Ich hätte eine Frage zur Flammenfärbung in Chemie?

2 Antworten

Die Flammen-Färbung wird meist nur zur Analytik verwendet somit wäre es verwunderlich wenn dafür Elemente verwendet würden. Normalerweise ist der Fall eher das man ein Salz (oder auch Gemisch) hat und herausfinden soll um welches es sich handelt. Mit Elementen würde die Flammen-Färbung zwar auch funktionieren wäre aber sehr gefährlich... Schau einfach Mal nach was die elementaren Alkali und Erd-Alkali-Elemente so anstellen können.

Es gibt verschiedene Arten wie die Flammen-Färbung angewendet wird, ich erkläre das Mal kurz aus Sicht eines gelöst vorliegenden Salzes. In dem Beispiel wird die Lösung direkt in die Flamme gegeben (Das wäre bei einem AES/AAS - Gerät der Fall)

Die Lösung wird verdampft => das Salz ist fein verteilt und schmilzt => das Salz verdampft =>das Salz wird thermisch in seine Elemente gespalten => wenige Elemente nehmen noch mehr Energie auf um ein Elektron in eine Höhere Elektronenschale zu werfen (dieser Zustand ist nicht stabil sobald dieser erreicht wird fällt das Elektron zurück auf seien Platz und gibt dabei die Energie als Licht frei)

Bei jedem Schritt [=> ] wird Energie benötigt somit wird meist ein Chlorid verwendet das bei niedrigen Temperaturen verdampft. (hierbei bin ich mir nicht zu 100% sicher ... Es braucht auf jeden Fall weniger Energie könnte aber auch die Thermische Elementarkreisring sein)
Das Magnesia Stäbchen gibt aus dem selben Grund kein Licht ab ... Es wird einfach nicht heiß genug dafür diese in die Gasphase zu bringen.

Hoffe das hat geholfen

Die Flammenfärbung ist kein Selbstzweck. Vielmehr gibt es zwei Hauptanwendungsmöglichkeiten:

- Über die Flammenfärbung soll qualitativ oder quantitativ erfasst werden, welches Element in einer der Analysenprobe einer Verbindung vorhanden bzw. in welcher Konzentration es vorliegt.

- Entsprechende Salze werden in der Pyrotechnik verwendet, um beim Feuerwerk schöne Farbeffekte hervorzurufen.

Speziell Alkalimetalle und Erdalkalimetalle kommen in der Natur nicht in elementarer Form vor, sondern immer in Verbindungen. Man kann sie schon chemisch-technisch aus ihren Verbindungen gewinnen, sie sind dann aber nicht stabil, sondern sehr oxidationsanfällig oder sogar explosiv und müssen von Sauerstoff abgeschirmt aufbewahrt werden.

Alkali- und Erdalkalisalze, z.B. Chloride sind dagegen sehr stabil, harmlos und gut aufzubewahren.

Warum Magnesium keine "bunte" Flammenfärbung in einer bestimmten Farbe ergibt, wird so explizit nirgendwo beantwortet.

Die Flammenfärbung beruht ja darauf, dass Elektronen des zu untersuchenden Elements durch die Energie des Feuers angeregt werden, auf ein höheres Niveau steigen und beim Zurückfallen auf das niedrigere Niveau elektromagnetische Strahlen emittieren, die im Bereich des sichtbaren Lichtes liegen können. Bei Magnesium entsteht eben keine Lichtstrahlung einer entsprechenden Wellenlänge.

Warum nun die Flamme bei Magnesium weiß, bei Strontium rot und bei Barium grün aussieht, weiß wahrscheinlich dein Chemielehrer auch nicht.

Schön erklärt ist die Flammenfärbung unter:

https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/chemie-abitur/artikel/flammenfaerbung