Hast Du unverkäufliche Sachen?
Ich meine Dinge, die Du unter keinen Umständen veräußern willst.
10 Antworten
Klar, alles was ich von und über 'meine' Musik habe...Bücher, Zeitschriften, Tonträger...eben alles.
Die Möbel, die wir damals vererbt bekommen haben*. Ein Esstisch, zwei (große) Kleiderschränke, ein Glastisch, eine Kommode, eine Kommode mit Rollen, ein Sekretär, zwei Regale, einen Fernseher - dass der noch funktioniert, grenzt an ein Wunder - und drei Bilder. Wobei ich nicht weiß, inwiefern man die letzten zwei Sachen als Möbelstücke bezeichnen kann.
Als ich 13-17 war wohnten wir in dem Haus meines Großvaters mütterlicherseits. Da wuchs auch meine Mutter, ihre Schwester und ihr Bruder auf. Ich weiß gar nicht, wie alt es bereits ist. Über 100 Jahre definitiv. 150? Keine Ahnung. Genau habe ich das nie herausfinden können.
Irgendwann starb mein Großvater und wir mussten ausziehen. (Er wohnte zu der Zeit, während wir in dem Haus wohnten, nicht mehr dort, sondern mit meiner Stiefoma in einer Wohnung in der Stadt. Er hatte uns angeboten, in dem Häuschen zu wohnen, weil wir sowieso häufiger dort waren, um z.B im Gärtchen nach dem Rechten zu sehen.)
Die Möbel sind fast alles, was wir noch als Erinnerungsstücke an das Haus haben. Sie sind auch teilweise schon ziemlich alt. Mein Kleiderschrank z.B müsste zwischen 70 und 90 Jahre alt sein, der Sekretär vielleicht sogar noch älter ... Den Esstisch und die Kommode mit den Rollen hatte mein Opa damals sogar selbst geschnitzt, gehämmert, gesägt und so (Wortfindungsstörung). Und zwei der Bilder (eingerahmt) hatte er auch mal gemalt. Das Dritte ist von einem damaligen Arbeitskollegen von ihm.
Zu der Zeit des Umzugs bemerkte ich das noch gar nicht so arg, aber besonders in den letzten Jahren denke ich mir, ich wäre unglaublich gerne dort wohnen geblieben. (Aber das ging aus mehreren Gründen leider nicht.) Es hätte viel erneuert werden müssen, sicherlich, aber als eine Person, die davor und danach bislang nie wieder in einem Haus wohnen konnte, kann ich nur sagen: Leute, die in einem Haus wohnen können, sollten es nicht als eine Selbstverständlichkeit ansehen. Es macht wirklich, finde ich, einen riesigen Unterschied.
Na ja, deshalb würde ich diese Dinge ... Möbel ... nicht verkaufen und schon gar nicht verschenken.
*Also die Möbel wurden uns jetzt nicht direkt von meinem Großvater vererbt, aber als wir ausziehen und das Haus verkaufen mussten, nahm sich jeder (meine Mutter, ich, Schwester, Bruder meiner Mutter) was er haben wollte und ja. Irgendwie so. Ich wünschte mir, ich hätte mir mehr unter den Nagel gerissen. Ein paar von den Stühlen im Esszimmer z.B. Zwei zumindest. Aber es ging alles so schnell und plötzlich und du kannst kein Haus in eine Wohnung quetschen.
Klar, immer eine Frage von Preis und Zeit.
Würde jemand kommen und sagen, gib mir sofort dein Handy für 200 € würdest du sicherlich nein sagen. In 10 Jahren würdest es wohl liebend gerne für 100 € los haben wollen.
Oder nehmen wir dein Bett, selbst wenn du es sofort zum Neupreis verkaufen könntest müsstest du dann erst mal aufwendig ein neues gutes finden und das ohne Profit? Wenn aber jemand eine Million € bieten würde, dann würdest ihm noch das Bett hinterher tragen.
Ja, 4 Gegenstände. Mit allen habe ich sehr schöne Erinnerungen und eine Bindung!
LG
Zum Beispiel:
- Erbstücke aus der Familie, die sind einfach unbezahlbar.
- Mein Herz, das würde ich niemandem verkaufen.
- Die Erinnerungen an meinen Uropa, der vor einigen Jahren verstorben ist.
- Meine Liebe zu Adele und ihren Liedern, die ich vergöttere.