Ich habe meinen Ex Mobber gestellt, muss ich Konsequenzen fürchten?
Guten morgen Leude, ich bin gerade so glücklich aber auch verzweifelt denn gestern Abend habe ich beim spazieren gehen im Stadtpark meinen bemittleidenswerten Ex Mobber getroffen. Der Typ hat mich damals jahrelang gemobbt, Na gut es waren auch ein paar andere dabei aber er war der Haupt Mobber, wegen ihm habe ich bis heute psychische Probleme. Der Mobber sitzt heute im Rollstuhl (keine Ahnung warum) ich war erst mal selbst erschrocken, dass so ein Lauch mir damals die Hölle heiß gemacht hat, als ich ihn getroffen habe habe ich ihn ausgelacht und seine Tasche vom Rolli gerissen und ins Gebüsch geworfen und gesagt kannste selber holen du Mistkerl. Man hat richtig gesehen wie es diesem nichts in den Augen wehgetan hat, dann bin ich weggegangen und er hat mir hinterher gerufen ich zeigt dich an, warte ab. Das witzige war als ich ihn getroffen habe hat er so getan als würde er mich nicht kennen, wie kann man nur so dreckig sein und sich nicht entschuldigen, eine Entschuldigung würde es aber trotzdem nicht gut machen. Das was ich gestern getan habe war das Mindeste was mir zusteht, ich hätte ihn auch vom Rollstuhl schupsen können aber ich habe ja noch Verstand. Mit welchen Konsequenzen müsste ich rechnen wenn er mich vor Gericht zieht? Würde das Mobbing die Strafe lindern?
Außerdem, ich bin 27 und er 28
8 Antworten
Strafrechtlich wird dir gar nichts passieren. Aber du solltest wirklich nicht stolz auf dich sein oder glücklich darüber sein. Du hast dir damit eine Menge schlechtes Karma aufgeladen und irgendwann kommt das zu dir zurück. Du siehst ja, was mit ihm für das jahrelange Mobbing passiert ist.
Du wirst niemals einen "statistischen Zusammenhang" bei etwas finden, was auf Übernatürlichkeit basiert. Und Karma ist kein Ding, was rumschwirrt und Leute bestraft, es ist vielmehr der spirituelle Aspekt deines persönlichen Gedankenguts. Du ziehst an, was du denkst. Jemand der andere mobbt, hasst sich selbst. Er tut das, um von seiner eigens empfundenen Minderwertigkeit abzulenken und das geht am besten, in denen man anderen ein Gefühl von Minderwertigkeit vermittelt. Durch diesen jahrelangen Selbsthass, zieht man negative Dinge an. Manche vielleicht in dem Ausmaß einer Schwerbehinderung.
Was mir an deiner Stelle am meisten Sorge bereiten würde, ist dass er möglicherweise durch einen Unfall nicht nur an den Rollstuhl gefesselt ist, sondern auch sein Gedächtnis verloren hat und er daher gar nicht weiß, warum du ihn so angegangen bist.
Falls du im Herzen ein guter Mensch bist und dich gestern nur die Wut übermannt hat, wird dich diese Aktion noch jahrelang belasten.
Weil er inzwischen eine eingeschränkte Mobilität hat, ist es feige seine Sachen wegzunehmen. Wenigstens hast du ihn nicht selbst körperlich angegriffen.
Was soll man dazu sagen? Vielleicht hättest du es nur mit Worten abmachen können. Dass du ihm halt gern eine scheuern würdest, aber es in seiner Situation nicht machst. Wenn du statt „Person mit eingeschränkter Mobilität“ diesmal „Krüppel“ gesagt hättest, dann hätte ich es auch noch verstanden.
Stärker ist es aber, wenn man all das vermeiden kann.
Das war wirklich das Letzte, was du da getan hast. Du bist auch nicht besser als er.
Mit Sicherheit besteht zwischen dem Mobbing und einer späteren Schwerbehinderung kein statistischer Zusammenhang.
Es wäre als Strafe auch ganz schön hart. Dieses „Karma“ duldet offenbar keinen Einspruch.