Ist der Kapitalismus (Handel/Wirtschaft) auch nur eine Religion, genauso wie z.B. das Christentum oder der Islam?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Nein 69%
andere Antwort 19%
Ja 13%

3 Antworten

andere Antwort

Eine Religion wie das Christentum oder der Islam natürlich nicht.

Den Gott im Kapitalismus gibt es trotzdem - der Gott Geld.

Wenn man Kapitalismus so versteht, dann ist es der Handel noch keine Sünde:

Mit "Kapitalismus" bezeichnet man eine bestimmte Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Angebot und Nachfrage bestimmen Markt und Produktion. Das Kapital sind Maschinen, Anlagen, Fabrikhallen, Geld, Fahrzeuge und so weiter. Im Kapitalismus befindet sich das Kapital im Besitz von Unternehmern.
https://www.hanisauland.de/

Doch es gab eben mit der Zeit solche Auswüchse:

Damals arbeiteten die Menschen oft unter sehr schlimmen Bedingungen in den Fabriken. Meist war der Lohn gering, die Arbeit war schwer und Gesetze zum Schutz der Arbeiter gab es nicht.
https://www.hanisauland.de/

Heute ist der Kapitalismus in Europa, zumindest für die Angestellten in dieser Beziehung besser geworden. Weltweit trifft es jedoch nach wie vor zu.

Somit müsste man sagen, nicht der Handel im Kapitalismus als solches ist eine "Sünde". Es ist das, was viele Unternehmer und Aktionäre daraus gemacht haben. Alles dem - raschen - Profit unterwerfen. Mit möglichst wenig Kosten möglichst einen grossen Gewinn erwirtschaften.


Kawiteh637 
Fragesteller
 20.05.2023, 15:49

Geld ist nicht direkt der "Gott" im Kapitalismus.

Es existieren Guthaben und Schulden.

Die Flucht ins Guthaben ist der Gott.

Schulden ist der Teufel😅

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Bodesurry  20.05.2023, 17:55
@Kawiteh637

Menschen machen das Geld zum "Gott". Egal ob Guthaben oder Schulden.

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Kawiteh637 
Fragesteller
 20.05.2023, 22:02
@Bodesurry

Geld ist nur eine Ausprägung von Handel / Tausch.

Es muss ordentlich gewirtschaftet werden.

Es muss nicht vernünftig geteilt werden.

Es ist der Handel / Tauschhandel der zum Gott gemacht wird.

Egal, ob mit oder ohne Geld.

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andere Antwort

Nicht der Handel ist eine "Sünde", sondern der ungehemmte Raubbau an unser aller Ressourcen für den schnellen Profit. Der Glaube an ewiges Wachstum ist allerdings durchaus religionswürdig.

Ja

Tatsächlich eher ein Kult aber gut.

Im Kapitalismus glaubt man Teil eines gerechten und fairen System zu sein, in dem einen durch ein allmächtiges Wesen, der sogenannten Unsichtbaren Hand des Marktes, Reichtum und Macht erfahren kann, wenn der Glaube nur stark genug ist. In diesem Kult gibt es viele Propheten und Prediger:innen, die auf Sozial Media Messen halten und versuchen die Bevölkerung zu indoktrinieren.

Es gibt in diesem Kult auch viele Heiliggesprochene, die angeblich großen Segen von der Unsichtbaren Hand des Marktes erhalten haben. Man kennt diese Leute auch besser als Elon Musk, Jeff Bezos, Bill Gates, Mark Zuckerberg etc. Für die meisten Anhänger:innen des Kapitalismus sind diese unfehlbare Idole, die nach allen Möglichkeiten immitiert werden sollen. Die stärksten der Anhängerschaft gehen sogar so weit, dass sie in tagtäglichen Gebeten auf Seiten wie Twitter diese Heiligen huldigen, Verhalten, das Fachwissenschaftlich auch als "Fanboying" oder "Simping" bezeichnet wird. Viele sind sogar bereit ihr ganzes Leben diesen Heiligen zu widmen, auch wenn es ihnen selber schadet.

Der Unterschied zu anderen Kulten ist ihr globaler Einfluss und ihre Involvierung in die Politik jedes Landes. Doch wie jeder andere Kult auch, basierter auf Lügen, einem streng hierachischen System, in dem die Anführer:innen an der Spitze einen immensen Druck auf die Gemeinschaft ausübt. Auch Dissidenz und Abkehrung von dieser Sekte wird wird harsch bestraft. Alles in allem, ein Kult der absolut außer Kontrolle geraten ist...

Und ich wünschte das wäre nur ein Witz...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Teil der "linken Öko-Kommunistischen Globo-Homo Eliten"