Injektivität und Surjektivität von Kompositionen?

1 Antwort

(3) und (4) sind in der Tat nur Implikationen. Wenn g◦f injektiv ist, dann ist auch f injektiv. Deswegen kannst du damit aus der Injektivität von f auch nicht die Injektivität von g◦f folgern. Im Allgemeinen gilt diese Umkehrung auch überhaupt nicht:

Betrachte die reellen Funktionen f(x) = x und g(x) = x². Hier ist offenkundig f injektiv, aber g◦f = g ist nicht injektiv.

Du kannst (3) und (4) aber verwenden, um zu zeigen, dass eine Komposition nicht injektiv bzw. surjektiv ist. Z.B. (3) ist äquivalent zu der Aussage:

Wenn f nicht injektiv ist, dann ist auch g◦f nicht injektiv.