Ich (16) wasche Tote, was haltet ihr davon (No-Go auf Date)?
Also ich bin 16 und arbeite seit einem halben Jahr als Bestatter. Dazu wasche ich z.B. die Toten, damit sie gut riechen, kämme sie, kleide sie schön ein. Damit wenn die Angehörigen sie besuchen diese ein gutes Erlebnis haben.
Ich bin Single. Wie würdet ihr mit dem Thema bei Dates umgehen? Offen heraus oder lieber erst mal nicht direkt sagen (z.B. "ich gehe nur Schule", was ja keine Lüge ist). Hättet ihr Angst vor dem Beruf oder mir?
14 Antworten
Ich hätte keine direkte Angst, ich fände es nur etwas komisch, wenn du beim erstem Date mit dieser Detailgenauigkeit davon anfangen würdest.
Du kannst ja auch sagen, dass du neben der Schule beim Bestatter arbeitest. Wenn die Date Partnerin dann interessiert ist und weiterfragt kannst du ja vorsichtig etwas mehr ins Detail gehen, wenn es sie nicht interessiert, dann würde ich da auch nicht unbedingt weiter drauf eingehen.
Denn sagen wir es mal so: Die Vorstellung, dass du einen Toten wäschst 'damit er gut riecht' ist halt schon etwas, was ich beim ersten Date nicht unbedingt haben möchte.
Sehe ich genauso. Einen Maurer fragt man i.d.R. ja auch nicht, wie genau er seinen Mörtel anmischt.
Es ist ein Beruf wie jeder andere auch.... Mit 16, da bist du grade in der Ausbildung zum Bestatter, gell?
Also, gestorben wird immer, geboren wird immer, es muss immer erzogen/ gelehrt werden, es muss gepflegt werden, es muss ärztlich behandelt werden.... Insofern ists einer der Berufe die es seit Menschengedenken gibt und entsprechend vollkommen normal ist.
Sicher, es ist "anders" als beispielsweise Bankkaufmann oder Bäcker oder Landwirt oder Lehrer (was auch immer). Aber es ist ein normaler Beruf.
In etwa so "rar" (im Sinne von "man trifft nicht an jeder Ecke privat auf Leute mit diesem Beruf) wie Feuerwehrleute, Physiker, Polizisten. Und diese "Rarität" macht das Ganze zu etwas Besonderen....
Im Falle des Bestatters zusätzlich mit einem leicht düsteren touch. Mag für manche vielleicht sogar besonders anziehend sein....
Bis man merkt das der Beruf mit viel Bürokratie verbunden ist, mit Rufbereitschaft, mit viel Kundenkontakt (positiv/ negativ).
Das ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Für viele Menschen ist das ein absoluter Abturn und viele empfinden dabei auch Ekel. So ist das leider.
Ich kann nur von mir sprechen und ich muss sagen dass ich das toll finde. Ich habe selbst mal überlegt vielleicht mal ein Praktikum im Bestattungsunternehmen zu machen. Aber auch nur weil ich den Bezug zum Tod mag. Ich bin gern auf Friedhöfen und ich finde auch Pathologie und vor allem Rechtsmedizin total interessant.
Aber das sind eben sehr sehr spezielle Jobs die in der Gesellschaft auch häufig eher negativ aufgenommen werden.
Erstmal Respekt
und zweitens, also ich könnte das nie, aber ich glaube ich fände es ein wenig gruselig. Aber probieren kann man ja immer.. ist glaub ich kein großes no go, außer irgendwann wirds echt creepy wenn man immer von Toten etc. spricht
Herzliche Grüße
SmilingTiger
Hallo Pieko718
Erstmal: danke das du den Job erledigst...
Ich denke, du kannst damit offen umgehen - vermeide aber langes Gerede und Details über deine Tätigkeit das kann unter Umständen sehr verstörend rüber kommen... Sage ruhig offen und ehrlich wenn du gefragt wirst, das du beim Bestatter arbeitest - erzähle aber erstmal nur das was gefragt wird ^^
LG,
Lacrimis