Höhlengleichnis?
Sehr guten Tag meine Freunde,
Platon beschreibt den Prozess der Erkenntnis als äußerst qualvoll - der Wissende wird nicht mit offenen Armen empfangen. Warum sollte sich der Aufstieg dennoch lohnen?
2 Antworten
Es ist eben auch qualvoll für die Unwissenden, die ihnen vertraute Umgebung nun in Frage gestellt zu sehen, da bleibt eben (zunächst) nur Leugnung oder Neugier.
Die Wissenschaftsgeschichte lehrt aber, dass auch die Unwissenden diesen Prozess durch beharrliches die-Augen-geöffnet-bekommen (Streichhölzer nicht vergessen), praktische Anwendung des neuen Wissens und Neugier dann irgendwann abschließen können. Dann gilt es, einen Ausgang aus der neuen Höhle zu finden, was zunehmend schwieriger wird.
Nur so kann unser Horizont erweitert werden. Und deshalb lohnt der Aufstieg. Sonst würden wir ja heute noch glauben, die Erde wäre flach xD
Nur so kann unser Horizont erweitert werden. Und deshalb lohnt der Aufstieg. Sonst würden wir ja heute noch glauben, die Erde wäre flach xD
Nur, dass die platonische Höhle dafür kein gutes Beispiel ist bzw. meistens Missverstanden wird. Man kann das Verlassen anstreben aber sie zu verlassen endet maximal in einer Verschwörungstheorie:
Alle sitzen in der Höhle und glauben die Erde sein ne Kugel aber ich habe die Höhle verlassen und sehe die objektive Wahrheit (Scheibe) vor mir. Folgt mir ihr Narren! ;)
Wenn du die Höhle verlässt bekommst du als Lohn - oberflächlich gesagt - die objektive Wahrheit präsentiert. Du siehst die Welt wie sie wirklich ist bzw. wie Platon sie in der Ideenlehre beschreibt.