Homophobe Freunde was tun?
hey also ich entschuldige mich schonmal wegen meiner Rechtschreibung.
Also ich hab so 3-4 Freunde die nicht gerade gut gegen LGBTQ+ eingestellt sind, ich meine damit auch Aussagen wie "sowas ist unnatürlich" "sollte nicht normalisiert werden" "aufm Dorf gehört das sich nicht" "wär mit 'solchen Menschen' nicht befreundet" etc.
Damit gibt es 2 Probleme
1. die Aussagen generell
2. ich bin selber lesbisch und daher treffen mich diese Aussagen schon sehr, diese Freunde wissen nicht das ich lesbisch bin (vllt auch besser). Ich kann auch den Kontakt zu ihnen nicht abbrechen da wir uns unabhängig voneinander jeden Montag Abend bei einer Freundin sehen um eine Art "Jugendtreff" zu "veranstalten". Normalerweise kann ich auch sehr gut drüber stehen, bzw konnte ich solange drüberstehen als ich nicht wusste das alle diese Meinung vertreten nun da es "so viele" in meinem Umfeld sind nimmt es mich schon extrem mit.
ich habe jeden Abend vor allem damit zu kämpfen nicht in Heilkrämpfe "auszufallen" oder mich in solche Aussagen reinzusteigen und mir dann selber einreden zu wollen das es falsch ist lesbisch zu sein ( ist es ja nicht)
ich würde mich freuen wenn ihr mir helfen könnt damit besser umzugehen
lg
edit: meine ganz engen Freunde stehen hinter mir nur halt diese 3/4 nicht die es nicht wissen
6 Antworten
Natürlich ist es völlig ok, lesbisch zu sein. Schadet niemandem, und man sucht es sich ja auch nicht aus.
Rothaarige, Handballer und Volvofahrer sind schließlich auch nicht "normal", sondern in der Minderheit. Ja und?
Homophobe Sprüche werden aus drei Gründen geklopft:
- Man sucht Gruppen, auf denen man herumhacken kann, um sich selber besser zu fühlen. Funktioniert mit Homosexuellen, Reichen, Ausländern, Juden, eigentlich mit allem. Motto: "Mach ich andere schlecht, mache ich mich selbst gut".
- Man versucht, unter allen Umständen dagegen zu arbeiten, dass andere einen für homosexuell halten. Z.B. dann, wenn eine eigene Homosexualität verdrängt wird und versteckt werden soll. (Merke: Die Kritiker der Elche sind meist selber welche).
- Homophobie wird als Teil einer Gruppendynamik verstanden: Man will dazugehören und schließt sich einfach unreflektiert anderen an, dei markige Sprüche reißen.
Die Lebenserfahrung sagt: Die Menschen fangen an, etwas zu akzeptieren, wenn sie es in der eigenen Umgebung kennenlernen.
Also: Wenn Du Dich ganz selbstbewusst outest, werden die meisten damit klarkommen, und es wird kein Thema mehr sein. Wer trotzdem noch stänkert, der hat sowieso etwas gegen Dich und will sich nur produzieren.
Wichtig: Sieh zu, dass Du Dich niemals auch nur ansatzweise in eine Rechtfertigungsrolle begibst: Du bist lesbisch, das ist okay, und wenn jemand ein Problem damit hat, dann ist es SEIN Problem, nicht Deins. Und wenn Dich jemand benachteiligen will, gibt es immer noch die Reaktion "Wie bitte? Geht's noch?")
Immerhin hast Du einen Startvorteil: Deine engen Freunde, die es schon wissen und auch kein Problem damit haben.
Auf Distanz gehen. Kann nicht schaden:)
ich werde schauen was ich machen kann danke dir :)
Menschen, die einen nicht so akzeptieren, wie man ist, sind keine Freunde.
Das hast du nicht verdient!
Umgebe dich mit netteren Menschen, die dich mögen, sowie du bist. Du wirst bestimmt viele andere tolle Freunde finden.
LG🌸🌸🌸🌸🌷🌸
Nicht zum Jugendtreff gehen.. Wenn dir diese Situation schadet dann wirst du hier keinen Tipp geben, wie das dich auf einmal nicht mehr belastet. So funktioniert das nicht..
Ich an deiner Stelle würde den Kontakt niederlegen mit den Freunden, die diese Ansicht haben.
Kannte auch 2 Transmänner und waren echt korrekt gewesen, besser meist auch viele andere.
probiere ich ja schon, ich muss sie ja aber jeden Montag sehen und da kommen diese Gefühle/Aussagen in meinem Kopf immer wieder hoch