Hochbeet richtig befüllen?
Hallo,
Ich baue mir aus Paletten gerne ein Hochbeet. Grundfläche ca. 2,5 x 1m.
Erste Frage wäre: Was setze ich am besten ein um ein Faulen des Palettenholzes zu verhindern bzw. zu verlangsamen?
Zweite Frage: Ich habe bei dem geplanten Beet ca. 50-60 cm Füllhöhe. Wie befülle ich das Beet am besten? Für den klassischen Schicht-aufbau ist das ja denke ich etwas wenig.
Vielen Dank und viele Grüße
3 Antworten
Auf keinen Fall solltest du Holzschutzfarbe verwenden. Die ist giftig und hat im Garten nichts verloren.
Ebenfalls nicht zu empfehlen sind Folien, da ebenfalls häufig ordentlich Giftstoffe wie Weichmacher abgeben.
Zu empfehlen ist das Holz einfach zu belassen wie es ist. Paletten überstehen mehrere Jahre. Das ist so lange, dass danach das Hochbeet eh aufgemacht werden muss, um die Füllung und damit den Effekt zu erneuern.
Was die Füllung betrifft, da sollte man in Schichten arbeiten, wo bei unten das gröbere und oben das feinere Material kommt. Es ist sinnvoll das Beet von vorn herein höher zu befüllen, weil es mit der Verrottung auch wieder absackt.
- In meinem Hochbeet habe ich eine Plane eingebaut. Da fault nix und das (Regen-) Wasser wird im Boden gespeichert.
- Wie und mit was Du das befüllst ist abhängig davon, was Du anbaust! Blumen? Salat, Regenwurm-Farm, etc... :-)
Ich hatte auch so ein Hochbeet. 6 m. lang 1 m breit und hoch.
Wie du vorn im Bild sehen kannst ist es Innen mit kunstofffolie ausgekleidet. Dies schützt das Holz am besten vor der dauernd feuchten Erde im Innern. Ich hatte eine undichte Zeltplane von einem Billig Pavillion du kannst aber auch jede andere stabilere Folie nehmen.
ferner musst du die Paletten zuerst einölen mit Holzschutzöl, damit auch die Witterung von außen dem Hochbeet wenig anhaben kann. Paletten sidn aus weichem nicht wetterbeständigen Holz. Ohne den Holzschutz gammeln diese in 2 - 3 Jahren weg.
Den Boden solltest du am besten mit einem Drahtgitte auskleiden aber ansonsten zu Erde hin offen lassen, damit Mikroorganismen zuziehen und abwandern können.
Da wo die Seitenwände auf der Erde stehen wäre ein Streifenbetonfundament oder eine kiesschicht vorteilhaft.'Steht das Holz selbst auf planker Erde ist dort die Feuchtigkeit so hoch, dass es als erstes wegfault.
Avewr versprich Dir nicht zuvoiel von einem Hochbeet. Ich war schon vor dem Bau des eigenen dagegen. Probleme beim Hochbeet sind dass sich, bei einer Schichtenbefüllung innerhalb nur eine Jahres die Erde soweit absenkt, dass du im nächsten Jahr Viel Erde brauchst um es wieder aufzufüllen. Im Jahr daruaf etwas weniger im dritten Jahr noch weniger aber dann ist auch die Rotte abgesxchlossen und der Hochbeet effekt weg. Also müsstest du wieder alles ausräumen und wieder von neuem beginnen. Es ist ein Beschäftigungsprogramm für Gärtner die sonst nichts zu tun haben.
Hier siehst du wie ich nach einem Jahr auf mein 6qm Hochbeet 1/2 m3 Sand aufgefüllt habe und es immer noch nicht im entferntesten ausreicht
Ich wusste es damals schon im Vorfeld und auch du kannst dies leicht errechnen.
20cm im ersten Jahr, 15cm im 2. Jahr, 8cm im dritten Jahr als Faustregel dies multipliziert mit länge und breite des Hochbeetes.
Bei deinem Minihochbeet ist dies nicht so viel wie bei mir aber auch das ist nicht zu unterschätzen.
Tipp: Befülle dein Hochbeet mit 2/3 Lehm und 1/3 Sand und nur die oberen 15-20cm mit guter Erde und vergiß die klassische Hochbeetbeschichtung. Auch dann sackt dein Hochbeet noch in den ersten Jahren etwas ab aber lange nicht so sehr.
So sieht der Querschnitt eines Hochbeetes nach 2 Jahren aus.
Das graue liegt daran dass ich relativ viel Sand zum befüllen verwendet habe um Karotten zu ziehen, das Hellbraune ist Lehmboden. In schon 2 Jahren ist ein Großteil der ursprünglichen 50cm hochen Schicht aus Ästen fast komplett verottet und damit auch der Hochbeeteffekt fast verloren.
Hier sieht man wie dicht die Schicht aus Ästen angelegt wurde.
