Hauptpersonen der Englischen Revolution/ Glorious Revolution?

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Es gab in England im 17. Jahrhundert mehrere Revolutionen. Daher wäre ein näherer Bezug günstig gewesen. Maßgeblich kann unterschiedlich weitgehend gedeutet werden (entscheidende Macht mit ausschlaggebender Autorität auf einer Seite oder wichtiger Einfluss).

Für den 1642 beginnenden Bürgerkrieg ist König Karl (Charles) I. eine Hauptperson. Besonders wichtig ist Oliver Cromwell, General des Parlamentsheeres und 1651 – 1658 Lord Protector eines „Commonwealth“.

Auf der Seite der Royalisten sind Adlige und Heerführer wichtig, z. B. Prinz Ruprecht von der Pfalz (Kavalleriegeneral und Neffe des Königs), James Stanley (Graf von Derby) und Sir Ralph Hopton.

Generäle des Parlamentsheeres haben eine wichtige Rolle gespielt, z. B. außer Oliver Cromwell noch Thomas Fairfax, Charles Fleetwood, John Lambert.

Bedeutende Politiker im Parlament waren z. B. Sir Henry Vane, Edmund Ludlow, Sir Henry Marten.

Der General George Monck kämpfte zuerst für den König, dann für das Parlament und eine wichtige Rolle bei der Wiederherstellung der Monarchie 1660 gespielt.

Bei der Glorreichen Revolution 1688/9 kann Jakob (James) II., der abgesetzte König, genannt werden, der durch seine Politik und unkluge Entscheidungen zu dem für ihn ungünstigen Ergebnis beitrug.

Männer, die er zu Verhandlungen schickte, wie George Savile (Marquis von Halifax) und Sir Sidney Godolphin können als bedeutend betrachtet werden.

Wichtig war eine Einladung an Wilhelm von Oranien, die ihm bei dem Unternehmen Unterstützung zusagte, durch eine Gruppe protestantischer Adliger:

Thomas Osborne (Graf von Danby)

Charles Talbot (Herzog von Shrewsbury)

William Cavendish (Herzog von Devonshire)

Viscount Richard Lumley

Henry Compton (Bischof von London)

Edward Russell (Graf von Orford)

Henry Sydney (später Graf von Romney)

In Geschichtsdarstellungen sind Namen von Hauptpersonen zu finden, z. B., bei:

Hans-Christoph Schröder, Die Revolutionen Englands im 17. Jahrhundert . Erstausgabe, [3. Auflage]. Frankfurt am Main : Suhrkamp, [1995] (Edition Suhrkamp ; 1279 = Neue historische Bibliothek N.[eue] F.[olge] Band 279). ISBN 3-518-11279-1

Oliver Cromwell?? Cromwell und das Ende der Militärdiktatur Cromwell machte sich selbst zum Lordprotektor von England. Seine Erfolge beruhten auf seiner Doppelbegabung als Politiker und General. Außenpolitische Erfolge errang er im 1. Englisch-Holländischen Seekrieg (1652-54) und in dem um die spanischen Kolonien geführten Krieg mit Spanien (1655-58). Nach seinem Tod fand die republikanische Regierungsform bald ein Ende. Damit trat die Revolution in ihre fünfte Phase ein. Zunächst verlor die Armee ihre Machtstellung. Dann setzte die Restauration ein: Das »Freiparlament« (Convention parliament) führte im Mai 1660 mit Karl II. (1630-85) die Monarchie wieder ein, wenn auch unter stark eingeschränkten ? Rechten. Somit ging der im Parlament herrschende Landadel als tatsächlicher Sieger aus der revolutionären Epoche hervor.