Ich komme bei einer Aufgabe nicht weiter. Könnte jemand helfen?
Hallo, ich mache meine Philosophie Hausagen und wir sollten zu Folgenden Aussagen ein Stellung nehmen, aber ich komme bei einer Aussage nicht weiter.
Aussage : „Arbeit ist der Ort an dem man Zeit gegen Geld eintauscht.“
Ich weiss nicht wie ich das erklären soll und wie ich meine Meinung formulieren soll. Ich freue mich auf helfende Antworten. :)
5 Antworten
Hallo AaliyahImvu!
Die Aussage vereinfacht das Arbeitsverhältnis auf sehr grobe und - wie ich finde - unzulässige Weise. Denn Arbeit ist nicht einfach ein Ort. Wen es noch hieße ein Arbeitsplatz ist ein Ort. Aber Arbeit ist natürlich viel mehr. Die Aussage reduziert Arbeit auf ein Tauschverhältnis, was nur einen kleinen Teil der menschlichen Arbeit überhaupt betrifft.
Außerdem gibt man natürlich nicht einfach nur Zeit, sondern man gibt Körper- oder Geisteskräfte, man verausgabt sich. Und man erhält auch nicht einfach nur Geld, sondern auch eine gesellschaftliche Rolle und Wichtigkeit. Also selbst wenn man nur die Arbeit als Tauschverhältnis zwischen einem Arbeitgeber und Arbeitnehmer betrachtet, greift die Aussage zu kurz.
Gruß Friedemann
Du gibst Lebenszeit und Leistung. Dafür wirst du entlohnt.
Philosophisch?
Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude. Ich erwachte u sah, das Leben war Pflicht. Ich tat die Pflicht u sie wurde zur Freude. Tagore.
Glücklich, in sich, wird nur der, der seinen Beruf als Berufung ausübt. Das Geld kommt dann wie von alleine.
1. Spruch: So ist die Liebe. Sie macht das Kleinste zum Juwel. Ohne sie wird das Grösste zu Tand. Ohne die Liebe ist alles nichts.
2. Spruch noch dazu passend: Gott ist die Liebe. Wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott u Gott in ihm.
Gott ist Wahrheit, Gerechtigkeit = Liebe/Agape. Gott ist das Sein = guter Mensch, der Teufel der Schein = Gutmenschtum.
meiner Meinung nach ist es ein wenig Paradox, da wir Zeit nicht wirklich besitzen, wir haben eigentlich keine Zeit, es ist also kein Besitz, sondern Zeit = Lebenszeit = Leben
Ich finde es sagt aus, dass man somit sich selbst verkauft um Geld zu bekommen weil in dem du deine Lebenszeit fürs Arbeiten nutzt/verschwendest (kommt drauf an), tauschst du ja deine Lebenszeit gegen Geld. Das heißt in dem Moment befindest du Geld für mehr wertvoll als dein Leben selbst. Weil mit jeder Sekunde die vergeht sind wir eine Sekunde näher an unserem Tod dran.
Leute denken also Geld ist Leben und nicht Zeit. Sie definieren sich über ihre materiellen Werte und gesellschaftlichen Stände. Sie wollen mehr arbeiten um mehr Geld zu verdienen, denn damit könne sie sich dann ein besseres Auto als ihr Nachbar kaufen als Beispiel. Sie denken wenn sie das bessere Auto haben haben sie automatisch auch das bessere Leben.
Aber eigentlich ist Zeit das Leben und nicht Geld. Doch da sie sich mit den äußeren Umständen (wie das Auto oder generell ihrer Lebenssituation) identifizieren, anstatt mit ihrem wahren Leben selbst, schreiben sie Geld einem größeren Wert zu als ihrem eigenen Leben, denn Leben = Zeit.
so habe ich es verstanden.
Mit Ort ist sicher nicht der geographische Ort gemeint, sondern der immaterielle Ort in Zeit und Raum, an dem sich Angebot und Nachfrage einig sind.
Wenn man arbeitet, hat man keine Zeit, denn man konzentriert sich auf seine Aufgaben. Dafür bekommt man Geld. Deswegen tauscht man seine freie Lebenszeit gegen Geld ein.