Gute Cremes bei Neurodermitis

13 Antworten

Hallo antischlau!

Ich leide schon lange unter Neurodermitis und habe viele Cremes ausprobiert.
Vor kurzem habe ich "die Creme" für mich gefunden: NeuroMed
von Skinlab (gibt es bei Amazon). Zwischen den Schüben nehme ich die
Variante Neuromed Sensitiv, sonst die Neuromed Kids, da die kein Urea
enthält. Vielleicht hilft sie dir ja auch.

Was ich gelernt habe ist, dass es enorm wichtig ist, die Haut auch zwischen den Schüben regelmäßig zu pflegen. Es hilft nicht ausreichend, nur dann Creme zuverwenden, wenn die Neurodermitis ausgebrochen ist.

Da ich also fast immer creme, ist es mir sehr wichtig, dass eine Creme, die ich so häufig verwende, frei von Cortison und Parabenen ist.

Vielleicht hilft dir die Creme ja auch.

Gute Besserung!

Ich habe Anfang der Woche die Pflegecreme und Pflegecreme Intensiv von Goldnerz zum ersten Mal ausprobiert und es war eine regelrechte Katastrophe. Sie löste bei mir einen so schlimmen Schub wie schon lange nicht mehr aus. Deshalb habe ich heute folgende Email an die Firma Goldnerz verfasst:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe seit dem 10. Lebensjahr Neurodermitis und habe die Goldnerz Pflegecreme und die Pflegecreme Intensiv von einer Bekannten empfohlen bekommen. Ich war zunächst voller Hoffnungen, dass sich daraus eventuell eine Alternative zu meiner sonst unregelmässig angewendeten Protopic-Creme ergeben würde. Ich habe seit der Pubertät nur noch eine leichte bis mittelschwere Neurodermitis, die sich auf einige Körperstellen beschränkt.

Am Montag, den 15.8., habe ich mir die Pflegecreme besorgt und sie gleich Abends angewendet. Zu der Zeit hatte ich einen leichten Schub an den Arm- und Kniekehlen, am Hals und im Gesicht. Bereits in der Nacht hat sich der Juckreiz (am ganzen Körper, aber insbesondere am Hals und auf den Augenlidern) bereits deutlich verstärkt. Ich habe es auf die auf dem Beipackzettel nicht näher erläuterte „Erstverschlimmerung“ geschoben.  Am nächsten Tag habe ich mir auch die Pflegecreme Intensiv geholt und sie Abends der Anweisung nach über die Pflegecreme aufgetragen. Ich habe gehofft, dass sich dadurch der Juckreiz mindern würde, aber er wurde in der Nacht so stark, dass ich kein Auge zugetan habe. Am nächsten Morgen war es sehr schwierig die Pflegecreme Intensiv abzuwaschen, und der Reiz durch die starke Reibung hat den Ausschlag natürlich auch nicht verbessert! Als ich daraufhin in den Spiegel geschaut habe, war mein Gesicht völlig gerötet, glühend heiß, stark angeschwollen und der Juckreiz war unerträglich. An vielen anderen Stellen am Körper sah es genau so aus. Der Zustand hat sich den ganzen Tag über nicht gebessert, sodass ich am Abend mit den Nerven am Ende war! Ich habe immer noch gehofft dass das die Erstverschlimmerung ist, die evtl. am nächsten Tag besser werden würde. So habe ich die Cremes weiterhin angewendet. Auch in dieser Nacht habe ich wegen des Juckreizes kein bisschen geschlafen. Am nächsten Morgen (Donnerstag) konnte ich kaum meine Augen öffnen da die Haut drumherum durch die Pflegecreme Intensiv so ausgetrocknet war (obwohl ich die Pflegecreme darunter geschmiert hatte)  und sich anfühlte, als wäre sie „einbetoniert“ worden. Um 8:30 habe ich dann bei Ihrer Beratungshotline angerufen und der zuständigen Mitarbeiterin von meinem Zustand berichtet. Sie konnte mir bloß den Tipp geben, die Pflegecreme und die Pflegecreme Intensiv vor dem Auftragen in der Hand zu vermischen. Sie sagte mir, dass ich die Cremes auf jeden Fall weiter benutzen sollte und dass die Reaktion nur eine starke Entschlackung der Haut sei.  Des Weiteren gab sie Auskunft, dass es wohl in wenigen anderen Fällen ebenfalls zu solch starken Reaktionen gekommen sei. Sie erzählte von einer Dame, die Psoriasis hatte und die Goldnerz Produkte benutzt hat. Es habe wohl drei Wochen bei ihr gedauert, bis sich eine Besserung eingestellt hätte - bis dahin sei sie „durch die Hölle“ gegangen. Mir ist unbegreiflich, warum auf dem Beipackzettel keine Rede von diesen schlimmen Fällen ist, die ja wohl nicht mehr als „Erstverschlimmerung“ bezeichnet werden können!!! Später am Tag rief ich bei der Neurodermitis-, Astma- und Allergiehilfe in Boppard an da ich mir eine zweite Meinung einholen wollte. Man riet mir auf der Stelle dazu, Ihr Produkt abzusetzen. Der Berater sagte es könne nicht sein, das eine kosmetische, nicht-verschreibungspflichtige Creme eine solch heftige Reaktion hervorriefe. Das tat ich dann auch und nutzte den ganzen Tag über nur noch die Calendula Creme von Weleda. Mit der Goldnerz Pflegecreme ist meine Haut bereits nach ca. 15 Minuten wieder ausgetrocknet, während die Calendula Creme von Weleda meine Haut länger feucht hält. Bis zum Abend hatte der Juckreiz etwas nachgelassen und ich konnte zum ersten Mal seit dieser Katastrophe wieder einige Stunden schlafen. Heute morgen fühlte ich mich quasi wie "aus der Hölle befreit“, wobei ich immer noch einige hartnäckige Reste der Pflegecreme Intensiv abwaschen musste. Der Juckreiz ist immer noch da, aber erträglicher als am Vortag. Die Rötungen und Schwellungen sind sogar um einiges besser geworden!

Aus der anfänglichen Hoffnung in ihre Produkte wurde für mich ein Supergau, denn so einen schlimmen Schub hatte ich schon seit Jahren nicht mehr!!! Ich war in diesen Tagen arbeitsunfähig, habe kaum gegessen und geschlafen und war mit den Nerven völlig am Ende. Am liebsten hätte ich mir die Haut komplett abgezogen - diese Art von Gedanken kam mir ständig in den Sinn. Ihre telefonische Beratung, von der ich vermute, dass sie keinen medizinischen Hintergrund hat und anscheinend auch kein genaues Bild von der Krankheit, hätte in meinem Fall sofort dazu raten müssen, die Creme abzusetzen und ärztlichen Rat aufzusuchen. Sie tat aber genau das Gegenteil, wahrscheinlich um die Reputation der Firma zu schützen - was sehr unverantwortlich war. Das Gleiche gilt für die Beipackzettel Ihrer Produkte, die keinerlei Informationen bezüglich der Nebenwirkungen enthalten und das Produkt somit komplett verharmlosen. Der Begriff „Erstverschlimmerung“ ist wirklich keineswegs mehr bezeichnend für das, was ich aufgrund der Goldnerz-Cremes durchmachen musste! Ich werde diese Email in relevanten Internetforen veröffentlichen und hoffe, dass Sie vorher dazu Stellung nehmen. Ausserdem hoffe ich, dass Sie mir die 31Euro für die Cremes zurück erstatten - ich denke das ist das Mindeste, was Sie tun können. Am meisten hoffe ich aber, dass sie die Gefahren ihrer Produkte in Zukunft kenntlich machen um anderen Betroffenen schlimme Erfahrungen zu ersparen!

L. Z.

Nachdem ich die Email abgeschickt habe, habe ich sofort einen Anruf der telefonischen Beraterin, die sich als die Geschäftsführerin von Goldnerz herausstellte, erhalten. Ihr Hauptanliegen war es, richtig zu stellen, dass sie bei der gestrigen Beratung nie das Wort „auf jeden Fall“ genutzt habe, sondern mir lediglich gesagt habe, ich solle lediglich „versuchen“, die Creme weiter zu nutzen. Es sei ja meine eigene Entscheidung gewesen, diese Creme anzuwenden und sie hätte mich nicht dazu gezwungen. Diese Aussage finde ich völlig bedeutungslos, natürlich kann mich niemand zwingen die Cremes anzuwenden, aber es ist unbestreitbar, dass sie mir klar und deutlich dazu geraten hatte, die Cremes trotz der heftigen Reaktion weiter zu nutzen. In meinen Augen ist das Haarspalterei, bei der sie nur versucht, eine Ausrede zu finden.  Auf meine Nachfrage hin, ob sie einen medizinischen Hintergrund hätte, wurde sie ungehalten und sagte, dass es mich gar nichts anginge. Ich wüsste nicht wen ich da gerade vor mir hätte und solle „mal ganz vorsichtig sein“. In einem Nebensatz äusserte sie zwar Verständnis für meine Reaktion, aber sie hätte keine Bedenken, wenn ich dieses Schreiben im Internet veröffentliche da es ihr „gar nicht weh tun“ würde! Meine Meinung sei nur eine von vielen und sie hätte schon genug positive Reaktionen bekommen. Wenn ich die Kosten für die Cremes zurück erstattet bekommen wollte sollte ich mich doch an die Apotheke wenden wo ich sie bestellt habe, sie selbst würde sich nicht direkt damit befassen.  Diese Reaktionen ihrerseits zeugen für mich keineswegs von Verständnis, ich empfinde sie vielmehr als unsicher, unverantwortlich und sogar verzweifelt.

Es ist keineswegs mein Anliegen, anderen Betroffenen von diesem Produkt abzubringen. Ich zweifle auch nicht daran, dass sie vielen schon geholfen hat! Allerdings finde ich die Reaktion der Firma unmöglich. Es wird bloß versucht, die Verantwortung von sich abzuschieben. Und unmöglich finde ich es auch, dass die Gefahren des Produktes nirgendwo kenntlich gemacht werden, auch wenn es "nur" ein kosmetisches Produkt ist. 

Hallo Antischlau,

Ich hatte auch Neurodermitis ich habe mir dann immer die EBENOL Creme geholt aus der Apotheke... mir hats geholfen... musst mal Ausprobieren.

Mit freundlichen Gruß

BuddyScout

antischlau 
Fragesteller
 12.08.2012, 13:27

Ich werde es versuchen, Danke

Ich hab ND seitdem ich 4 bin und so einiges durch. Bei mir hilft seit 5 Jahren jetzt die ecural super, soll angeblich nur 6 wochen haltbar sein, aber ich benutz die locker immer nen halbes Jahr, weil ich die nur zwei tage drauf machen muss wenn ich eine Stelle habe und gut ist es wieder. Hab auch eine super Tagespflege von meiner Hebamme bekommen, wieil mein Sohn immer raue Stellen im Gesicht hatte und nach einigen Tagen war er verschwunden und er hat seitdme keine Probleme mehr. Leider ist die gerade leer und muss unbedingt eine neue besorgen, habe nur gerade den Namen vergessen und der Futzi schläft. Falls es dich interessiert guck ich gerne morgen früh nach

Hallo

Versuch mal die Produkte der Aloe Vera, habe schon viel positives gehört und auch Erfahrungsberichte gelesen von Betroffene. kann dir auch Adresse bzw. webseite mitteilen wo du es bekommst. Wichtig beim Aloe Vera Kauf !! Das Zertifizierungssiegel des IASC Verbandes. Darauf solltes du achten, denn das Siegeldes International Aloe Science Council garantiert die optimale Reinheit und Qualität des Produktes.

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