2 Antworten

Viel Gemetzel über sehr lange Zeit um ein Land, von dem ein Volk meint, es gehöre ihm von Gottes Gnaden, während andere es anders sehen.

Ich frage mich tatsächlich schon immer, ob jemand überhaupt Anspruch auf ein Land mit der Begründung, Gott habe es ihm zugesichert, erheben kann. Das würde nämlich bedeuten, dass jeder Mensch an den Gott der Bibel zu glauben hätte.

Darin liegt doch der Ursprung dieses Konfliktes: Besitzansprüche an ein Land, das im Grunde niemanden wirklich oder allen gleichermaßen gehört

hachri  14.04.2024, 18:56

Wenn du gegen ein Land kämpfst und es einnimmst, dann gehört es dir doch? Sonst dürfte es weder die USA noch Australien und vor allem auch Südafrika gar nicht geben.

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MattHanson  14.04.2024, 18:56
Besitzansprüche an ein Land, das im Grunde niemanden wirklich oder allen gleichermaßen gehört

Daher wurde das Land ja auch unter der damaligen Bevölkerung geteilt. Die einte Hälfte war damit nicht einverstanden und wollte die andere vernichten. Die andere Hälfte war einverstanden und hat sich verteidigt und gewonnen.

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isilang  14.04.2024, 19:00
@MattHanson

Die Frage ist doch, ob überhaupt irgendjemand Land verteilen darf, das weder ihm, noch sonstwem gehört bzw. dessen tatsächlicher Besitzer oder Eigentümer gar nicht klar ermittelt wurde. Man müsste also ganz weit zurück in die Geschichte dieses Landstrichs, um den sich dieser Konflikt dreht.

Es kann doch nicht die Begründung sein, dass Gott dies so verfügt hat. Damit beginnt dieses Video.

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MattHanson  14.04.2024, 19:14
@isilang
das weder ihm, noch sonstwem gehört bzw. dessen tatsächlicher Besitzer oder Eigentümer gar nicht klar ermittelt wurde.

Der Eigentümer war das Osmanische Reich. Vorher hatten verschiedene andere Parteien durch Kriegsgeschehnisse das Eigentum über dieses Land verloren oder erworben. Das Osmanische Reich ist aber aufgrund der Niederlage im ersten Weltkrieg zerfallen und die Gebiete gingen an Grossbritannien. Grossbritannien war also wie viele Andere zuvor nun der "Eigentümer". Von diesem Recht hat Grossbritannien dann genau so wie alle anderen zuvor (die Römer vertrieben damals z.B. auch die Juden und Christen aus Jerusalem, die Araber bzw. Muslime erworben dieses Gebiet durch die Kriegszüge der islamischen Expansion) dann gebrauch gemacht. Somit war das durchaus alles zurecht, jedenfalls sofern wir hier nun bei Israel keine Ausnahme machen wollen. Wenn doch, dann kann man Israel natürlich gerne an den Pranger setzen - oder evtl. doch eher Grossbritannien? Oder die Muslime? Oder die Römer?

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isilang  14.04.2024, 19:16
@MattHanson

Alle gehören an den Pranger.

Mir geht es aber im Besonderen um dieses Video und die Eingangssequenz, die sich auf das alte Testament bezieht.

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Melodie gut, ist die Titelmelodie von "Exodus", mit Paul Newman. Zeichentrick passt nicht zur Geschichte.

Das Land wurde schon Avraham vor 4000 Jahren versprochen, aber erst die Nachkommen seines Enkels durften in dem Land wohnen. Durch Götzendienst wurde das Land schwach. Erst die Babylonier, dann die Griechen, zuletzt die Römer besetzten das Land Israel.

Nur hatte niemand von den nachfolgenden Besatzern behauptet, "G'tt gab mir das Land".

Nach den Römer kamen die Byzantiner und danach im Wechsel die Besatzer Moslems und Christen, zuletzt die Britten, bis zur UN-Resolution 181. Seit dem gehört es wieder Israel und seinen Nachkommen.

Wer die Geschichte richtig herum und detailtreu kennen lernen will, dem empfehle ich diese beiden Bücher.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung