Herrscht in der Chemie-Branche Fachkräftemangel?

7 Antworten

Kann man so nicht sagen,weil die Firmen schon das als Fachkräftemangel bezeichnen,wenn es nur nur 3 Bewerber auf eine Stelle gibt.

Es werden immer auch gut ausgebildete Leute arbeitslos sein,weil mehr Leute ausgebildet werden,als eigentlich gebraucht werden.

Die Gelackmeierten sind dann die Leute,die jahrelang studiert haben und nur 3.en und 4.ren auf dem Zeugnis haben.

Außerdem ist man total abhängig von den Firmen,weil man sich nicht selbstständig machen kann.

Als Fachkraft im Handwerksberuf hat man viel mehr Möglichkeiten.

1) Elektrikermeister oder Elektroingenieur.

Da kann man sich mit relativ wenig Kapital selbständig machen.

Außerdem hat man in Handwerksberufe fast immer die Möglichkeit zur Schwarzarbeit.

2) Maurermeister oder Architekt

Der Architekt ist federführend auf dem Bau.

Er mach die Bauzeichnung und die Berechnungen und ist vorlageberechtigt bei´m Bauamt.

Der Maurermeister ist für die fachgerechte Ausführung verantwortlich.

Der Maurermeister kann auch eine Unterschrift leisten,die der Bauherr benötigt,wenn er die Arbeiten selber machen will.

Der Maurermeister kontrolliert dann nur die Arbeiten und kassiert dafür dann so

10000 Euro.

10 Bauten im Jahr wären dann 100.000 Euro Jahreseinkommen.

Eine Putzfirma/Estrichfirma usw. kann man schon mit 10000 Euro eröffnen.

Außerdem gibt es ja genug billige Malocher aus dem Osten,wo man ja nur den Mindestlohn bezahlen muß.

Außerdem gibt es ja noch die geringfügige Beschäftigung auf 450 Euro Basis.

Ein kleiner Bauunternehmer mit so 4 Beschäftigten kassiert so viel,wie ein Universitätsprofessor,Voraussetzung er hat Aufträge.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – hab Maschinenbau an einer Fachhochschule studiert

goz18 
Fragesteller
 06.07.2020, 17:35

"Außerdem hat man in Handwerksberufe fast immer die Möglichkeit zur Schwarzarbeit."

Problem ist aber, falls das Finanzamt merkt, dass sie veräppelt werden, wird das sehr Teuer + Bußgelder, wenn nicht sogar Freiheitsstrafe, da sind dich schon sadistisch.

Viele Handwerker müssen sogar Schwarzarbeiten oder Nebenjobben, um sich luxiröse Sachen zu leisten. Gut, ein Maurermeister gehört zu den handwerklichen Berufen die am meisten Verdienen, aber 10.000 Brutto ist leider dennoch die Ausnahme als die wirkliche Realität. Es gibt auch viele Meister, die nur ein sog. Ecklohn bekommen, ist gerade auch nicht prickeld.

Allg. rede ich ja nicht nur vom studieren, sondern auch allg. pber die Ausbildung in der chemischen (naturwissentschaftliche) Branchen.

Und wenn man eine Firma eröffnet zahlt man dennoch dumm und dähmlich und besonders in so einer jetzten Lage (wie du selbst sagst).

Handwerk hat nun mal keinen goldenen Boden mehr.

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fjf100  06.07.2020, 21:24
@goz18

Wir leben hier im Kapitalismus und da gibt es keine 100 Prozent Sicherheit.

Eine Ausbildung in der Chemiebranche ist wegen der totalen Abhängigkeit von den paar Firmen problematisch.

Ein paar Euro schwat nebenbei ist in der Chemiebranche wohl nicht möglich.

Das Finanzamt kann nicht Millionen von Arbeitern täglich kontrollieren (einzelne Arbeiter,die nicht auf einer Großbaustelle arbenten).

Beispiel:Rasen mähen oder putzen gegen cash.

Ausnahme die Beamtenlaufbahn (keine Arbeitslosigkeit).

Merke:"Der Beamtenrock sitzt eng,hält aber warm !"

Mit einem Universitätsabschluß ist die Einstiegsbesoldung im technischen Bereich

A 13 ,ist BR (Baurat) nach so vielleicht 10 Jahren,dann Beförderung auf A 14 BOR (Bauoberrat) und dann nochmals kurz vor der Rente auf A 15.

Es gibt auch Fälle,die noch höher kommen,allerdings ist nicht für jeden Absolventen von einer Universität auch eine Stelle frei.

Ich selber habe mal bei eine Putzfirma gearbeitet,is schon sehr lange her,wo der Inhaber soviel verdiente,wie ein Universitätsprofessor.

Zu D-Mark-Zeiten pro Tag 200 m² Wandputz für ca. 10 bis 12 D-Mark/m² macht ein Auftragsvolumen von 2000 D-Mark pro Tag.

Schwarz soll ein einfacher Maurer so 25 Euro/Std cash kassieren.

Ich selber habe an einer Fachhochschule Maschinenbau studiert und bin somit völlig abhängig von Firmen.

Ich bin nun fast 30 Jahre lang arbeitslos und als Maschinenbauingenieur hat man mir Stellen als Auslieferungsfahrer angeboten,die ich abgeleht habe,weil ich kein Vermöegen haben,was man mir wegnehmen kann.

Von solchen Stellen kann man sich nichts aufbauen,dann ist man besser arbeitslos.

Ich lebe zur Zeit von 435 Euro pro Monat und auch die Kosten für die Unterkunft zahlt das Sozialamt.

Ich habe hier das "lebenslange Wohnrecht" und bin auch bei einen Verkauf unkündbar.

Kaltmiete zahle ich überhaupt nicht.

Das alles hat einen Gegenwert von ca. 70 bis 100 Euro pro Tag.

Bedeutet:Wenn ich so 100 Euro Brutto pro Tag verdienen würde und müßte dann Miete und alles bezahlen,dann würde nichts übrigbleiben.

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Nö, die Chemiebranche steckt in einer Rezession und es werden Arbeitsplätze abgebaut. Allgemein gibt es in der deutschen Industrie kein Fachkräftemangel, außerhalb ländlicher Regionen.

Der Mythos des Fachkräftemangels wurde von der Industrie in die Welt Gesetz um mehr in die Berufe zu drängen, damit man mehr Bewerber hat um die Löhne schön niedrig zu halten.


goz18 
Fragesteller
 05.07.2020, 11:35

ah ok. Also befindet sich sich in einer Konjunkturphase.

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Mondmayer  05.07.2020, 11:36
@goz18

Schau dir mal Reportagen dazu auf YouTube an und lies Zeitungsartikel dazu, ist kein Scherz.

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goz18 
Fragesteller
 05.07.2020, 11:40
@Mondmayer

Kannst du mir welche schicken ?

Naja, wenn sie sich ja in einer Konjunkturphase befindet, also in einer Rezession, gibt es Depression, aber widerum ein Aufschwung.

Aber wie gesagt, Im Handwerksbereich und im landwirtschaftlichen Bereich, gibt es ziemlich harte Rezessionen. Scheinen ja alle so drauf zu sein.

Aber stimmt, der Fachkräftemangel ist meistens selbst gemacht.

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Ein guter Chemiker wird immer einen Job finden, zur Not im Ausland.

Das gilt aber für alle Ingenieure und Naturwissenschaftler. Selbst ein mittelmäßiger Chemiker wird immer einen Job finden, wenn er nur bereit ist dort hin zu gehen, wo die Arbeit ist.

Die Chemische Industrie ist prinzipiell eine solide Branche deren Produkte immer gebraucht werden. In wie fern die Produktion in Zukunft in Deutschland stattfinden wird, ist ungewiss.

Nein, das kann man nicht sagen. Der Branche geht es vergleichsweise schlecht. Das liegt natürlich auch an der Corona-Krise, allerdings war in der Chemie-Branche auch vor der Pandemie nicht alles so rosig, wie es dargestellt wird. Dort werden Arbeitsplätze abgebaut und deutlich weniger neu geschaffen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Promovierter Chemie-Ingenieur

goz18 
Fragesteller
 05.07.2020, 10:39

Aber warum wird so viel geld investiert, damit so viel Werbung gemacht wird, also damit man eine Ausbildung in so einer Branche macht (Laborant oder Produktion z.b Pharmakant oder Chemikant) ?

und dnenoch gut zu wissen, irgendwie :)

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KuarThePirat  05.07.2020, 10:40
@goz18

Angebot und Nachfrage. Wenn es ein Überangebot an Arbeitskräften gibt, sind die viel günstiger zu haben als wenn es nur wenig Fachkräfte gibt und die sich ihren Arbeitgeber aussuchen können.

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goz18 
Fragesteller
 05.07.2020, 10:43
@KuarThePirat

Also willst damit sagen, dass viele Plätze undbelegt sind ?

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KuarThePirat  05.07.2020, 10:49
@goz18

Nein, die BASF als Beispiel hat in vielen Abteilungen Einstellungsstop und baut Arbeitsplätze ab.

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goz18 
Fragesteller
 05.07.2020, 10:50
@KuarThePirat

Dennoch beantwortet dass meine Frag nicht genau, weshalb wird so viel in die Werbung investiert, wenn den doch alles abgebaut wird (angeblich) ? Dann stimmt die Nachfrage und das angebot ja nicht.

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KuarThePirat  05.07.2020, 10:55
@goz18

Man will viel Angebot erzeugen. Dann hat man bei geringer Nachfrage eben viele Bewerber auf eine Stelle. Dann kann man die Arbeitskräfte billig einkaufen.

Ein Kollege von mir hat für seine Abteilung eine CTA-Stelle ausgeschrieben und die Ausschreibung nach 2 Tagen wieder aus dem Netz genommen, da zu diesem Zeitpunkt bereits über 500 Bewerbungen eingegangen waren.

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goz18 
Fragesteller
 05.07.2020, 10:59
@KuarThePirat

Na gut.

Am Ende kommt es auch darauf an in welcher Firma man sich bewirbt und wie weit man sich bewirbt. Ich kenne zum Besipiel Angebote die immer noch drin sind und das schon seit 4 - 6 Wochen oder so.

500 Bewerbung in einer Region(und fü eine einzige Stelle), sind schon ziemlich viel, was ich auch ein bisschen hinterfrage.

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Man müsste halt Fachkräftemangel definieren! Soweit ich das weiß bedeutet das auf eine Arbeitsstelle sich <10 Personen bewerben! Ist vielleicht nicht viel aber bedeutet trotzdem man muss besser als 9 andere sein