Hausbau - Rohbau selbst errichten und wieder verkaufen - Rentabel?

Das Ergebnis basiert auf 4 Abstimmungen

Rentiert sich nicht! 50%
Risiko ist zu hoch es nicht loszuwerden. 25%
Würde ich selbst machen, wenn ich das Kapital dazu hätte. 25%
Würde sich rentieren! 0%

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Würde ich selbst machen, wenn ich das Kapital dazu hätte.

Ein Haus behalten und die zweite Hälfte verkaufen, dann ist das nicht gewerblich und steuerlich läßt sich so etwas auch biegen. Dann gibt es die Spekulationsfristen innerhalb derer Ihr Steuern auf die Gewinne zahlen müßt.

Bei 2.500,- € würde ich es SOFORT anpacken. Die Zeit arbeitet für Euch. Die Zinsen sind auf historisch niedrigem Niveau und viele Leute wollen Ihre Euros unterbringen.

macht möglichst offene Grundrisse und eine solide - massive Bauweise.

Warum Ihr nicht verkaufen könntet? Es kommt immer auf die Lage an und den Preis. Also ein kleines Grundstück von 4 - 500 m² reicht für ein Doppelhaus und 600,- m² für zei Freistehende Häuser.

Ich habe fertig gebaut und immer um die letzten Raten gekämpft. Ich habe im Rohbau verkauft und nachher wurde es außen nicht so wie geplant.

Mit "Fassadenfertig" habe ich die besten Erfahrungen gemacht. Wenn Ihr selbst baut, könnt Ihr mit der zu verkaufenden Hälfte anfangen und Käufer suchen. Sobald der Käufer gefunden ist, sollte die Eigenleistung eingestellt werden.

Zur Bauweise, Es gibt heute Ziegel zum kleben, gefüllt zbis zu Passivhaus. Ihr könnt mit Porenbeton bauen oder Teilfertighäuser. Die Decken gibt es fertig in Ziegel, Beton oder Betonhalbfertigteil. Auf jeden fall gehört die Heizung schon mit rein (Klimadecke) und da braucht Ihr auch keine Fassadendämmung mehr. Den Keller kann man gut mit Hohlwänden selbst erstellen, ein Richtmeister von der Firma sollte dabei sein und auch den Dachstuhl kann man in anderer Ausführung wie aus Holz machen und noch viel Geld sparen... und der Arbeitlose Papa, kann den Kindern helfen oder selbst basteln... Besser könnt Ihr es kaum antreffen.

Zur Eigenleistung: Wenn Ihr Eure Arbeitsleistung mit 15,- € die Stunde ansetzen würdet, hättet Ihr immer noch mehr, als viele netto verdienen. Einem Unternehmer müßt Ihr die Nebenkosten usw. mit bezahlen da ist das Dreifache und mehr nicht selten. Meine frau unt ich haben das erste Haus nur am Wochende gebaut und genau nebenan wurde ein Haus von einer Firma erstellt. Mit Kran usw. Es war unser erstes selbstgebautes Haus.

Und wir waren immer am Sonntag genauso weit wie die Firma, die 4 - 5 Leute auf der Baustelle hatten...

Packt es an. Bei der Planung fängt es an und beim Einkauf liegt der Gewinn. Gerne gebe ich viele Ideen weiter.

Rentiert sich nicht!

Das rentiert sich nicht. Du musst das Haus mit einem kräftigen Nachlass verkaufen, denn es wird schwer sein, jemanden zu finden, der einen Rohbau für 180.000 Euro kauft. Ich würde an Eurer Stelle lieber darüber nachdenken, ein Haus mit einer Einliegerwohnung zu planen. Wenn Ihr auch hierbei den Rohbau selbst hinstellt und wahrscheinlich könnt Ihr auch im Ausbau noch einiges selbst erledigen, braucht Ihr zwar einen höheren Kredit, aber das Risiko ist überschaubarer, denn Ihr habt am Ende ein fertiges Haus und spart somit Eure Miete und habt zudem noch die Mieteinnahmen aus der Einliegerwohnung. Auf diese Weise sollte sich das Haus finanzieren lassen.

deNa90 
Fragesteller
 12.02.2012, 23:33

Vielen Dank für dein Kommentar,

diese Idee haben wir auch in Erwägung gezogen, ist aufjedenfall in Planung wenn wir ein Bauvorhaben für unseren Eigenbesitz ansteuern!

Nur die rechtliche Sache mit unserem Staat würde mir dann zu schaffen machen... Solange ich einen Kredit für das Haus habe kann der Staat nicht an die Mieteinnahmen. Was ist wenn der Kredit abbezahlt ist.

Dann muss ich plötzlich "scheinmäßig" renovieren um die Mieteinnahmen zu verbrauchen und nicht so viel an den Vaterstaat abzudrücken :)

Risiko ist zu hoch es nicht loszuwerden.

Ich würde mir eher selber ein Haus bauen, als eins zu kaufen, das halbfertig ist. Dann kann ich mir nicht mehr aussuchen, wie es aussehen soll.

Rentiert sich nicht!

Also erstens braucht Ihr nach Landesbauordnung einen bauvorlageberechtigten Entwurfsverfasser und einen bauvorlsageberechtigten Bauleiter.

Und zweitens braucht Ihr nach Landesbauordnung einen "Unterenehmer"; Eigenhilfe ist nur noch zusammen mit einem Unternehmer zulässig.

Und drittens ist sowas wirtschaftlicher Unsinn, denn ein Käufer möchte sein Haus nach seinen Vorstellungen errichten und ist nur unter erheblichen Preisnachlässen bereit, einen Rohbau zu kaufen, der nicht seinen Vorstellungen entspricht.

janfred1401  11.02.2012, 16:55

ich kenne Leute, die machen es seit Jahren so. Natürlich mit vorlageberechtigten Bauleiter. Das Risiko beim rechtzeitigen und gewinnbringenden Weiterverkauf kann man minimieren, wenn bereits bei Baubeginn Interessenten findet. So können dann während des Bauens auch noch persönliche Wünsche berücksichtigt werden.

Schwarzarbeit ist das auch nicht, wenn gelernte Facharbeiter in ihrer Freizeit Häuser bauen. Sicherheitsmässig muss man natürlich alle Standards einhalten, da auch die Berufsgenossenschaft ab und zu vorbeischaut.

Man sollte aber dann spätestens beim zweiten Haus einen sehr sehr guten Steuerberater haben :-)

Seehausen  11.02.2012, 18:05
@janfred1401

Das alles bestätigt meine Bedenken: man muss nur...... Ja, und wenn nicht? Wenn man keinen Käufer hat? Und wenn das mit der Eigenhilfe platzt?? Und wenn das Finanzamt querschießt? Und wenn die Handwerkskammer eingeschaltet wird?? Und was ist mit späteren Mängelrügen des Käufers??

Die Methode funktioniert höchstens drei mal und nur mit viel Glück, nur in Ballungsgebieten und nur bei Grundstücksschnäppchen!!!

janfred1401  12.02.2012, 06:41
@Seehausen

Tja, wenn man all diese Sachen übervorsichtig abwägt, dann kann man schon sagen, es ist ein wenig riskant. Das gilt aber dann auch für wirklich alle Bereiche. Wenn man alles so übervorsichtig abwägt, und sich dann negativ entscheidet, dürfte es keine Selbstständige geben.

Es dürfte eigentlich auch keiner mehr bauen. Selbst wenn man das Geld zu 100% als Eigenkapital hätte, fallen mir noch drei oder vier Gründe ein, die ein Bauvorhaben etwas riskant machen würden.

Was ein Glück, das es auch positiv denkende Menschen gibt :-)

Seehausen  12.02.2012, 11:30
@janfred1401

Ich denke, hier geht es um Ratschläge und nicht ums zocken! Janfried1401 scheint sehr viel von unserem verwalteten Staat noch nicht verstanden zu haben.

Du wirst dich wundern, welches Interesse plötzlich das Finanzamt haben wird! Ihr betreibt dann näämlich ein Baugeschäft und müßt kräftig Steuern zahlen.

deNa90 
Fragesteller
 11.02.2012, 12:38

Ich würde dieses Vorhaben aber nicht anmelden. Sondern einen Kredit für einen ganz normalen Hausbau fordern.

Das tue ich schließlich auch, nur wer kann mir verbieten dass dann doch im Endeffekt zu verkaufen ich wusste es vielleicht vorher nicht.

Vielleicht ist etwas in der Familie passiert dass man dieses nicht mehr benötigt oder fertigstellen kann und somit verkaufen muss.

Seehausen  11.02.2012, 18:13

Nicht nur das Finanzamt, auch die Handwerkskammer wegen illegalem Unternehmen!