ist die Trinität eine biblische Wahrheit für euch?

12 Antworten

Gott ist so groß und ewig, dass wir Erdenmenschen mit unserem kleinen Verstand ihn uns gar nicht vorstellen können. Die Dreifaltigkeit ist nur ein Versuch diesen unseren Gott zu beschreiben. Wahrscheinlich viel zu unzulänglich.

Aber statt einer verständlichen Einfachheit, die ihn herabwürdigen würde, liegen wir mit der Trinität hoffentlich wenigstens einigermaßen in der richtigen Richtung.


Reho797 
Fragesteller
 29.03.2024, 19:01

Klingt Gut

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Hallo Reho797,.

darf ich Dir sagen, warum ich die Trinitätslehre nicht als biblische Wahrheit sehe?

Die Bibel macht an vielen Stellen einen deutlichen Unterschied zwischen „Gott“ auf der einen und Jesus Christus auf der anderen Seite! Und auch Jesus selbst tat das; er sprach von sich immer nur als vom „Sohn Gottes“ und macht noch nicht einmal eine Andeutung, dass er selbst Gott wäre!

Und hätte Jesus von sich tatsächlich als einem Teil von Gott gesprochen, hätte es unter dem monotheistischen Volk, das die Juden waren, einen Aufschrei gegeben. Sie hielten es ja schon für Gotteslästerung, dass er sich als Sohn Gottes bezeichnete!

Die Dreieinigkeitslehre, die Jahrhunderte später innerhalb eines bereits weitgehend entarteten Christentums entstand, behauptet hingegen, Jesus sei ebenso Gott wie der Vater. Dabei stützt sie sich auf einige wenige Bibelstellen, in denen Jesus als „Gott“ bezeichnet wird (siehe beispielsweise Johannes 1:1 oder Jesaja 9:6). Wie sind diese Aussagen in den Gesamtkontext der Bibel einzuordnen? Deuten sie auf einen dreieinigen Gott hin?

Nein, da das Wort „Gott“ in der Bibel nicht ausschließlich auf den Allmächtigen angewendet wird. So werden in einem Psalm Richter in Israel von Gott selbst als „Götter“ bezeichnet (Psalm 82:1). Natürlich handelte es bei diesen Richtern trotzdem um Menschen. Gott bezeichnete sie offenbar deswegen so, weil sie als seine Repräsentanten und Sprecher dienten und innerhalb seines Volkes eine hohe Stellung innehatten.

Ein anderes Beispiel, wo der Begriff „Gott“ ausnahmsweise auch auf Menschen angewendet wird, findet sich im Bericht über Moses. In zwei Fällen - in Verbindung mit seinem Bruder Aaron und vor Pharao - sollte Moses als „Gott“ dienen (siehe 2. Mose 4:15,16 und 2. Mose 7:1,2). Wer würde nun daraus schließen wollen, Moses sei ein Teil Gottes, weil er an zwei Stellen „Gott“ genannt wird?

Selbst Satan, der Teufel, wird als ein Gott beschrieben, genauer gesagt als „Gott dieser Welt“ (2. Korinther 4:4). Sollte es da überraschen, dass auch Jesus, wie anfangs gesagt, an wenigen Stellen in der Bibel als „Gott“ betitelt wird. Immerhin nimmt er in Gottes Vorhaben eine herausragende Stellung ein. Ihn aber deswegen als Teil des allmächtigen Gottes zu sehen, ist ebenso haltlos, wie die Richter in Israel und Moses jemals ein Teil Gottes waren!

Im folgenden möchte ich einige Bibelstellen anführen, die mehr als deutlich zeigen, dass Jesus nicht mit Gott gleichzusetzen ist:

(Johannes 1:18) Kein Mensch hat Gott jemals gesehen; der einziggezeugte Gott, der an der Seite des Vaters ist, der hat über ihn Aufschluss gegeben.

Beachte bitte, dass zwischen dem ersten „Gott“ (der allmächtige Gott) und dem zweiten „Gott“ bzw. dem „einziggenzeugten Gott“ (Jesus Christus) klar unterschieden wird. Wäre Jesus selbst Gott, dann würde diese Aussage keinen Sinn ergeben, denn Jesus haben ja die Menschen gesehen!

(Johannes 6:27) Bemüht euch nicht um die Nahrung, die vergänglich ist, sondern um die unvergängliche Nahrung, die zu ewigem Leben führt und die euch der Menschensohn geben wird. Denn ihn hat der Vater, also Gott selbst , mit dem Siegel der Anerkennung versehen.“

Jesus spricht hier von sich als von dem „Menschensohn“ und im Unterschied zu sich vom Vater als von „Gott selbst“. Kann man es noch deutlicher sagen?

(Johannes 6:33) Denn das Brot Gottes ist der, der vom Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt.“

Hier bezeichnet sich Jesus als „das Brot Gottes“. Er kann nicht gleichzeitig „Brot Gottes“ und „Gott“ selbst sein!

Vor allem im Johannes-Evangelium gibt es noch einige weitere ähnliche Aussagen, die den Unterschied zwischen Jesus und Gott deutlich machen. Wem das noch nicht reicht, der sei an die Aussage Jesu verwiesen, die er nach seiner Auferstehung gegenüber Maria Magdalene machte. Jesus sagte:

„Hör auf, dich an mich zu klammern“, sagte Jesus. „Ich bin ja noch nicht zum Vater aufgefahren. Aber geh zu meinen Brüdern und richte ihnen aus: ‚Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott‘“ (Johannes 17:20).

Aus Jesu Worten geht hier unmissverständlich hervor, dass der Gott seiner Jünger auch sein Gott ist! Wie könnte Jesus ein Teil Gottes sein, wenn er von Gott als von seinem Gott spricht und ihn anbetet? Allein diese gerade zitierte Aussage Jesu zeigt, wie absurd und unbiblisch die Trinitätslehre in Wirklichkeit ist!

LG Philipp


Reho797 
Fragesteller
 30.03.2024, 09:00

Trinitarier würden nie behaupten das der Sohn Gottes also Jesus seine menschlichen Natur her Gott ist. Es ist richtig Gott ist kein Mensch das würde ein Trinitarier nie bezeugen.

Es gibt nur den einen Gott JHWH Trinität sagt der Vater ist der eine JHWH der Sohn ist der eine JHWH und der HG ist der eine JHWH.

Es gibt nur einen Gott JHWH aber 3 die dieser eine JHWH sind also eine Pluralität in Gott und alle 3 haben Anteil an allen Eigenschaften Allmacht Allwissend,...

Durch die Propheten des AT und Johannes der Täufer waren Boten die das kommen des Gottes Israels in sein Tempel vorbereiten sollen.

Dieser eine JhwH kann aufgrund seiner Unwandelbarkeit ja nicht aufhören Gott zu sein das wissen Trinitarier und die Bibel lehrt das dieser unwandelbare JHWH die menschliche Natur zu seiner göttlichen Hinzuzog oder wie "anzog" und so "Die GESTALT eines Knechtes annahm" Philliper 2,7 Jesus ist also gleichzeitig wahrer Mensch zu 100% und der eine Gott JHWH zu 100%.

Warum sagt dann Jesus der Vater sei Gott und betet ihn an? Aus Jeremia 32 27 lesen wir" Ich (JHWH) bin der Gott allen Fleisches"

Trinitarier sagen ja Jesus ist Jhwh im Fleisch hätte er den Vater nicht angebetet oder gesagt "der Vater ist nicht mein Gott " wäre er laut Jeremia 32 27 Gottlos und so nicht der Messias. Jetzt ist Jesus immer noch wahrer Mensch um zu uns runter zu reichen und wahrer Gott um" über alle Himmel zu thronen". Hebräer 4 14.

" Lasst uns also unerschütterlich an unserem Bekenntnis zu Jesus Christus festhalten, denn in ihm haben wir einen großen Hohenpriester, der vor Gott für uns eintritt. Er, der Sohn Gottes, ist durch den Himmel bis zu Gottes Thron gegangen."

Als der Hohepriester ist 100% Gott und Mensch 100% um von uns zu ihm hin zureichen Mose,Satan werden zwar als Gott betitelt aber in bestimmter Hinsichten wie zb" dieser Welt" aber die Bibel gibt ja unmissverständlich wieder das JHWH der Heer der Heeren und Gott der Götter ist und außer ihm kein Gott ist.

In Hebräer 1.8 schreibt Gott der Vater (JHWH) zu Jesus dem Sohn:  aber von dem Sohn: »Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Reiches. 9 Du hast geliebt die Gerechtigkeit und gehasst die Ungerechtigkeit; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl wie keinen deiner Gefährten.« 10 Und: »Du, Herr, hast am Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. 11 Sie werden vergehen, du aber bleibst. Und sie werden alle veralten wie ein Gewand; 12 und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Gewand werden sie gewechselt werden. Du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht aufhören.«

Selbst der Vater sagt zu Jesus das er der eine Gott ist. Hiermit bezieht sich der Vater auf ein Gebet von David das er zu JHWH gebetet hat mit fast identischen Worten Psalm 102 1

Genau so wie Jhwh im AT bei sich selbst schwört" Alle Knie sollen sich Beugen" genau so wie sich vor Jesus " Alle Knie beugen und jede Zunge ihn als Herr erkennt" n

LG

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Sorry, die sogenannte "Trinität" ist nicht aus "Gottes Wort" (Joh.17,17).

Diese stammt vom "Gott dieser Welt" (Offb.12,9)

und wird durch dessen "Kirche" gelehrt (Offb.17,1-4).

Unser ewige Vater und Sein Sohn sind "Eins" (Joh.10,30)

und der H.G. ist deren (Mt.1,18)

und unsere Kraft (Lk.12,12).

Woher ich das weiß:Recherche

Mir sagt die Darstellung Gottes als Trinität, dass wir Gott nicht begreifen können.


Reho797 
Fragesteller
 29.03.2024, 18:37

Find ich gut

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RStroh  30.03.2024, 09:29

Das hebt aber das nicht auf, was wir verstehen können. Die Trinität und die doppelte Natur Jesu sind schon so. Aber es ist nicht alles von Gott.

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Neben den Apostelbriefen, die ins NT aufgenommen wurden, existieren auch Briefe der Apostelschüler an die christlichen Gemeinden.
Die Lehre, Jesus sei göttliche Person, wurde also mit mündlichem Unterricht an die Apostelschüler weitergegeben.

Ignatius von Antiochien (35-110):

Einer ist der Arzt, fleischlich sowohl als geistig, geboren und ungeboren, im Fleische wandelnd ein Gott, im Tode wahrhaftiges Leben, sowohl aus Maria als aus Gott, zuerst leidensfähig, dann leidensunfähig, Jesus Christus unser Herr.

https://bkv.unifr.ch/de/works/cpg-1025/versions/die-sieben-briefe-des-ignatius-von-antiochien-bkv/divisions/9


RStroh  30.03.2024, 09:55

Ja klar. Der Glaube kommt aus der Predjgt, aber die Oredigt aus dem Wort Gottes (nicht der mündlichen Uberlieferung). Der Maßstab ist der Tennach im eigentlichen Sinn und das NT. Mündlich darf nichts heilsgeschichtliches 'dazugedichtet' werden (deswegen warnt Paulus ja vor den 'Fabeln'). Eindrückliches Beispiel ist der Islam, der die Bibel verdreht, aber auch die NAR, allen voran Bethel, die glauben, die Bibel inhaltlich mit New Age aufpeppen zu müssen. Das verstehe ich als 'sola scriptura'. Keinesfalls 'solus scriptura'.

Andere Frage: stimmt es, das Sam Shamoun Katholik wurde? Oder ist ds ein Gerücht?

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Aurofons  30.03.2024, 15:23
@RStroh
Sam Shamoun

Mit dem habe ich mich bisher nicht beschäftigt.
Nach diesem Video soll das der Fall sein.

https://www.youtube.com/watch?v=hwnzlnuerg8

Es kommt darauf an, ob etwas dazugedichtet oder wie bei Luther, Teile der vorherigen Lehre verworfen wurden, oder etwas hervorgehoben wird, was noch besser ins Bewusstsein der Gläubigen kommen soll.
Beispiel ist das Fronleichnamsfest.

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RStroh  30.03.2024, 15:52
@Aurofons

Er ist Apologet und bekehrter Muslim.Ziemlich interessant.

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