen in die Welt.

Auch hier wirst du auf diese Falschen Propheten hereinfallen weil du ja nicht richten willst.

1Tim 4,1 Der Geist aber sagt ausdrücklich: In den letzten Tagen werden manche vom Glauben abfallen und sich an Irrgeister und an die Lehren von Dämonen halten,

Da siehst du eine Weitere Warnung die du als Gutmensch und guter Christ in den Wind schlagen musst um nicht über andere zu richten.

Und die Aussage Jesu, du darfst nicht zwischen Schafen und Wölfen unterscheiden ohne als Richter da zu stehen.

Mt 10,16 Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; seid also klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.

Mt 13,25 Doch während die Leute schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und machte sich davon.

Auch diese Warnung Jesu, in Bezug auf die Endzeit musst du in den Wind schlagen und jedem glauben denn du kannst das ja nicht unterscheiden.

Gal 1,8 Jedoch, selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas als Evangelium verkündigten, das dem widerspricht, was wir euch als Evangelium verkündigt haben: Verflucht sei er!

Also glaube jedem ohne zu prüfen auf das Rechte Evangelium.

Und dann auch noch dieses.

1Joh 2,19 Aus unserer Mitte sind sie hervorgegangen, aber sie gehörten nicht zu uns. Denn hätten sie zu uns gehört, so wären sie bei uns geblieben. Es sollte aber an ihnen offenbar werden, dass nicht alle zu uns gehören.

Ich hoffe, dass du erkennst, dass deine Haltung zwar sehr Fromm und Gottselig daher kommt, sie aber aus der Furcht und Bequemlichkeit entstanden ist und nicht aus der Liebe.

Lk 6,26 Wehe, wenn alle Menschen gut von euch reden, denn so haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht.

Daher ist es auch sehr wichtig, beständig das Wort zu lesen um Prüfen zu können ob jemand in dem bleibt was Gottes Wort sagt oder darüber hinaus geht.

Schon bei der Aussage einer Gemeinde

"Lehren der Bibel und der Gemeinde"

Da sollten bei dir die Alarmglocken los gehen.

Denn das "UND" bedeutet ein Mehr und geht somit über das hinaus was geschrieben steht ;-).

2Joh 1,9 Jeder, der darüber hinausgeht und nicht in der Lehre Christi bleibt, hat Gott nicht; wer in der Lehre bleibt, der hat sowohl den Vater als auch den Sohn.

Das ist etwas, was ich häufig bei Christen sehe, die in Freikirchen und ähnlichen Gemeinschaften beheimatet sind: Da wird der Glaube selbst zum Werk. Wenn dann grundlegende Zweifel kommen und der Glaube verloren geht, was dann? Müssen sie sich dann anstrengen, doch noch zu "glauben"? Wann sind sie denn genug "bekehrt"? Was ist, wenn sie trotz allem nicht mehr zum Glauben kommen, weil sie es nicht mehr können, weil ihnen vielleicht der Verstand im Wege steht? (...was ich zwar jetzt nicht glaube, aber es scheint bei einigen so zu sein)

Das ist auch eine Frage die mich schon lange beschäftigt, aber bei mir, ich hatte lange Jahre keine Gemeinschaft mit Gott und konnte mich ihm nicht mehr nähern, wollte es auch nicht. Aber in der Ganzen Zeit habe ich mich immer wieder hinterfragt, bin ich noch gerettet.

Jemand meinte dann, dass so lange sich jemand noch diese Frage stellt, ist er noch nicht verloren, wer sich diese Frage nicht mehr stellt, der ist wohl verloren.

Ps 119,160 Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, und jedes Urteil deiner Gerechtigkeit ⟨währt⟩ ewig.

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Es ist klar eine Fantasiewelt. Ich sehe darin kein Problem. Ich bin allerdings auch evangelisch, nicht katholisch.

Ja, das ist eine Sünde, durch die man sich Dämonen zuziehen kann.