In ein Internat, wenn man eher Introvertiert ist...?

5 Antworten

Hi! Stell dir mal vor, du wärst extrovertiert: Glaubst du denn, dass es deinen neuen Schulkameraden übel aufstoßen könnte, wenn du ihnen dauernt mit deinen gefühlen und gedanken auf den senkel gehen würdest? Bestimmt mehr, als wenn du mal häufiger zeit für dich in anspruch nehmen willst. Sollte es dich also nicht allzu sehr stören dass wenn du mal ruhe brauchst eventuell ein paar mitbewohner auf deinem zimmer lauter sind als du willst, würde ich dir, gerade wenn viele von deinen freunden in das internat gehen die dich gut genug kennen und somit um dich mit deiner verschlossenheit wissen, empfehlen ihren weg zu verfolgen. Außerdem; was kann dir passieren wenn du dich mal zu sehr abschattest? Nicht mehr als auf deiner alten schule; ich bin sicher dass man als stiller typus weniger genervt wird als energischer, nach außen hin alles teilender mensch. Deine zimmerpartner würden sich ja auch über eine friedliche atmosphäre auf dem zimmer freuen, was nützt es ihnen, wenn sie sie zerstören indem sie dir sagen dass du nicht zu ihnen passt? Demnach: informier dich genau wer mitgeht und in wie fern du bereit bist, dich selbst anzupassen. Dann, wenn du meinst dass du das packst, geh aufs internat; mit der zeit wirst du deine introvertiertheit bestimmt zumindest gegenüber deinen zimmerpartnern verlieren oder mindern.

Ich selber war mehrere Jahre in Internaten. Das du eher introvertiert bist kann natürlich ein Problem werden. Verhindern könntest du das dadurch in dem du zum Beispiel in deiner Freizeit (die du im Internat natürlich auch hast) ab und zu alleine spazieren gehst. Privatsphäre wirst du in den ersten Monaten im Internat eher nicht haben. Wenn du eine Zeit lang dort bist besteht eventuell auch die Chance auf ein Einzelzimmer.

Ein großer Vorteil des Internatslebens ist jedoch das du mit verschiedenen Menschen zusammenlebst und dadurch lernst auf diese Menschen einzugehen. Du bist schlichtweg gezwungen dazu da es sonst nicht funktioniert. Die Fähigkeit auf andere einzugehen, auch wenn ich sie persönlich nicht so mag, hat mir im späteren Berufsleben sehr weitergeholfen.

Ich würde es also erstmal ausprobieren ob du damit klar kommst. Es wird dich im Leben weiterbringen wenn du dich darauf einläßt.

Hallo,

wenn ich dich wäre, würde ich es auf dem Internat versuchen. Ich denke, dass es am Anfang schon eine Umgewöhnung sein wird und nicht immer einfach, aber es könnte dir auch super viel bringen!

Man kann nicht sein Leben lang ein Eigenbrötler sein, was ich dir auch gar nicht vorwerfen will, aber mit anderen auszukommen ist eine wichtige Kompetenz.

Wenn du wirklich sehr introvertiert bist, könnte es dir sogar sehr gut tun, mal so eine Art Schockteraphie im Internat zu machen, es könnte dir ein Stück weit aus deiner Introvertiertheit heraushelfen.

Wobei ich natürlich nich sagen will, dass es schlimm ist, introvertiert zu sein ;-).

Du kannst nicht ein Leben lang eigenbrödler sein. Der Mensch braucht Bekannte oder Freunde mit denen er sich mal austauschen kann. Da wäre das Internat ein guter Schritt für Dich.

Ich bin extrem introvertiert und alle paar Minuten klopft die Betruerin an der Tür, dass ich rauskommen soll. Also ich würd nicht aufs Internat gehn