Hat jemand Erfahrung mir Elektroakupunktur nach Voll?

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Zu den weniger verbreiteten Varianten der Akupunktur gibt es leider kaum Untersuchungen. Bei der "normalen" Akupunktur hat sich herausgestellt, dass sie bei bestimmten Formen von Schmerzen und Übelkeit wirkt. Es ist möglich, dass das auch für andere Formen der Akupunktur gilt, aber wie gesagt: Man weiß es nicht.

An deiner Stelle würde ich die Frage von den Behandlungskosten abhängig machen. Wenn du das Geld gut entbehren kannst, kannst du es mal ausprobieren. Ansonsten würde ich mich aber auf bewährte Methoden verlassen.

Der Begriff Elektroakupunktur (englisch Electroacupuncture) bezeichnet einerseits elektromedizinische Verfahren in der Medizin, die auf Ansichten der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), insbesondere der Akupunktur beruhen, und häufig mit Lehren der klassischen Homöopathie (Homöosiniatrie) kombiniert sind. Andererseits sind damit Akupunkturverfahren mit Nadeln gemeint, die zusätzlich mit einem geringen elektrischen Strom stimuliert werden (transkutane Hyperstimulation). Die Elektroakupunktur ist eine Methode der Alternativmedizin und ähnelt der seit den 20er Jahren verbreiteten Radionik.

Der Begriff Elektroakupunktur geht auf den französischen Arzt Roger de la Fuye (1890-1961) zurück [1], der ein erstes Elektroakupunkturgerät entwickelte. Der Franzose Niboyet war in diesem Zusammenhang der Meinung, dass die Akupunkturpunkte der TCM sich durch einen unterschiedlichen elektrischen Hautwiderstand von der umliegenden Haut unterscheiden würden. Derselben Ansicht war auch Richard Croon, der eine Elektroneuraldiagnostik entwickelte. Zu Beginn der fünfziger Jahre wurde das Prinzip einer Elektroakupunktur in Deutschland von den Ärzten W. Schmidt in Dachau und Schick in Stuttgart weiter untersucht.

Größere Verbreitung hat die Elektroakupunktur durch die Arbeiten des deutschen Arztes Reinhold Voll (1909-1989) erfahren, die zur Einführung der Elektroakupunktur nach Voll (EAV) führten.