Hat Gott andere Charaktereigenschaften im alten und neuen Testament?

10 Antworten

Der Heilsplan Gottes hat im AT seinen Anfang genommen und findet den Abschluss und die Erfüllung im NT durch das Erlösungswerk Jesu Christie.

Das AT ist gekennzeichnet durch das sündige Verhalten der Menschen und die Reaktion Gottes darauf. Doch Gott hat seine Hilfe angekündigt durch seine Propheten, die den Messias, den Erlöser vorhergesagt haben, um den Menschen die Chance zu geben, durch den Glauben an das Erlösungswerk Jesu Christie, dem Sohn Gottes, mit Gott " versöhnt " zu werden. Gott selbst ist in Jesus Christus Mensch geworden um ein reines Opfer für die Sünden der Welt zu geben.

Im Alten Bund den Gott mit den Menschen durch Mose gemacht hat, wollte er durch das Gesetz die Sünde aufzeigen, und das es Menschen unmöglich ist, nur durch das Halten der Gesetze aus Kadavergehorsam, vor Gott gerecht zu werden.

Im Neuen Bund den uns Gott in Jesus Christus gegeben hat, kann nur der Glaube vor Gott gerecht machen und die Werke aus dem Glauben, weil sie aus Liebe zu Gott und den Menschen geschehen.

Jesus hat es vorgelebt was es heißt nach dem Willen Gottes zu leben und hat uns sein letztes und wichtigstes Gebot dafür gegeben: Galater 5.14 " Denn das ganze Gesetz ist erfüllt in dem einen Wort; Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "

Das ist dir sehr gut aufgefallen. Trotzdem ist Gott immer derselbe. Er handelt aber in unterschiedlichen Zeitabschnitten auch unterschiedlich mit den Menschen. Im Paradies gab's ein Gebot, das Volk Israel bekam über 600 aufgebrummt - nur mal als Beispiel.

Gott offenbart sich in jedem Zeitalter anders. Jedes Zeitalter hat andere Gebote, andere Strafen. Diese Auffassung, also das Handeln Gottes in Zeitalter unterschiedlich zu sehen, nennt man Dispensationalismus. Es erklärt aber sehr gut dein erkanntes Problem.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo, Gott ist immer derselbe, er ändert sich nicht. Auch im AT ist er die Liebe, man muss nur hinschauen. Auch im NT straft er und richtet. Beides gehört zusammen. Es gibt da keinen Widerspruch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

In der Bibel werden verschiedene Charaktermerkmale Gottes gezeigt.

Im Alten Testament lesen wir von Heiligkeit "Ich bin heilig und ihr sollt auch heilig sein". Zu dieser Heiligkeit gehört es, dass für Sünde kein Platz ist. Wir lesen vom Zorn Gottes. Gott führt sein Volk. Wir lesen von Fürsorge.

Im Neuen Testament lesen wir von Gottes Liebe zu den Menschen und von Barmherzigkeit, Gnade, Geduld. In Jesus, in seinem Leiden und Sterben am Kreuz treffen Zorn Gottes und Liebe Gottes zusammen.

Aber wir lesen auch im NT etliche Worte zum Gericht Gottes über Menschen, die Gott ignorieren und so gottlos leben, wie es ihnen gefällt. Dieses Gericht ist die endgültige Trennung zwischen Heiligkeit Gottes und Sünde.

So zeigt uns die Bibel auf, was wir beim Gedenken an Gott nicht vergessen sollten.

Das Neue Testament heißt nicht ohne Grund auch "Neuer Bund"