Ist die Werteunion rechtsradikal?

3 Antworten

Nein. Zudem sollte man zwischen extrem und radikal differenzieren:

Die Verfassungsschutzbehörden unterscheiden zwischen "Extremismus" und "Radikalismus", obwohl beide Begriffe oft synonym gebraucht werden. Bei "Radikalismus" handelt es sich zwar auch um eine überspitzte, zum Extremen neigende Denk- und Handlungsweise, die gesellschaftliche Probleme und Konflikte bereits "von der Wurzel (lat. radix) her" anpacken will. Im Unterschied zum "Extremismus" sollen jedoch weder der demokratische Verfassungsstaat noch die damit verbundenen Grundprinzipien unserer Verfassungsordnung beseitigt werden. So sind z.B. Kapitalismuskritiker, die grundsätzliche Zweifel an der Struktur unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung äußern und sie von Grund auf verändern wollen, noch keine Extremisten. Radikale politische Auffassungen haben in unserer pluralistischen Gesellschaftsordnung ihren legitimen Platz. Auch wer seine radikalen Zielvorstellungen realisieren will, muss nicht befürchten, dass er vom Verfassungsschutz beobachtet wird, jedenfalls nicht, so lange er die Grundprinzipien unserer Verfassungsordnung anerkennt. Als extremistisch werden dagegen die Aktivitäten bezeichnet, die darauf abzielen, die Grundwerte der freiheitlichen Demokratie zu beseitigen.

Quelle: https://www.verfassungsschutz.bremen.de/oeffentlichkeitsarbeit/glossar-11578?begriff=E&lang=de#glossar_2127

Hier erklärt Mirko Drotschmann, was die Werteunion eigentlich will:

https://www.youtube.com/watch?v=ipjl0efaZ7Y

Sie steht also zwischen Union und AfD.


lazyjo  17.03.2024, 09:13

Exakt. Der Großteil der Gesellschaft schmeißt die Begriffe " radikal " und " extrem " in einen Topf und ermöglicht so das vorhandene Schubladendenken in der Politik.

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Ich finde Nein. Und ich habe mich viel damit beschäftigt.