Hilft Homöopathie wirklich?

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Liebe/r KleinIch,

Deine Frage ist durchaus interessant, doch mit Deiner Erfahrung hier auf gutefrage.net / mit der Plattform solltest Du wissen, dass das Forum der richtige Ort für diese Frage ist. Ich habe Deine Frage nun geschlossen. du kannst sie im Forum erneut der Community stellen und dort in aller Ruhe ausdiskutieren.

Herzliche Grüsse

Klara vom gutefrage.net-Support

19 Antworten

Von sehr vielen Kritikern wird ja behauptet, da homöopathische Mittel stark verdünnt sind, keine Wirkung haben.

Das ist ein falsches Argument, das so nur von ein paar Schwachköpfen gebraucht wird. Im Prinzip ist das ja nur eine theoretische Betrachtung, die stimmen kann - oder eben nicht. Vielleicht gibt es ja einen Mechanismus, den wir einfach noch nicht kennen.

Was ein großer Teil der Kritiker aber sagt, ist dass sich in zahlreichen klinischen Studien gezeigt hat, dass homöopathische Mittel in der Praxis nicht wirken. Die theoretischen Überlegungen zur Wirkweise sind dabei völlig außen vor, es geht ganz alleine darum, ob es eine Wirkung gibt oder nicht. Und in diesen Studien hat sich eben gezeigt, dass genau so viele Leute mit einem normalen Placebo gesund werden wie mit einer homöopathischen Behandlung. Wäre die Homöopathie wirksam, müssten ja von den homöopathisch behandelten Patienten mehr gesund werden.

Befürworter der Homöopathie unterschätzen oder missverstehen den Placeboeffekt in aller Regel. Man muss nicht an eine Behandlung glauben, damit der Placeboeffekt wirkt. Viel wichtiger ist aber, dass oft auch noch ein ganz typischer Denkfehler dazukommt (cum hoc ergo propter hoc) und dieser Denkfehler entsteht beim Beobachter, nicht beim Patienten. Das kann die gleiche Person sein, aber auch ein Tierhalter oder ein Elternteil. Und der Denkfehler ist ganz einfach: Zwei Dinge passieren nacheinander und man nimmt automatisch an, dass das eine die Ursache des anderen ist, obwohl man darüber gar nichts wissen kann.

Ein einfaches Beispiel: Als Kind habe ich mal gesehen, wie eine Taube auf einer Ampel gelandet ist, die direkt darauf auf Grün umgesprungen ist. Also habe ich zu meiner Mutter gesagt: "Schau mal Mama, der Vogel hat die Ampel grün gemacht". Genau den selben Denkfehler machen viele auch, wenn sie sich homöopathisch behandeln lassen: Sie nehmen ein homöopathisches Mittel und fühlen sich kurze Zeit später besser. Also denken sie, das Mittel hätte sie gesund gemacht, genau so wie ich als Kind dachte, die Taube hätte die Ampel auf Grün gestellt.

Im Fall der Ampel ist es ein ziemlich großer Zufall, dass die Taube genau in dem Moment gelandet ist, in dem die Ampel auf grün gesprungen ist. Das ist bei der homöopathischen Behandlung nicht so. Wenn Leute sich homöopathisch behandeln lassen, ist es ziemlich egal, ob sie eine Stunde oder eine Woche später gesund sind, sie werden es immer der Behandlung zuschreiben. Selbst wenn es ihnen zwischendurch trotz Behandlung schlechter geht, wird das mit der "Erstverschlimmerung" begründet und auch noch als vermeintlicher Beweis der Wirksamkeit gesehen.

FragenFragenFra  20.03.2012, 22:07

Also ich kann schon unterscheiden wann ein homöopathisches Mittel wirkt und wann nicht. Ich habe mehrere homöopathische Mittel geprüft (wo ich nicht wusste um welche Mittel es geht), meine niedergeschrieben Symptome passten an die schon vorhandenen Symptome in den verschiedenen Materia Medicas. 2. körperliche Veränderungen die während einer homöopathischen Behandlung geschehen - also etwas ganz materielles, berührbar, offenscithlich, wie zum Beispiel eine jahrelang anhaltender Hautfleck, Warze oder irgendeine Hauterscheinung - verändert sich bis sie völlig verschwindet. Das kann doch kein Placebo Effekt sein, man hat sich nichts eingebildet... Sowas kann man mit dem Taube Ampel Effekt auch nicht vergleichen...

Staoo  21.03.2012, 02:36
@FragenFragenFra

Also ich kann schon unterscheiden wann ein homöopathisches Mittel wirkt und wann nicht

Hier liegt dein Denkfehler, du kannst es nicht unterscheiden.

Das kann doch kein Placebo Effekt sein, man hat sich nichts eingebildet.

Wenn man jetzt 200 Menschen mit Warze, Hautfleck oder Hauterscheinung nimmt, wie du es beschreibst und alle 200 homöopathisch behandeln lässt, mit dem Unterschied dass 100 ein Placebo und 100 echte Globuli bekommen, sollte sich deiner Meinung nach bei 100 Personen (die mit echten Globuli) eine deutliche Hautveränderung ergeben. Wäre ohne Probleme nachprüfbar. Gleichzeitig hättest du den nobelpreisverdächtigen Nachweis der Wirksamkeit der H. belegt.

FragenFragenFra  21.03.2012, 09:15
@Staoo

Ja, ich bin mir sicher dass sich bei 100 Patienten mit echten Globuli zu einer Veränderung der Haut käme. Und dieses Projekt haben wir im Auge und werden mit eigenen geringen Mitteln durchführen... Auf Nobelpreis werden wir auf jeden Fall verzichten!

Auskunft  21.03.2012, 10:21
@FragenFragenFra

Was sind das denn für nebulöse Andeutungen?

Welches Projekt wird von wem genau durchgeführt oder sind das alles unverbindliche Absichtserklärung von "Euch"??

Lucas09  21.03.2012, 10:43
@Auskunft

Das würde mich auch mal interessieren!!

QSE2000  21.03.2012, 12:11
@FragenFragenFra

Aber nicht vergessen auch 100 anderen Patienten falsche Globuli zu geben (also Zuckerpillen). Und weder die Patienten noch die beteiligten Homöopathen dürfen während des Versuchs wissen wer nun was bekommen hat. Das sollen sie ausschließlich anhand der Hautveränderungen entscheiden! Hinterher kann man dann einfach abzählen wie oft die Homöopathen mit ihrer Diagnose (echte Globuli, falsche Globuli) richtig lagen. Und nein - wenn sie 100 mal bei den insgesamt 200 Patienten richtig lagen beweisen diese 100 Fälle eben keinesfalls, dass Globuli Hautveränderungen verursachen....Würden sie allerdings 150 mal richtig liegen dann wäre es die wissenschaftliche Sensation des Jahrzehnts. Nur wartet die Menschheit bei der Homöopathie darauf schon seit über 200 Jahren vergeblich....

Lucas09  21.03.2012, 20:59
@QSE2000

Das könnten auch meine Worte sein...

FragenFragenFra  21.03.2012, 21:52
@QSE2000

Uiiiiii, danke für die Hinweise!

FragenFragenFra  21.03.2012, 21:54
@Lucas09

Und warum sind sie denn nicht Deine? :))

FragenFragenFra  21.03.2012, 21:58
@Auskunft

Oh entschuldigung dass ich das ganze Projekt mit allen Namen, Adressen und Telefonnummern nicht auf GuteFrage gepostet habe :)

Lucas09  21.03.2012, 22:35
@FragenFragenFra

Ich muss ja nicht alles nachplappern wie Du

Auskunft  22.03.2012, 07:58
@FragenFragenFra

Diese Reaktion legt den Verdacht sehr nah, dass es sich bei dem Projekt um reine Fantasie handelt!

Wer nichts zu verbergen hat, kann doch mit ruhigem Gewissen antworten, oder?

Naddldeluxe  22.03.2012, 08:01
@Auskunft

@Auskunft für Deinen letzten Abschnitt gebe ich Dir ein DH. Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.

Auskunft  22.03.2012, 08:32
@Naddldeluxe

Was sind das denn für nebulöse Andeutungen?

Naddldeluxe  22.03.2012, 08:59
@Auskunft

Suchs dir selber raus!

Auskunft  22.03.2012, 09:03
@Naddldeluxe

Schwach, Naddldeluxe, ganz schwach!

Naddldeluxe  22.03.2012, 09:11
@Auskunft

Warum schwach? Du darfst es Dir aussuchen und bist trotzdem nicht zufrieden? Findest du das nicht eher schwach?? Du hast meine Andeutungen verstanden, also frag doch nicht weiter! Aber schon klar das du auf Beleidigungen zurück greifst, man braucht nichts anderes zu erwarten!!

Auch wenn es einigen hier nicht passt und sie mich sicher wieder mal beanstanden werden, beantworte ich diese Frage jetzt zum dritten Mal.

Ich nehme seit gut 20 Jahren homöopathische Mittel. Sie haben mir auch sehr gut geholfen, dabei ist es für mich irrelevant, was genau diese Wirkung verursacht hat. Homöopathie hilft vielleicht nicht jedem und nicht in jedem Fall, aber ich finde schon, dass es den Versuch wert ist. Denn oft lassen sich bemerkenswerte Erfolge erzielen, gerade in Fällen, wo die Schulmedizin nicht weiterhelfen konnte. Dadurch, dass ich mich für die homöopathische Behandlung entschieden habe, konnte ich unserem Gesundheitssystem eine sechsstellige Summe ersparen.

Im Laufe meiner 25-jährigen Krankheitsgeschichte "durfte" ich an einigen "wissenschaftlichen" Studien teilnehmen. Mal ein offenes Wort an alle die, die hier immer nach solchen Studien schreien, glaubt ihr wirklich daran, dass die so objektiv und wissenschaftlich sind? Das sind sie oftmals für mein Dafürhalten nicht. Somit sind diese Studien für mich persönlich längst kein Beweis mehr für die Wirksamkeit von Medikamenten. Da würde ich mal etwas kritischer hinterfragen.

Jede Medizin sollte ihre Grenzen kennen. Es sollte aber auch jeder Mensch frei entscheiden dürfen, welche Medizin er für sich in Anspruch nehmen möchte.

Astair  21.03.2012, 23:12

DH zum dritten mal, Kristall 08!

Kristall08  21.03.2012, 23:39
@Astair

Ich nenne eine gewisse Beharrlichkeit mein eigen. ;-))

Warum meine Antwort gelöscht wurde, ist mir schleierhaft, wenn man sieht, was für Antowrten und Kommentare hier stehengelassen wurden...also hier nochmals - ich zitiere Wincarloc:

Der von einigen hier ständig bemühte Placeboeffekt hat damit nichts zu tun. Wenn ein Baby, Kind oder Tier ein "normales" Medikament bekommt (von dessen Wirksamkeit die Eltern / Tierbesitzer überzeugt sind), dieses aber nicht zur Heilung führt, während ein homöopathisches Mittel schon innerhalb relativ kurzer Zeit hilft, wie kann man dann noch von Placeboeffekt sprechen???

Ein kraftvolles Argument gegen die geringschätzige Reduktion der Wirkung von Homöopathie auf den Placeboeffekt - genau das erleben wir immer wieder in der Praxis!

Staoo  21.03.2012, 23:29

Ein Argument sollte im Allgemeinen der Wahrheit entsprechen. Da dieses Zitat aber nicht belegt werden kann ist es kein Argument sondern ein Märchen.

QSE2000  22.03.2012, 01:39

Ein kraftvolles Argument

Eine Anekdote ist kein kraftvolles Argument - in der Medizin kann man mit Anekdoten alles belegen - Kettenraucher die 100 Jahre alt wurden. Müslifresser die mit 30 einen Herzinfarkt bekamen, Homöopathieanhänger die nach Globuliverzehr an Krebs gestorben sind, Blinde die in Lourdes ihr Augenlicht wieder erlangt haben - alles kraftvolle Argumente...nur praktisch leider wertlos und bestenfalls dazu nütze um Laien darüber hinwegzutäuschen dass man keine wirklich guten Argumente in Form von qualitativ guten Studien vorweisen kann.

Aber dazu reicht es ja immerhin meistens.

Studien

Da fehlt ein grundlegendes Verständnis

Eure Doppelblindstudien haben ein Problem. Sie versuchen etwas zu erfassen, wofür diese Art der Studien nicht geschaffen wurde. Dass man solche Studien wie in den vorliegenden Formen dennoch einsetzt, kann nur an einer zeitgeistlich bedingten wissenschaftsgläubigen Verblendung liegen. Sie sind von der Vorstellung getragen, die Ursachen für Genesung können nur über den Körper wirken und die Einnahme eines "Mittels" müsse pharmazeutischer Natur und Wirkung sein ..

Gehen wir doch einfach einmal ganz ungezwungen an die Sache heran. Gehen wir davon aus, dass Krankheiten geheilt werden, wenn eine Ebene des Menschen berührt wird. Z.B. durch Homöopathie. Die sogenannten alternative Heilmethoden haben fast immer gemeinsam, dass sie von einer Ganzheitlichkeit des Menschen ausgehen. Auch dass eine Krankheit Ausdruck aller Ebenen eines Menschen ist. Daher emotional, psychisch, metaphysisch, körperlich, geistig und spirituell bedingt sind oder zumindest mit allen Ebenen in Wechselwirkung stehen und sich gegenseitig beeinflussen.

Zumindest was die psychische Ebene angeht, so dürfte diese Erkenntnis gefruchtet haben.

Wenn das so ist, dann beruht auch Homöopathie mitunter darauf, dass ein Patient sich dieser Dinge bewusst ist und sich bei einer Erkrankung auf allen Ebenen mit dem Problem auseinandersetzt. Die Homöopathie soll dann also diesen Prozess aufnehmen und unterstützen. Basis ist also, dass diese Art der Behandlung nur wirkt, wenn sich der ganze Mensch auf diese einlässt .. Die spezifische (mögliche) Wirksamkeit könnte ja z.B. auf metaphysischer Ebene einen Prozess anstoßen, der alle Ebenen mit einbezieht.

Unter Untersuchungsbedingungen nicht möglich. Zudem gibt es viel zu viel Homöopathen die all diese Aspekte vernachlässigen. Viele Ärzte haben sich diese Zusatzausbildung geholt, weil die Nachfrage da war oder ist. Doch die nötige Einstellung, Haltung und das Grundverständnis bleibt außen vor.

Deshalb halte ich die Studien für nutzlos.

Nun gut - natürlich nicht in so fern, dass man als "normaler" Patient bei einer "normalen" Behandlung kaum etwas von der Homöopathie zu erwarten hat. Das ist richtig. Nur schmälert es die eventuelle Wirksamkeit der Homöopathie nicht.

Dass sie sich einer Untersuchbarkeit unter Laborbedingungen entzieht liegt in der Natur der Sache. Das ist kein Argument. Auch wenn sich da einigen Wissenschaftsgläubigen die Haare aufstellen.

Und ganz ehrlich.. Durchschnittlich knapp 50% Wirksamkeit von Medikamenten beruht auf Selbstheilung - also Placebo.. Dass die Schulmedizin angesichts dessen so stolz von Wirksamkeit spricht ist schon etwas sehr seltsam. Lustig auch dass man den Placeboeffekt gerne herunterspielt. Natürlich gibt es dazu keinen Grund, weil er einen enormen Anteil an der Wirksamkeit des schulmedizinischen Systems trägt.

Und wie ist es in der Komplementärmedizin? Da ist die Kraft der Selbstheilung die Basis. Und man muss nicht besonders schlau sein um zu erkennen, dass ein System das das als wesentlichen Bestandteil enthält, diesen enormen Effekt noch steigern kann.

Auch deshalb finde ich es unsäglich, wenn Leute abschätzig von einer "Wirkung die nicht über einen Placebo hinaus geht" reden. Und dann mit Studien daher kommen wollen, die unter Laborbedingungen stattfinden und den Effekt der Selbstheilung (z.B. durch eine homöopathische Behandlung) nicht mehr in dem Ausmaß entfalten können.

Gerade wo der Noceboeffekt bei der "sanften Medizin" kaum eine Rolle spielt. Was man bei der Auswertung ja noch mit dazu rechnen muss zugunsten der Komplementärmedizin. Von den durch die Behandlung hervorgerufenen Nebenwirkungen ganz zu schweigen!

Was ja heute ein riesen Problem ist. Viele Patienten kommen in einen Teufelskreis, weil sie statt des Ursprungsmedikaments irgendwann bei einen Cocktail angelangt sind um die Nebenwirkungen zu bekämpfen.

Gerade auf dem Gebiet des Placebo respektive Selbstheilungskraft wäre eine interdisziplinäre Zusammenarbeit der einzig logische Weg. Denn dann könnte man die starken Schwankungen der Wirksamkeit und des Placeboeffekts je nach Erkrankung ausgleichen und die optimale Behandlung finden.

Gegengift  21.03.2012, 20:44
  1. sind die Homöopathen meist nicht richtig ausgebildet oder nehmen sich nicht die Zeit für eine gründliche Behandlung, die den Ansprüchen der homöopathischen Therapie genügen (Kritik diesbezüglich müsste aber diesen Umstand kritisieren und nicht ein Konzept an sich). Wie ich ja schon erwähnte, hat der Homöopathieboom dazu geführt, dass diese Behandlung ganz normale Ärzte ausführen, die sich noch nie intensiver mit der Thematik auseinandergesetzt haben. Wischiwaschi Behandlung aufgrund der Nachfrage.

  2. beruht die Wirksamkeit mit Sicherheit unter anderem auch auf dem was wir momentan als Placeboeffekt bezeichnen. Und dieser entfaltet sich nun mal am besten unter Realbedingungen (z.B. langjähriges Vertrauen in den Arzt/Heilpraktiker)

  3. Ist die "sanfte Medizin" sicher nicht für einen derartigen Gebrauch unter Testbedingungen geschaffen. Denn wie ich ja schon erwähnte, setzt diese Medizin bis zu einem gewissen Grad auch voraus, dass der Mensch bereit ist sich umfassend auf allen Ebenen mit seinem Leiden auseinanderzusetzen und gesund zu werden. Das trifft zum einen nicht auf die Testperson von Studien zu die diesen Massenmarkt der Homöopathie bedienen und auch nicht auf die Ärzte die solche Behandlungen durchführen.

Ich wäre ja nur froh wenn man mal versucht dies zu begreifen. Die Art der Medizin funktioniert anders. Gänzlich anders. Und trotzdem setzt man ihr Überprüfmechanismen auf, die hier schlecht funktionieren. Das macht wenig Sinn.

Also ich meine natürlich wären Studie darüber durchaus möglich. Aber nur wenn man dem Charakter der Behandlung Rechnung trägt.

Gegengift  21.03.2012, 20:55
@Gegengift

-> kurzum - das Anführen wissenschaftlicher Studien ist regelrechter Schwachsinn. Studienaufbauten wie wir sie heute kennen haben ihre historischen Wurzel darin, alternativ medizinischen Behandlungen eine Wirkungslosigkeit zu unterstellen. Daraus gehen diese Methoden zu einem großen Teil hervor. Medizinische "Studien" sind nicht einfach nur Studien. Sie sind so konzeptioniert, dass sie die Ergebnisse liefern die benötigt wurden und werden - sie sind zu tiefst wissenschaftlich und klammern alles außerhalb kategorisch aus..

Die Menschen sind da blind, wo der Zeitgeist auf den Synapsen sitzt. Das ist ganz normal. Die Wissenschaftsgläubigkeit ist darüber hinaus gefährlich. Die heutige Medizin ist gefährlich. Ich führe das nur an, um mal auf die Vorwürfe zu reagieren, Homöopathie könnte schädlich sein. Wie viele Opfer fordert die Schulmedizin? Könnte man niemals bestimmen. Doch die Zahl dürfte gigantisch sein. Die Zahl ist ja schon gigantisch, wenn es sich nur um nachgewiesene Kunstfehler dreht.

FragenFragenFra  21.03.2012, 22:29
@Gegengift

"Die Wissenschaftsgläubigkeit ist darüber hinaus gefährllich."

Danke!

Nicht nur dieser Satz, alles....Endlich mal jemand der es geschafft hat das richtige auf verständliche und freundliche Art und Weise zu sagen!

Staoo  21.03.2012, 23:35
@Gegengift

Ich wäre ja nur froh wenn man mal versucht dies zu begreifen. Die Art der Medizin funktioniert anders. Gänzlich anders. Und trotzdem setzt man ihr Überprüfmechanismen auf, die hier schlecht funktionieren. Das macht wenig Sinn.

Das ist nicht als eine faule Ausrede.

Dein Geschwurbel über metaphysische Ebenen bringt uns da auch nicht weiter.

Im Endeffekt ist die Sache ganz einfach. Homöopathie will als Heilkunst anerkannt werden. Es wird behauptet dass Homöopathie bei bestimmten Krankheiten wirksam ist. Jeder der etwas behauptet muss diese Behauptung belegen. Kann er dies nicht wird seine Behauptung verworfen. Alles andere driftet ab in die Welt der Märchen und Magie.

QSE2000  22.03.2012, 02:03
@Gegengift

Studienaufbauten wie wir sie heute kennen haben ihre historischen Wurzel darin, alternativ medizinischen Behandlungen eine Wirkungslosigkeit zu unterstellen.

Irrtum:

Der Studienaufbau einer Doppelblindstudien wurde 1835 von Nürnberger Homöopathen erfunden um die Wirkung homöopathischer Arzneimittel zu belegen.

http://www.jameslindlibrary.org/illustrating/articles/inventing-the-randomized-double-blind-trial-the-nurnberg-salt

Der Schuß ging allerdings schon damals nach hinten los :-)

Gegengift  22.03.2012, 08:21
@QSE2000

@qse

"Viele dieser Methoden wurden erst im Rahmen der Kontroversen zwischen Schulmedizin und alternativen Formen der Medizin entwickelt und angewandt"

Genau darum geht es. Um nichts sonst. Sie tragen der Behandlungsform und dem System nicht Rechnung. Und natürlich hat sich Reuter damals getäuscht aus jetziger Sicht. Aber was tut das zur Sache?

Da kannst Du stundenlang drüber diskutieren. Meine Meinung ist in einem Satz zusammengefasst: Wer heilt, hat Recht.

Leeoon  22.03.2012, 05:26

Wer heilt, hat Recht.

Richtig; aber nicht jeder (der behauptet, dass er heilt) heilt auch wirklich.

mayya77  22.03.2012, 08:44
@Leeoon

Stimmt, und deswegen ist das Heilversprechen den Ärzten und Heilpraktikern auch untersagt.