Hilfe. Ich verstehe die Fragestellung/Aufgabenstellung nicht?

3 Antworten

Hi,

dazu muss man erst mal das sog. Minimumgesetz angeben, sonst kann man es nicht mit den Versuchsergebnissen vergleichen. Der Lehrer wird dich also fragen:

"Was besagt das durch die Tonne dargestellte Minimumgesetz?"

Dann sagst du, "Das Zusammenwirken verschiedener Umweltfaktoren, symbolisiert durch die verschiedenen Längshölzer des Fasses (sog. Dauben), gemessen an der Lebensleistung der Pflanzen (im Versuch: "Wachstumssteigerung"), ist durch den Faktor begrenzt, der im Minimum vorliegt." :-)

Du suchst dir also die kürzeste Daube heraus, auf der steht im Modell "Phosphat", dieses scheint der begrenzende Faktor für das pflanzliche Wachstum zu sein.

Das Modell übersetzt das so, dass sich das Fass nur bis zur Kante des kürzesten Längsholzes mit Wasser füllen lässt, dann läuft es über und wird nicht voller, auch wenn man z.B. mehr "Licht", mehr "Calcium" oder eine höhere "Temperatur" anbieten würde (die übrigen Längshölzer).

Die Ergebnisse der Tabelle scheinen das zunächst zu bestätigen. Wenn man das Angebot an Phosphat im Boden erhöht (das Längsholz "Phosphat" länger macht) wächst die Pflanze stärker (kann das Fass voller mit Wasser gemacht werden).

Jedoch ist nach Zugabe zusätzlicher "Mineralstoffe" (Tab.: unterste Zeile), ein noch höheres Pflanzenwachstum erzielbar, welches mit Gabe von Phosphat allein nicht erreicht werden konnte. Daraus kann man schließen, dass die Erhöhung des im Minimum vorliegenden Faktors zwar zu der vermuteten Steigerung des Pflanzenwachstums führt, jedoch sich das Pflanzenwachstum noch darüber hinaus steigern lässt, wenn auch die übrigen Mineralstoffe in einem optimalen Angebot vorhanden sind. Dieses Ergebnis aus der letzten Zeile scheint zum Minimumgesetz etwas widersprüchlich zu sein, denn es rückte ja den Stoff in den Fokus, der im Minimum vorhanden ist und berücksichtigt die übrigen Stoffe weniger, man kann es so interpretieren, dass dieses Ergebnis darauf hinweist, dass offenbar nicht nur dieser Stoff, der im Minimum vorliegt, für Spitzenleistungen notwendig ist, das gilt zwar, aber nur zum Teil, sondern eine vollständige Düngung mit allen Mineralstoffen dazu führt, dass die Pflanze noch mehr top-Wachstumsleistungen zeigt. Gruß, Cliff

Hi,

das Pflanzenwachstum ist an eine Reihe von Bedingungen geknüpft. Eine Pflanze kann nur das volle Potential ausschöpfen, sofern sich alle Parameter auf einem optimalen Niveau befinden.

Mangelt es an Licht, Wasser, Kohlenstoffdioxid oder an einem oder mehreren Nährstoffen, so kann sich die Pflanze nur begrenzt entwickeln.

Das Minimumgesetz nach Justus von Liebig, bildlich dargestellt durch eine Tonne, zeigt, dass das Fass (das Potential der Pflanze) nur soweit gefüllt (ausgeschöpft) werden kann, wie die niedrigste Daube hoch ist.

Eine einseitige Versorgung mit Nährstoffen, wie in diesem Fall Phosphat, wird nur dann den gewünschten Effekt erziehlen, sofern sich alle anderen Parameter auf einem entsprechend hohem Niveau befinden.

So in etwa sollte es auf Deinem Papier stehen.

Was liest du in der Tabelle? Je mehr Phosphathaltiger Dünger, desto mehr Wachstum.

Nun formuliere eine Gesetzmäßigkeit daraus.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemischer Biologe mit dem Spezialgebiet Chemoinformatik