Hätte Hitler den Krieg gewonnen wenn er zuerst Moskau dann Stalingrad angegriffrn hätte?

10 Antworten

Stalin hatte für Moskau die Devise ausgegeben, halten oder sterben. Er selbst ist in Moskau geblieben und wäre dort mit untrgegangen. Der Verlust der Hauptstadt und Stalins wäre für Russland der Super-Gau gewesen. Dieser moralische Tiefschlag wäre kaum wett zu machen gewesen. Das vergessen die Hobbystrategen hier gerne. Zumal der Wehrmacht 1941 noch der Nimbus der Unbesiehbarkeit anhaftete. Vo der strategischen Lage Moskaus mal ganz abgesehen. Mit dem Fall Moskaus wäre der russische Widerstand zusammengebrochen. Nach nichterreichen dieses Ziels war Babarossa praktisch gescheitert. England stand zu diesem Zeitpunkt ebenfalls mit dem Rücken zur Wand. Allerdings nicht wegen der zu diesem Zeitpunkt bereits verlorenen Luftschlacht um England, sondern durch das abschnüren der Versorgung durch die U-Boote. Churchill höchstpersönlich hat eingeräumt dass man unmittelbar vor der Kapitulation stand. Was dann mit Amerika gewesen wäre ist natürlich schwer zu sagen aber ich denke mal es wäre auf ein seperatfrieden hinausgelaufen. von einer Unmöglichkeit des deutschen Siege zu sprechen her ist also Schwachsinn. Es hat gar nicht so viel gefehlt.

Möglich.
Niemand wird dir genau sagen können was passiert wäre ...
Allerdings rein theoretisch hätte das dritte reich den Krieg natürlich gewinnen können, wenn es nicht die katastrophalen Fehlentscheidungen seiten Hitlers gegeben hätte. Den Angriff auf Moskau abzubrechen und die Truppen im Süden der Ostfront zur Hilfe zu kommen war zweifelsohne ein militärischer Fehler
Und hätte man damals die Truppen nicht gestoppt wäre zweifelsohne eine größere Chance da zumindest das europäische Russland zu besetzen.
Russland als Ganzes ist ein zu großes Land um von einer Nation angegriffen und auch erobert/besetzt zu werden, geschweige den zu halten wäre

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich studiere seit 2017 Geschichte an der LMU in München🥸
earnest  08.01.2016, 12:31

"Natürlich" hätte Nazi-Deutschland den Krieg NICHT gewinnen können. Dazu waren die Alliierten zu stark.

Du hast wahrscheinlich die USA vergessen ...

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Nein. Daran würde sich nichts ändern.

Bevor Du solche kruden Fragen stellst, befasse Dich erst mal mit der Thematik.

Die Wehrmacht hat 1941 Moskau angegriffen und erst 1942 Stalingrad.

Die Reihenfolge spielt aber keine Rolle. Die deutsche Seite hat sich völlig überschätzt. Mit Überheblichkeit gewinnt man aber keinen Krieg. Die Front war hoffnungslos überdehnt, die Versorgung der Truppe funktionierte nicht mehr, weil die Versorgungswege zu lang waren und es fehlte jegliche Tiefenstaffelung.

Diesen Krieg überhaupt erst anzufangen, war vollkommen idiotisch. Generäle wie Blomberg, Fritsch und Beck wußten das. Aber auf die hat man nicht gehört.

Man hat mit dem Feldzug denselben Fehler gemacht, wie Karl XII. von Schweden (sh. Poltawa) und Napoleon, obwohl man deren Niederlagen kannte.

Mastrodonato  08.01.2016, 11:26

Auch Rundstedt hat gewarnt: Doch Hitler sagte ihm nur: Alles, was ich von ihnen verlange, ist, die Türe mit einem kräftigen Tritt einzutreten. Das Haus fällt von alleine zusammen.

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Mastrodonato  08.01.2016, 11:30

Man darf allerdings nicht vergessen, dass Russland den ersten Weltkrieg verloren hatte - aufgrund des inneren Verfalls. Das war es wohl, das Hitler beeindruckt hat.

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Hegemon  08.01.2016, 13:25
@Mastrodonato

Ja, damals hatte aber auch die OHL kräftig nachgeholfen, indem man Lenin und seine Leute mit 'ner Kiste Gold nach Rußland schickte.

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voayager  08.01.2016, 13:27
@Mastrodonato

nicht nur das, der Finnland-Feldzug der SU verlief nicht gerade ruhmreich für die Rote Armee. Kommt hinzu, dass Stalin sehr viele höhere Offiziere hinrichten ließ, daher eine umfangreiche Militärführung zunächst nicht existierte.

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Mastrodonato  08.01.2016, 13:42
@Hegemon

Ja, wenig beachtet, aber einer der grössten Fehlgriffe der Geschichte. Hätte sich die Russische Republik behauptet, wäre die Geschichte auch anders gegangen. Hätten die Amerikaner Russland so unterstützt wie im Zweiten Weltkrieg, hätte es den Kommunismus nicht gegeben.

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Großbritannien hätte er wohl in die JKnie zwingen können, wenn er in Dünkirchen seine Panzer gezielt und vehemnet eingesetzt hätte. Auch in Afrika hätten sie die Briten geschlagen, wenn sie auf Malta Fallschirmjäger abgesetzt hätten. Auch der Ausgang der Luftschlacht hätte anders ausfallen können, wäre der Schwerpunkt auf Jägerproduktion statt übermäßigem Bombereinsatz, der "lediglich" Terror verbreitete, aber keinen Sieg bescherte.

Moskau wäre evtl. dann gefallen, wenn kein solch strenger Winter gekommen wäre, auf den die hochmütige Wehrmacht nicht eingestellt gewesen war und gleichzeitig die Japaner im Osten losgeschlagen hätten. Doch selbst bei einem solch günstigem Fall wäre damit die SU noch nicht besiegt gewesen. Kommt hinzu, dass bei einer Teileinnahme dieser Stadt dann wie in Stalingrad ein Kessel um die eindringende Armee gebildet worden wäre, der wie in Kalatsch dann zuschnappte.

Die SU war sehr viel stärker als GB, lediglich deren Marine war recht wehrhaft, gegen die konnte Nazi-Deutschl. nichts Äquivalentes in die Waagschale werfen.